25/12/06
ibook-LCD löst sich auf ...
Es hat nicht viel zu sagen, wenn hier ein technisches Gerät mal
wieder(*) den Geist aufgibt - es reiht sich nur in seine zahlreichen
Vorläufer ein. Und wieder einmal darf man erstaunt auf den
Einfallsreichtum der Technik blicken: Seit einigen Wochen beginnt sich
der LCD-Bildschirm Zelle für Zelle aufzulösen - es begann mit zwei
schwarzen Zellen am oberen Rand in der Mitte. Die verbanden sich zu
einer schwarzen Linie. Aus der Linie erwuchs ein schwarzer
1-Zeilen-Höcker. Der verbreiteerte sich zu einer zweiten schwarzen
Linie. Und so ging es weiter, und zwar immer nach jedem Einschalten des
Rechners.
Rätselhaft.
(*) So crashte die Festplatte, es wackelte es auf dem Bauch liegend, das Netzteil macht gelegentlich einfach Pause ... undsoweiter
23/12/06
Experten: Elektronischer Reisepass problemlos auslesbar
"Den beiden Security-Spezialisten Lukas Grunwald und Christian Bottger genügte (zum Auslesen der Reisepässe) ein Reader, der für 200 Euro bei eBay zu haben war. Zusammen mit einer selbst entwickelten Software gelang es, jeden Pass binnen einiger Minuten auszulesen und die Daten aufzuarbeiten. (...) Vor allem an Orten mit einem hohen Aufkommen an Auslandsreisenden wie beispielsweise an Flughäfen hätten Adresssammler hervorragende Bedingungen. Binnen weniger Stunden könnten sie ohne größeren Aufwand komplette Datenbanken von Flugpassagieren erstellen, die zum Beginn einer Urlaubs-Saison Flugzeuge in bestimmte Regionen besteigen. Die Informationen ließen sich danach beispielsweise an Reiseveranstalter weiter verkaufen." - weiterlesen
14/12/06
Berliner Jugger - Stadtmeisterschaften 2007
Nachdem die Zahl der Berliner Jugger sprunghaft angestiegen ist und
mittlerweile an zwei, demnächst wohl drei Schulen gejuggert wird, sind
fürs Frühjahr 2007 Berliner Stadtmeisterschaften geplant. Und es
ist durchaus realistisch, mit sechs Berliner Mannschaften zu rechnen -
Holzbock, Lederturm, Rigor Mortis, Team Titanic?, EXORDIUM, ein weiteres
Schulteam ...
Ein sehenswertes der Deutschen Meisterschaft 2006
findet sich
bei YouTube .
12/12/06
Verkauft der tip Berlin seine Nutzer für blöd?
Will man eine Filmbeschreibung nachschlagen, so heißt es neuerdings beim
TIP online:
"Um Ihnen den Besuch unserer Website noch
angenehmer zu machen, möchten wir Sie bitten, sich einmalig zu
registrieren. Sie haben danach folgende erweiterte Möglichkeiten:"
-
Quelle
Klar, wenn man nur einen Film nachschlagen möchte, ist es
viel viel angenehmer, seine Mailadresse abzugeben und Nutzernamen und
Paßwort anzugeben, als einfach nur wie früher per Mausklick zu der
Beschreibung geleitet zu werden.
Lieber TIP, Wenn Ihr schon
solche Marketinggags macht, dann bitte, verkauft Euere Surfer wenigstens
nicht für komplett blöd.
11/12/06
"Killerspiele": Ein Hirnforscher auf eigener Mission wagt sich auf dünnes Eis
Der Herr im reiferen Alter hat sicherlich als Hirnforscher seine
Qualitäten, das sei unbestritten. Nun äußert er sich zu "Killerspielen".
Kennt man sein Buch "Vorsicht Bildschirm", dann gewinnt man
möglicherweise den Eindruck, daß es hier eher um eine Art persönlichen
Kreuzzug des öffentlichkeitsbewußten Wissenschaftlers als eben um
Objektivität bemühte wissenschaftliche Erkenntnis geht - und mag darin
durch dessen Aussagen in einer Zeitung bestätigt sehen:
"Wenn wir die Entwicklung so weiterlaufen lassen wie bisher, dann
verursachen Bildschirme im Jahr 2020 hier- zulande jährlich einige
hundert Morde, einige tausend Vergewaltigungen und zehntausende von
Gewaltdelikten gegen Personen." Ist die Vorbildwirkung von Gewaltszenen
im Fernsehen schon schlimm genug, wird bei Computerspielen, so Spitzer,
"die Gewalt noch aktiver eingeübt als beim passiven Fernsehkonsum". -
Weiterlesen
Solche Aussagen auf der derzeitigen dünnen
Studiengrundlage zu treffen, klingt, mit Verlaub, nach
Kaffeesatzleserei. Damit nützt man einer sachlichen Diskussion wenig und
droht eher dem Ansehen der Wissenschaft zu schaden.
Wenn sich das
für die dringend erforderliche Sachlichkeit in der Diskussion um
negative Auswirkungen von Gewaltdarstellungen in Computerspielen mal
nicht als Bärendienst erweist.
Nachtrag:
Besagter
Hirnforscher erschien nun als Gutachter vor Gericht in Sachen Ermordung
eines Obdachlosen durch einen 19-Jährigen, der zuvor ein brutales
Computerspiel gespielt hatte. Und mit der unvergleichlichen Objektivität
wissenschaftlichen Scharfsinns (dieses Phänomen hat allerdings eine
lange Tradition in der Wissenschaftsgeschichte) stellt er fest:
"Angesichts des völligen Fehlens eines Motivs kann man die Tat gar nicht
anders verstehen als ein Resultat des Videospiels“ -
weiterlesen
Technortai Tags:
Killerspiele,
Amoklauf
10/12/06
Kein Science-Fiktion: Fliegende Kampfroboter in Straßenschluchten
Beim Raben
findet sich eine Zusammenstellung diverser Überlegungen der britischen
Regierung, Kampfdronen für den Zweck der Überwachung, der Aufklärung und
vor allem des sowohl militärischen als auch de facto
terroristischen Kampfes zu entwickeln.
Neben weitegehend autonom
operierenden Bomberschwärmen wird an "UAVs" gebastelt, die
"senkrecht starten / landen und multimodal zur Videoüberwachung, Zielerfassung
und -erkennung oder zum Zerstören bzw. Töten identifizierter Zielobjekte
und -personen verwendet werden kann. Das liest sich bei Aurora dann so:
'GoldenEye 80 is designed to give company commanders the ability to
spot, identify, designate, and destroy targets' said Aurora CEO John
Langford. 'With its powerful sensors and quiet operation, the aircraft
can dash to a target area, hover motionless in the sky, and observe and
designate a target – all without being heard by people on the ground.'"
-
weiterlesen
Und das alles ist keine Fiktion mehr, sondern
realisierbar - beim
stationären südkoreanischen Kampfroboter bleibt es nicht. Wie
schön, daß wir uns bald nicht einmal mehr werden bewegen müssen, um uns
gegenseitig abzuschlachten. Das sind dann wirklich:
Killerspiele.
07/12/06
Komplett weltfremd: BKA soll online PCs durchsuchen
Man weiß ja nicht, was Schäuble & Co. von PCs und dem Internet
verstehen. Aber der Vorschlag,
online durch das BKA PCs durchsuchen lassen zu wollen, zeugt schon von
einiger Realitätsferne.
Theoretisch müsste das BKA auf jedem
Rechner, für PC, Mac und alle LINUXe (ganz zu schweigen von
Solaris-Maschinen) einen Trojaner einschleusen, den der Nutzer auch
nicht entfernen darf. Oder vielleicht kommt zu denkwürdigen Telefonaten
á la:
"Guten Tag, Ihre Polizei am Apparat. Bitte schalten
Sie Ihre Firewall ab, Filesharing an, kaufen Sie sich ein WLAN-Teil,
suchen Sie einen Hotspot auf und verraten Sie uns dann Ihre aktuelle IP
und die relevanten Passwörter. Ach, und entfernen Sie zwischenzeitlich
ja keine verbotenen Dateien. Wir möchten in zehn Minuten Ihren PC online
durchsuchen."
Und nicht auszudenken, wie sich etwa
Siemens freuen würde, wenn der Staat dessen PCs zu scannen anfinge ...
Nachtrag:
Der
BGH hats inzwischen verboten (vermutlich bis entsprechende Brechstangen an
unsere Gesetzgebung angesetzt wurden).
Nachtrag II:
200.000 Euro werden zur Entwicklung eines Budenstrojaners kalkuliert - ich
schmeiß mich weg, wird das ein beeindruckendes Schaukelpferdchen werden
...
05/12/06
Minority-Report in GB: Mörder schon vor dem Mord entlarven
Versteh einer den britischen Humor: Eine Kriminalpsychologin hofft, Mörder und Vergewaltiger durch Datenanalysen bald schon vor Begehen der Tat entlarven zu können. Wie das in einem Rechtsstaat dann auch immer umgesetzt werden soll. Daten sammeln die Engländer über ihre Bürger jedenfalls bereits reichlich ...
(via IGaK aktuell)
04/12/06
Ich habe nichts zu verbergen
Wie einem scheinbar harmlose Selbstangaben im Internet bei der
Bewerbung um einen Job im Wege stehen können, wird
an der Blogbar am Beispiel StudiVZ vorexerziert. Das Internet hat ein
langes Gedächtnis, für das sich Personalabteilungen durchaus
interessieren ...
(via
Schockwellenreiter)