27/09/08
Gratuliere, GNU
Besser spät als nie: Herzlichen Glückwunsch, GNU!
Dieses
Projekt, die in Sachen "Open Software" und gemeinschaftlich
entwickelter Anwendungen (wie beispielsweise GNU-Projekten wie dem Spiel Battle
for Wesnoth, aber in seiner Lizenz auch bei OpenOffice usw.) eine
große Rolle spielt, ist nämlich 25 Jahre alt geworden.
Einer
der Kernpunkte des Projekts lautet:
"GNU is not in the public
domain. Everyone will be permitted to modify and redistribute GNU, but
no distributor will be allowed to restrict its further redistribution.
That is to say, proprietary modifications will not be allowed. I want to
make sure that all versions of GNU remain free." -- GNU
Manifesto
Prost!
23/09/08
Erfahrungsbericht zu Print on Demand: "Book on Demand" und "lulu"
Ein kleiner Erfahrungsbericht zu Print on Demand, mit dem Vergleich zwischen den Anbietern Books on Demand und Lulu.com, findet sich im Literaturcafe. Viel Vergnügen.
22/09/08
Jugger book in English arrived: Excellent quality
The first print of the Jugger
book has just arrived. I am very enthusiastic about it. The print on
demand service lulu.com
did an excellent job, the quality of the photos is brilliant, as well as
type and binding! Very fine. I am sorry it is not really cheap, but that
comes with the Print on Demand technology - I get a 30 cent (!) share
per book ... small budgets may use the Black and White edition (though
you really miss some color-overwhelmingness then ...)
Addendum: Ehrm ... something went wrong at the Spanish printers
it seems ... I just received three copies of the title "31060 ITEMS
FOUND FOR: WEDDING DRESS" instead of another Jugger book ...
uh, a Wave With The Zaunpfahl, is it?
Quo vadis-Vollversammlung in Speyer
Der Autorenkreis Historischer Roman hatte am Wochenende seine
Vollversammlung mit langer Lesenacht in Speyer abgehalten. Die neuen
Sprecher sind Titus Müller und Marlene Klaus - ein herzliches
Dankeschön an Frank Becker für seine große Mühe in den vergangenen
Jahren! In aller Eile hier die Pressemeldung:
Speyer, 21. September 2008 Eine Lanze für historische Romane Speyer. In Speyer ist am Sonntag (21.9.) das Jahrestreffen des Autorenkreises Historischer Roman „Quo Vadis“ zu Ende gegangen. Rund dreißig deutschsprachige Schriftsteller waren für drei Tage in die Domstadt gekommen, um hier über ihre Arbeit und neue Anforderungen an den unterhaltsamen und zugleich gründliche recherchierten historischen Romans zu sprechen. Bei den Literaturinteressierten der Gastgeberstadt bedankten sich vierzehn der angereisten Autoren am Samstagabend (20.9.) mit einer „Langen Lesenacht“, in deren Verlauf die Autoren aus ihren aktuellen Werken lasen und den neuesten Gemeinschaftsroman von „Quo Vadis“-Mitgliedern, „Das dritte Schwert“, vorstellten. Den Auftakt der Veranstaltung bildete die Verleihung des Sir Walter Scott-Preises am Freitagabend (19. September). Speyers Oberbürgermeister Werner Schineller zeichnete die Preisträger aus. Mit dem „Goldenen Lorbeer“ geehrt wurde Andreas Izquierdo für seinen Roman „Der König von Albanien“, der „Silberne Lorbeer“ ging an Wolfgang Mock für das Buch „Simplon“, und den „Bronzenen Lorbeer“ erhielt Titus Müller für seinen neuesten Roman „Das Mysterium“. Für den Sir Walter Scott-Preis hatte eine vierköpfige Jury unter 81 Werken von 79 Autoren zu wählen. Der Preis wurde nach 2006 zum zweiten Mal vergeben und ist mit 2500 Euro, 1000 Euro beziehungsweise 500 Euro dotiert. Zu Sprechern gewählt wurden Marlene Klaus und Titus Müller. Neue Pressesprecherin ist Agnes Imhof. Das nächste Jahrestreffen von „Quo Vadis“ wird im November 2009 in Bergedorf bei Hamburg stattfinden. Der Autorenkreis Historischer Roman wurde 2002 in Berlin gegründet und hat sich zum Ziel gestellt, deutschsprachige Romane zu fördern, die spannend erzählt werden und zugleich die geschilderte historische Epoche recherchiert wiedergeben. Hinweis an die Redaktionen: Verantwortlich für den Inhalt: Sabine Ebert |
15/09/08
Grünes Wunder auf der 11. Jugger-Meisterschaft in Berlin - Australien und Irland rock the house
Nur soviel. Auf der 11. Deutschen Meisterschaft in Berlin (oder
Berliner Meisterschaft), den 1. German Open im Liga-Jugger, haben die
Zuschauer im Finalspiel ein Grünes Wunder
erlebt. Rot ist nicht mehr Deutscher Meister.
Australien demonstrierte dem begeisterten Publikum seine Art des Jugger, mit von Down Under mitgebrachten Stakes und dem passenden Schädel. Und das Spiel Irland-Australien nach internationalen (schnell vereinbarten) Regeln war reichlich spannend und fand bei außerordentlich guter Stimmung statt. Ein Teil der Meisterschaft wird auf ARTE Tracks zu sehen sein.
Anekdote am Rande: Mitten im Halbfinale trat ein graumelierter Cowboy
auf und brüllte in allerbester US-Klischee-Manier hysterisch herum, das
Trommeln störe ihn. Nichts gegen Einwände, aber als Pistolero und
wandelndes US-Klischee, der sich chic in der Mitte Berlins einquartiert
und dann über die Großstadt motzt ... - wer auf Land zieht, sollte sich
nicht über Kuhglockenläuten beschweren. Möge er bei seinem nächsten
Sichaufblasen keinen Herzinfarkt bekommen.
Ausführlicher Bericht
folgt, sowie hier wieder ein wenig Zeit am Start ist ...
Australian Redbacks auf den 1. German Open im Liga-Jugger, Berlin
2008. Rechts am Q-Tip der wohl älteste Jugger der Welt mit stolzen 61
Jahren ...
Poto: Zifnab
PS. Bitte schickt mir Links zu Downloads Euerer Photos! Das wäre
klasse. Und vielleicht könnt Ihr ja eine gute Auswahl (bitte nicht
alles) davon bei Flickr unter der Group
Jugger einstellen? Danke!
PS. Und danke für die Nominierung zum DreamTeam-Schiedsrichter - sehr
erfreut! ... zumal es die Kategorie auf dem Wahlzettel gar nicht gab :)
11/09/08
Falcones44 flattern los: Jugger-AG an der Albert-Schweitzer-Schule in Neukölln


Ein schönes Training, selbstredend erst einmal chaotisch, aber das wird sich geben. Mal sehen, wie die Falken abheben.
Zusatz:
Das erfolgreich bei der Schule und dem Quartiersmanagement durchgebrachte Konzept findet sich hier, falls jemand für eine eigene Jugger-AG eine Vorlage zur Orientierung braucht.
10/09/08
Zu retten: Sammlung Ehrig
Eine beeindruckende Sammlung von 130.000 Stücken an Utopie und
Fantastik in deutscher Sprache gilt es vor dem Untergang zu bewahren.
Sie wird derzeit aufwändig erfasst - beispielsweise werden auch die
kompletten Umschläge inklusive Klappen usw. digitalisiert (darunter, wie
der Infoflyer demonstriert, schöne Blüten der SF-Buchkunst).
Damit diese große Arbeit über die fast schon gesamte deutsche Fantastik weitergehen kann, sucht die Sammlung nun dringend weitere Abonnenten. Mehr Infos gibts hier. Und wer an einem Abo interessiert ist, mag sich daüber im passenden Thread informieren ...
Nieder mit dem Künstlerpack - Künstlersozialversicherung dichtmachen!
Das Land der Gartenzwege jodelt mal wieder. Die Künstlersozialversicherung, eine Institution, die freien Autoren und Künstlern (die zumeist nicht zur verdienenden Oberschicht gehören) bezahlbare Versicherungsbeiträge ermöglicht, soll nach dem Willen einiger sogenannter Volksvertreter von - wer hätte es gedacht - Baden-Württemberg, Hessen, Brandenburg und anderen Flecken "abgeschafft oder zumindest unternehmerfreundlich reformiert" werden. (ausführlichere Besprechung des Vorgangs im art Magazin). Soll das Künstlerpack sich doch für die Werbung prostituieren, und wenn da andere schon verdienen, doch bitte einer ordentlichen Arbeit nachgehen, davon gibts zudem in unserem Lande mehr als genug, wie wir alle wissen, und wer, sagen Sie mir, braucht denn noch nicht voll marketingtechnisch durchgestylte Literatur oder gar andere Bilder als den Röhrenden Hirsch - wo braucht der Kapitalismus denn bitteschön Künstler, wenn er zwei, drei Ikonen und sonst Designer hat?
Dichter und Denker? Daß ich nicht lache.
PS. Im
Zusammenhang mit der Wirtschaft:
Fällt es eigentlich niemandem auf,
daß Millionen Unternehmen anzuvertrauen, die sich allen Ernstes ... so
ähnlich ... wie ... FunnyMäh
oder FräddyMäck nennen ...
also ... sagen wir ... ein klein wenig ... absurd ... ist? Mehr
Realsatire ist doch gar nicht mehr möglich ...
08/09/08
Über die Trennung von Textinhalt und Textsatz
Autoren wundern sich gelegentlich, weshalb sie ihren in verschiedenen
Schriftstilen formatierten, mit, sagen wir, achtzehn Punkt großen und
fetten Überschriften versehenen Text als einheitliches Courier 12 Punkt
- 30x60 - Dokument vom Gegenlesen zurückbekommen. Die Begründung liegt
darin, daß Inhalt und Satz (= quasi das "Layout") zwei Paar Schuhe sind,
die man besser nur sehr bedacht, und schon gar nicht in Rohtexten,
vermischen sollte. Courier ist eine sehr
magere Schrift, das ist richtig. Aber sie ist nicht proportional, das
heißt der Abstand zwischen allen Buchstaben und Leerzeichen ist gleich,
und jeder Buchstabe ist eindeutig und schnell von allen anderen zu
unterscheiden. Beides ist nicht nur eine Erleichterung für Korrektur und
Lektorat, sondern vermindert auch die Gefahr des Übersehen von Fehlern.
Zudem ist die Normseitenzahl bei 30 Zeilen á 60 Zeichen präzise
einzuschätzen (journalistische Beiträge rechnen nach Zeichen, der
klassische Buchverlag aber nicht). Und der Text soll nicht "schön
aussehen", er soll inhaltlich gut sein.
Die
Gestaltung ist die Aufgabe von anderen. Für das Texten bin ich immernoch
Verfechter von Word
5.5, respektive neueren vergleichbaren "bare bones"-Editoren. Für
den Satz ist der quasi-Standard LaTeX
gut geeignet, auch wenn für komplexen Vielfarb-Boxen-Bilder-Satz, wie
die Übersetzung des Jugger-Buchs, mächtige grafische Satzprogramme eine
große Erleichterung darstellen (und nein, mit OOo oder word kommt man
bei so etwas keine halbe Seite weit). Und für das kleine Handout oder
das fixe Konzept ist OpenOffice
natürlich vollauf ausreichend; zur Not sogar für einfaches Folder- und
Flyerdesign. Ach ja, und OpenOffice ist leider noch nicht in der Lage,
simple Fett-Formatierung in einem längeren Text textübergreifend/via
SuchenErsetzen durch Nicht-Fett zu ersetzen, wenn man es mal mit Leuten
zu tun hatte, die das Fett direkt einstellen. Kleinigkeiten, die einen
die Wände hochjagen. Aber das kostenpflichtige Pendant von M$ ist nicht
besser.
Aus Sparsamkeit gehen allerdings einige Verlage dazu
über, ihren Autoren "Masken" vorzulegen, in die der Text gefüllt werden
solle - ein schöpferischer Unsinn und durchaus kontraproduktiv, wie ich
meine. Journalisten geben ihre Beiträge oft schon direkt in eine Quark-
oder InDesigndatei ein, was angesichts der Notwendigkeit exakter
Textlängen zumindest in eingen Fällen wieder um durchaus Sinn ergibt.
Ein
pointierter Beitrag zum Sinn von Text und Satz findet sich hier: Allin
Cottrell. Word
Processors: Stupid and Inefficient.
06/09/08
FINALLY: The first book on Jugger is available in English!

Addendum: The Jugger book is also available in Black & White
print, at
Lulu Marketplace, for small budgets. But be assured, the color print
looks much, much better ...
After days and days of translating,
layouting, picture-cmyking, typesetting, typesetting, typesetting and a
lot of furious cursing, I managed to get the first book on Jugger
translated - with loads of new, stunning action shots, a detailed pomfey
making step-by-step guide (now with pictures as well) and news on the
international section. Here we go: "Jugger.
A post-apocalyptic sport for all occasions"!Thanks
to Adam Horsten of Jugging
Brisbane who did a thorrough proofreading and who was a great help
with Jugger terminology, the book may now be purchased at Lulu
(it will be available via amazon as well soon, but it does not always
have to be the big fish who gets the worm, should it?). Of course, it is
not cheap - 110 pages in full-color print do cost a bit ... but this is
not my fault, to avoid all suspicion: I am earning incredible 31 cent
(as in "small change", not as in "percent") share per issue sold; except
if you buy it directly at Lulu's, where I get a bit more. Bahamas, here
I come!
I hope that the book may help a bit in spreading the
fascination for this unique sport. It would be a pleasure to play versus
British (especially for the Irish, I assume ...), Canadian and US teams
as well, and maybe even all the many others who might not be that
proficient with German but with English.
Any publisher who is interested in printing this title may contact the German publisher, Verlag an der Ruhr (rights at verlagruhr dot de) for licensing. As soon as that happens, the title will no longer be available via the current printer, of course.
Ruben Philipp Wickenhäuser: Jugger. A
post-apocalyptic sport for all occasions, Morrisville 2008, 29,95€, ISBN
13: 978-1-40922920-9 (soon to be applied) - details
and ordering. Website support will be online soon.
04/09/08
Ein Schwein erklärt Jugger
Auf dem Turnier in Jena tauchte eine rosa Handpuppe auf und dazu
eine schrecklich krächzende Stimme - und siehe da, daraus ist ein ausgezeichnetes
kleines Vorstellungsvideo über Jugger geworden.* Und das
Schwein entpuppt sich im Auge der Kamera als bauchrednerwürdiges
Sportstier (sogar in eigenem Schweinetrikot). Prima Sache!
PS. Mangels Zeit müssen Turnierbericht sowie das Tagebuch eines Wanderfalken, Teil II (mit dem ich zunächst auf Bilder gewartet hatte) leider erstmal zurückstehen. Aber ohnehin häufen sich in diesem Blog ja die Juggerneuigkeiten.
*) Da die Einbettung von der Blogsofgware immer wieder beschädigt wird, sei der Link zu nutzen, wenn nichts zu sehen ist.