Item Gewölle aller Art, item Jugger

30/04/09

3. Berliner Juggerpokal

Jugger Bei bestem Wetter spielten am vergangenen Wochenende auf dem 3. Berliner Juggerpokal im Volkspark. Sogar einige auswärtige Teams hatten es wieder geschafft, vorbeizukommen: J-Team Lippstadt und Blutgrätsche Lübeck gaben sich die Ehre. Vor gar nicht langer Zeit waren 10 Teams auf überregionalen Turnieren normal, inzwischen ist die Zahl ein wenig gewachsen ...
Grünanlagen Guerilla trat in formschönen rosa Trikots als Rosar Mortis im Finale gegen Rigor Mortis in Gestalt von Grünanlagen Gorilla an (siehe Abb.). Und zwei Nachwuchstmeas waren gleichfalls voll dabei: Die !llukSe vom TSV Rudow und Falcones44 der Albert-Schweitzer-Schule Neukölln. Die Ergebnisse finden sich auf Jugger.de und werden in der Turnierverwaltung noch eingetragen.


Die Laggerfalken flatterten auch wieder mit, noch etwas benommen von einer längeren Mauserphase (neues Gefieder inklusive), aber wieder in guter Teamstärke und voller Elan. Das Spiel gegen Ex-BSR/DSF endete besonders spannend: Falco jugger machte den 10:11-Jugg einen Wimpernschlag nach dem nullten Trommelschlag ... wodurch es bei 10:10 zum Golden Jugg kam, den sich BSR sichern konnte.

Insgesamt ein prima Start in die neue Saison!


Falco jugger und Uhus Schul-AG Falcones44 auf dem BJP 2009

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27/04/09

Flickr droht mit Sperrung von Accounts: Daher als Jugger-Dokumentationsplattform fraglich

Jugger Liga Aufgrund einer nicht näher beschriebenen, anonym gehaltenen Person wurde dieser Account von flickr "eingeschränkt" und soll nach nochmaliger Beschwerde "stillgelegt" werden. Nicht einmal eine konkrete Begründung scheint es gegeben zu haben. Ich zitiere:

"Mir ist völlig unklar, was an unseren beschaulichen Hundesport-, Berlin- und Wohlstandsmüllbildchen in unserem flickr-Photostream »anstößig« sein soll (...). Völlig umgehauen hat mich dann aber noch folgende Passage: 'Wir weisen Sie außerdem darauf hin, dass wir Ihren Account sehr wahrscheinlich stilllegen werden, wenn wir noch einmal eine Beschwerde über Ihre Inhalte oder Ihr Verhalten erhalten.'"-- Hier zum Bericht.

Nun nutzen einige Jugger (u.a. der Berliner Verein, aber auch zahlreiche andere) die Plattform als Archiv für Jugger-Photos, was in sofern praktisch ist, als viel Speicherplatz zur Verfügung steht und man sehr schön eine Zufallsauswahl in "Lightboxes" in Webseiten integrieren kann. Das Vorgehen des Unternehmens im Falle des Schockwellenreiters stimmt jedoch nachdenklich. In die Photosammlung und ihre Einbindung ist viel Arbeit geflossen, daher wäre ein Schnellschuss, zu wechseln, nicht angebracht; dennoch bleibt die Überlegung, welche alternative und zuverlässigere Plattform unter Umständen in Frage käme. Das Vorgehen von flickr ist in der dargestellten Form jedenfalls ein Fall von Rechtsunsicherheit, der für uns mehr als ärgerlich ist.

Nachtrag:
Beruhigend ist, daß flickr offenbar zügig reagiert und den Account wieder freigeschaltet hat. Die Einschränkung erfolgte aufgrund harmloser Bilder, wie sie in Kunstgalerien, Kunst-Schulbüchern oder der Berliner Abendschau allenthalben zu sehen sind, wegen denen sich aber eine offenbar besonders züchtige Person bei flickr meinte beschweren zu müssen. Also Entwarnung - aber Augen auf. Bedenklich am Vorgehen des Unternehmens ist die Intransparenz, mit der die Einschränkung zunächst erfolgt ist.

24/04/09

Internetsperren - Justizministerium, das Familienministerium und das BKA

Owl content Pflichtlektüre für den mündigen Bürger, der sich über das zufällige Zusammenfallen von Wahlkampf und Aktionismus wundern mag: "Lügen und Kinderpornographie" in der TP. Ob ihre Schlussfolgerung:
"Was dieses Triumvirat nunmehr in Gang gesetzt hat, setzt nicht nur die Unschuldsvermutung und die Gewaltenteilung außer Kraft, es lässt auch jeden, der das Internet nutzt, durch ein Minenfeld stolpern, welches nicht einmal (...) die Möglichkeit bietet, sich durch Logik oder Vorsicht vor den Minen zu schützen"
auch in der Praxis zutrifft, bleibt zu prüfen; aber eben nicht abzuwarten, denn Zögerlichkeit ist in solchen Dingen wohl eher eine Gefahr. Würde die Regierung die Gefahr tatsächlich so ernst nehmen, wie sie stets nicht müde wird mit dramatischen und faktisch gern auch falschen Worten zu betonen, dann würde sie keine Gesezte im Husarenritt durchpeitschen, sondern bedacht und kompetent vorgehen. Was hier aber alles andere als der Fall ist. Dieses Verhalten zeigt daher eine zynische Verachtung für die Opfer, das seinesgleichen sucht.

Mal der Terror, mal die KiPo: Bei derartigen Schlagwörtern sollte der mündige Demokrat besonders wachsam sein. Freiheiten scheibchenweise und unter scheinbar sinnvollen Deckmäntelchen (oder hier eher unter einem ja tatsächlich massiven und als Problem ernstzunehmenden Deckmantel) zu verlieren geht schnell, sie zurückzugewinnen da

23/04/09

Real Life und CS

In der Süddeutschen findet sich ein Bericht zu Counter Strike ...

"Karl war als Jugendlicher abhängig von dem Computerspiel Counter-Strike. Zwei Jahre lang verbrachte der heute 24-Jährige mehr Zeit vor dem Computer als im Bett oder in der Schule. (...) Heute studiert Karl Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Elite-Universität. Er hat eine Freundin, trägt einen Seitenscheitel (...) "

Zynisch gefragt: Statt am Rechner Pixel schießen im echten Leben elitär und gescheitelt Menschen und Volkswirtschaften schröpfen lernen, ist das wirklich besser? Immerhin haben feingescheitelte elitäre "Experten" gerade fast die ganze Weltwirtschaft an die Wand gefahren und kassieren dafür pro Kopf auch noch Millionen an Belohnung. Oder befördern "Killerspiele" gar die dazu notwendige Mentalität? Das wäre doch mal eine Studie wert!
/Zynismus Ende

20/04/09

Wieder verfestnetzt

Wunder über Wunder, das Festnetz ist freigeschaltet. Nachdem eine Woche vorher zwar ein Techniker angeblich "da war", allerdings angeblich "direkt in den Keller ging" und deswegen weder hochkam noch oben klingelte (gut, daß ich den ganzen Tag auf ihn gewartet habe). Folge: Nichts funktionierte.
Der jetzt gekommene Techniker hat dann einen Kabelsalat im Keller entwirrt - in einem Keller, der zudem üblicherweise abgeschlossen ist. In den der Techniker von voriger Woche also wahrscheinlich gar nicht hineinkommen konnte ohne mich und also ohne Schlüssel.

Sein Kommentar: Der Kollege ist wohl nie dagewesen.

14/04/09

Jugger in Melbourne - Auslandskorrespondent Falco j. Linusii berichtet

Jugger Linus, unser "kleiner" freier Laggerfalke und Qwik, flattert seit geraumer Zeit durch Australien und hat einen exklusiven Bericht zu den Melbourner Juggern! Inklusive Strand-Jugger und aktiver Mitspieleranwerbung (mit Flyern, keine halben Sachen!) von seiner Seite. Klingt gut!

Viel wichtiger, nach einer Woche Aufenthalt in Melbourne habe ich es am Sonntag dann geschafft Richard und seine Jugger beim Training zu erwischen. Eine Stunde Fahrt raus aus der Stadt war noetig. Nicht gerade ein idealer Platz.
Die Regeln sind nochmal anders als die aus Brisbane und gleichen eher den deutschen, genau wie ihre Pompfen, auch wenn deren Qualitaet stark variiert. Haben uns viele spassige Gefechte geliefert, andere Spielmethoden ausprobiert und den ganzen Haufen einmal komplett ausgepowert.
Ich war viel zu motiviert fuer Muedigkeitserscheinungen und habe in den Pausen auf Duelle bestanden. Hab einen der Asiaten ordentlich eins auf die Brust gepfeffert, woraufhin der zusammenbrach... Eeeehhh,... Hilfe?
Er sass da zitternd mit den Haenden auf die Brust gedrueckt. Was ich getroffen habe war eine Art riesige Blutblase, die auf seiner Brust gewachsen war. Leider heilt sie nicht und ist unfassbar schmerzhaft wenn getroffen. Hut ab dafuer, dass er trotzdem aufs Feld tritt!

(...)

Jugger wird noch gespielt. Das ließ mir noch einige Tage Zeit, um durch Melbourne zu wandern, auf dem extrem guenstigen Fruchtmarkt einzukaufen, mit Camill an den Strand zu gehen und abends tatsaechlich mal wieder mit anderen Backpackern zusammenzusitzen. Habe nachts eine ziemlich coole Tram gesehen, die ein rollendes Restaurant war. Das ist wirklich eine Idee, die mir gefaellt. Waere ich gerne mal auf ein Abendessen drin. Ausserdem habe ich noch einen Flyer fuers Jugger erstellt und ein bisschen in der Statd verteilt. Sollen ja viele Leute kommen.

(...)

Am Ende der Woche nahm dann ploetzlich Andi aus Hannover Kontakt mit auf - der deutsche Jugger aus Brisbane. Er steckt auch gerade in Melbourne, also getroffen, zusammen fett gekocht und versucht in ne Disco zu gehen. Die hat uns aber nicht reingelassen, weil wir kurze Hose trugen - nein, die Hitze rechtfertigt schlechten Stil nicht. Bah! Haben uns aber trotzdem super unterhalten. Sein Timing haette auch nicht besser sein koennen, am naechsten Tag gings Juggern Im Hostel hatte sich schon rumgesprochen, was fuer eine seltsamen Sport ich ausuebe und Andi als Zeugen dazuhaben hat nochmal geholfen. Einige unserer Leute kamen mit. Und das trotz 10Uhr, Kater und Hitze.

Die Juggers haben sich mit der Ausruestung erstmal ne Stunde verspaetet, was nicht so schlimm war, wiel die anderen auch erst spaeter kamen. Mehr wurden wir auch leider nicht, aber das waren genug Leute und genug die Bock hatten.
Unstopbar haben wir stundenlang gespielt und die Neulinge auf Trab gehalten. Und manche waren verflucht gut. Hege grosse Hoffnungen, dass Stafan aus Schweden eine Mannschaft da oben startet. Kleines Kraftbuendel mit viel Wrestlingerfahrung. Hat mich oefter kleingekriegt als ich ihn.
Der Tag war nicht furchtbar heiss, also konnten wir lange spielen. Haben uns am fruehen Nachmittag in nen Park am Fluss gesetzt und ein leckeres BBQ abgehalten. Mir und Andi juckte da eine Hoffnung unter der Haut. Melbourne hat doch einen Strand... warum... koennten wir nicht... am Strand spielen? Bitte, ja, ja? Es wurde uns gegoennt. Die ganze Truppe machte sich auf zum Strand und wurde ausserdem noch von einigen anderen Backpacker vergroessert.

Ich, ein Jugg und der feine Sand unter meinen Fuessen. Das Wetter war ideal. Das Spiel war chaotisch und genial! Einfach nur wahnwitzig. Hinwerfen, rollen und keine Ruecksicht nehmen. Die meisten Spieler hatten noch nie eine Pompfe in der Hand und waren schon leicht betrunken. Das hat das Spielerlebnis etwas beeintraechtigt, aber verdammt, das war einfach bloss... toll.

Nochmal!
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09/04/09

LARP als Vorbereitung potenzieller Amokläufer und was ist dann mit Jugger?

Jugger Life Action Role Playing mit Schaumstoff-"waffen" implizit als Vorbereitung für potenzielle School Shooter? Interessant. Ich zitiere mal frank und frei den Schockwellenreiter:

"Das Jugendamt Dortmund hat ein Rollenspiel ( LARP) mit Schaumstoffwaffen im Jugendfreizeitzentrum Homburch abgesagt. »Nach dem Amoklauf von Winnenden«, so Jugendamt-Fachbereichsleiterin Elisabeth Hoppe, »muß das Konzept noch einmal auf den Prüfstand«. Amtsleiter Ulrich Bösebeck legte am Freitag nach. Trotz pädagogischer Anleitung und Schaumstoffwaffen gebe es »berechtigte Zweifel an der Gewaltfreiheit«.
Richtig, aber dann auch bitte konsequent: Was ist mit Jugger und Damenrugby? Und vor allem mit Fußball, dem Killerspiel schlechthin? Denkt nur an den ohrfeigenden Lukas Podolski [...]. Am Besten gleich alles verbieten. Dann kehrt endlich Ruhe ein."

Recht hat er! Und falls sich ein Jugendamt in Sachen Jugger ähnlich gebärdet, schickt sie zu mir. Immerhin arbeite ich mit einem der führenden Kriminologen zu School Shootings zusammen, inklusive einschlägiger Buchveröffentlichung ...

Nachtrag:
Hier geht die Posse weiter ihren Gang.

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