31/03/06
"Wildwüchsige Migration": Bürgerliches Integrations-Bashing endlich wieder legitimiert
Die Rütli-Schule: Endlich ein Anlaß für "bürgerliche" Blätter, mal so richtig schön über die Integration herzuziehen - aber zumeist nicht etwa nur gegen fehlende Integrationspolitik als solche, sondern im Sinne des populären Begriffs der "Migrantenschwemme".Von den urkonservativen Blättern mag man dies erwarten, und es entspricht aller Erfahrung, daß die Politik das für ihre erbärmlichen Machtkämpfchen ausschlachtet, gern auch einfältig-höhnisch im Sinne der Bank-Werbung vor ein paar Jahren (erfolgreiches BWL-Söhnchen verlacht seine verhaschten Hippie-Eltern).
Nun legt der "bürgerliche" Tagesspiegel zu seinem gestrigen Artikel nach - selbst Die Welt gab sich da zurückhaltender - und prägt den interessanten Begriff der "wildwüchsigen Migration"; "die Minderheitenkultur des Landes wird im Kleinen zur Mehrheit und diktiert sogar noch die Sprache."
Gratulation, solche Formulierungen erwartet man eigentlich eher von der Jungen Freiheit.
Nachtrag:
Aber w as rede ich gegen den armen Tagesspiegel. Sogar bei Telepolis schwätzt ein Autor fröhlich über das lasche "Alteuropa" im Vergleich zum Migrantenland USA, (Polemik an) in dem, wie wir alle wissen, Erziehung insbesondere an Schulen und insbesondere durch die harte Hand ja ganz unwahrscheinlich vorbildlich und schlechterdings einfach toll ist: Da wird man schon fürs Schießen mit Bananen der Schule verwiesen, Amokläufe durch Schüler sind wirklich sowas von unbekannt, das ist richtig spitze, nicht wahr? (/Polemik aus)
Was ein einfaches Lehrerschreiben nciht alles bewirken kann ...
30/03/06
Berliner Schule soll aufgelöst und neu gegründet werden
In der Rütli-Hauptschule in Neukölln sind Gewalt und Aggression
mittlerweile offenbar so stark angewachsen, daß das Lehrpersonal nur
noch einen Ausweg sieht:
Die Schließung. Als ein Grund werden die Spannungen zwischen Arabern
und Türken genannt; im Übrigen sind die Verhältnisse an Berliner
Hauptschulen aber insgesamt problematisch. Eine solche Zuspitzung wie
hier ist bislang jedoch nicht bekannt, zeigt jedoch, wie dringend
Maßnahmen erforderlich sind.
Aber: Aussagen wie
"Die ehemalige Schulleiterin Brigitte Pick rechnete schon vor Jahren
damit, 'dass der Kiez eines Tages brennen wird'" sind zwar
erstklassiges Futter für unsere liebe Presse (in diesem Fall für den
Tagesspiegel, der - wie am Sonntag zur Aufklärung der Ermordung eines
Polizisten - die Flughafenstraße auch mal mit der Hasenheide
gleichsetzt, wenn es um die Forderung nach "hartem Durchgreifen" geht)
und sind aus Sicht der Betroffenen allzu verständlich, überspitzen
jedoch das Problem populistisch. Und sind, das muß festgehalten werden,
gegenwärtig unrealistisch. Hier brennt nichts. Es ist ein Problemkiez,
ja. Aber mit populistischer Überdramatisierung durch die Presse ist
keinem geholfen außer Ausländerfeinden, Autoritätshuldigern und
Sicherheitsfanatikern.
Was hier geschehen müßte, um das Klima zu
verbessern, müsste auch anderswo - nicht nur in Berlin - geschehen.
Damit ist nicht der vielgeforderte Gummiknüppel gemeint, auch wenn manch
(neo-) konservatives Blatt gern implizit diese Ansicht vertritt, Zitat
Tagesspiegel:
"Und wo sie mit dem Mut der Verzweiflung
pragmatisch handeln, um wenigstens etwas gegenzusteuern bevor alles zu
spät ist, wie etwa mit einer Deutsch-Vorschrift für den Schulhof, werden
sie aus bequemen Sesseln und geschützten Zonen heraus angefeindet. So
siehts also aus: Oben reicht’s nicht zur Elite, unten werden Schulen zum
Trainingslager für den Straßenkampf. Mit pädagogischem Willen allein ist
dem nicht mehr beizukommen."
Vielmehr muß ein
nachhaltiger und solider gesellschaftlich-sozialer Einsatz auf Dauer
Verbesserungen bewirken. Aber wie wir wissen, werden Sozialausgaben als
erstes gekürzt. Nur: Wundern wir uns bitte nicht darüber - es ist unsere
eigene (Wahl-)entscheidung, alle paar Jahre wieder.
29/03/06
Götzenverehrung befürchtet: Amputation von Plüschtieren gefordert
Fundamentalisten sind schon unterhaltsame Leute - ob es sich nun um
Christen, Araber, Juden oder Anhänger anderer Ewiger Wahrheiten handelt,
sie alle haben unterhaltsame Ansichten im Programm - sei es die
Legitimierung der Kreuzzüge, Morde wegen Zeichnungen -- oder zu
perfekten Plüschtieren.
So ließ der ehemalige Großrabbi Mordehai
Elijahu am Sonntag in einem religiösen Rundfunksender verlauten:
"Es ist sehr wichtig, dass diese Spielsachen nicht perfekt sind, da sie
dadurch ihren Götzencharakter verlieren". Daher solle man
Plüschtieren einen Arm oder ein Bein amputieren, wie
RP online meldete.
28/03/06
+ Stanislav Lem
Der Schriftsteller
und Philosoph Stanislav Lem ist tot. Seine Romane, deren
Utopien meines Erachtens noch weitaus gewagter waren als jene
eines - doch recht teilweise etwas entnervent konservativen -
Asimov, sind Meisterwerke des Science Fiction. Sie belegen, daß
dieses Genre weit mehr ist als nur Unterhaltung, daß es vielmehr
die Äußerung von Gedankengängen ermöglicht, die ansonsten
vielleicht ellenlange, unverständliche Seiten eines Fachjournals
füllen würden; und daß nicht nur Gesellschaftskritik,
sondern Kritik am sich doch gerne selbstgerecht gebenden
menschlichen Wesen als solchem möglich ist. Stanislav Lem war ein großartiger Autor und darüber hinaus ein beachtenswerter Philosoph. |
25/03/06
"Volk und Rasse", kompl. 1926-1933, teilw. 1934, zu verkaufen
Für die wissenschaftliche Bearbeitung im Anschluß an meine
Magisterarbeit hatte ich die kompletten Jahrgänge 1-8 sowie Jhrg. 9 bis
einschließlich Heft 8 der Zeitschrift
"Volk und Rasse" erworben.
Da ich mich mittlerweile mit
anderen Themen befasse, würde ich die Zeitschrift nun für
wissenschaftliche Zwecke verkaufen. Interessenten können mich bitte
unter mruhu (at) gmx.de erreichen
Details:
Volk und Rasse.
Illustrierte Vierteljahresschrift für deutsches Volkstum,
Schriftleitung: Walter Scheidt bzw. Otto Reche bzw. Bruno K. Schulz,
1.-9. Jahrgang, München (J.F.Lehmanns Verlag), 1926-1934
Jrg. 1-8 vollst., Jahrg. 9 bis Heft 8/1934, Hefte komplett ohne
Textverlust; zahlr. Abb.; erster Jahrgang mit der Beilage "Volk im
Wort"; Originalbroschur; etwas vergilbt; überwiegend gut erhalten, bei
einigen Exemplaren Rücken / Bindung bzw. Titel beschädigt (Eselsohren,
Stockfl.), bei 2 Exempl. Titel lose, aber Text vollst.
Ein Photo
der Hefte kann gern auf Anfrage zugesandt werden.
Technortai Tags:
Volk und Rasse (Zeitschrift),
Rassenideologie,
Wissenschaftsgeschichte
24/03/06
Anti-Technik-Feld online
Schon absurd: ibook kaputt, Ersatzrechner von einem Bekannten geholt,
einen G3
Schlumpf. Wenig später startete G3 Schlumpf nicht mehr - half nur
noch ein PMU-Reset. Das ist ein Reset, wo man Knöpfe auf dem Mainboard
des geöffneten Rechners drücken muß. Dann lief er wieder.
Heute
bei einer Bekannten gewesen und an ihrem Computer gearbeitet. Wenige
Stunden später ein Anruf, der Computer starte nicht mehr. Und es war
auch hier ... ein G3 Schlumpf. Und es half auch hier ... nur ein
PMU-Reset. Und beide Geräte hatten eine solche Behandlung bislang noch
nicht nötig gehabt.
Ich versuche doch gar nicht, Rechner zum
Kaffeekochen zu benutzen, ich arbeite nur damit - und trotzdem,
mindestens 2/3 komplexerer technischer Geräte haben garantiert binnen
Kürze eine Macke, oder sie fallen gleich ganz aus: Der Laserdrucker
klemmt nach zwei Wochen ein Blatt unter der Heizung ein, wo man es nicht
mehr rauskriegt, der Videorecorder frißt nach sechs Wochen eine
Kassette, der Fernseher tut zwar Dienst, aber ohne funktionierenden
Kopfhörerausgang, der erste Scanner hatte Staub auf der Glasplatte (innen!),
der Photoapparat hat einen ausgeleierten Ein- und Ausschalter, der
Drucker eines Freundes fiel eine Stunde nachdem ich bei ihm etwas
gedruckt hatte aus, der Steuercomputer eines Trainingsdingens bei
Freunden ging beim Ausprobieren gleich kaputt, der Verstärker rauscht,
beim VW-Bus leiert der Rückspiegel bei der ersten größeren Reise aus,
von Fahrrädern, Betriebssystemen und anderen Dingen soll besser
geschwiegen werden ... DAS nenne ich eine Aura.
Aktualisierung:
Das Fahrradschloß ist zwar Modell
Panzerkette, läßt sich aber schon nach einem Monat nicht mehr öffnen,
und als ich ein neues kaufe und von dem Laden nach Hause fahre, fällt
meine Pedale ab. Eine neue Uhr verliert ihr Uhrglas in regelmäßigen
Abständen, nachdem meine vorangegangene Armbanduhr ihre Ziffern (!)
verloren hatte. Bei einem guten geliehenen Mobiltelefon kommt beim
Telefonbuch nach eigener Gesetzmäßigkeit beim ersten
Telefonbuchaufschlagen gelegentlich "Telefonbuch wird initialisiert",
hundert Mal hintereinander. Bei einem alten T3 klappt erst der linke
Rückspiegel ein, dann brennt der Motor durch, auf dem Weg zu einem
Turnier. Nach der Reparatur verliert er Öl bei Geschwindigkeiten über
80. Ein alter Transit läuft heiß und verliert erst Motor-, dann
Getriebeöl, ebenfalls auf dem Weg zu einem Turnier. Eine Vespa verstellt
selbsttätig dauernd die Leerlauf- und die Gemischschraube; eine
Ersatzglühbirne ist selbstverständlich für Motorräder gemacht, nicht für
50er. Der Photoapparat macht nach Gusto grünstichige Bilder. ...
Fortsetzung folgt.
23/03/06
11.900.000 Euro / Jahr oder Dreiunddreißigtausendvierhundertsechsundzwanzig Euro pro Tag
Und die Mehrwertsteuer wird erhöht.
V
22/03/06
Frank'n'Oskar beim Abenteuer Gameboyumtausch
Abenteurer:
Vater [erwachsen] Sohn [8]
Spiel kaputt?
[ ] Ja [x] Nein
Spiel ist doof?
[x ] Ja [ ] Nein
Mut?
[x] online
Plan?
[x] Durchdacht
Strategie?
[x]
Jepp!
Abgesprochen?
[x] Und wie.
8-jähiger-Sohn-verplappert-sich-nicht?
[ ] -- Upps.
Det janze klasse Abenteuer "Wenn Väter Blut und Wasser schwitzen" findet
sich
in Franks Hasenbrot wa.
21/03/06
"Sparrow-content": Mit Spatzen um Kekse ringen
Der Frühling kommt, bleibt zu hoffen. Jedenfalls war die Lektüre des
Beitrags
"Arche Noah gelandet" im
ZEIT BerlinBlog genau der richtige Start in diesen endlich richtig schön
sonnigen Tag: Ein Spatz läßt ein Bötchen im Kaffee schwimmen.
Die Spatzen re. Sperlinge dieser Stadt sind schon mutige Kerlchen. Wenn man
seinen ersten Frühlingskaffee schlürft und dabei selbstvergessen die
Hand mit dem dazugehörigen Keks zwischen den Fingern auf dem Tisch
ablegt, ist im Nu ein kritisch äugender Gast zur Stelle und tänzelt mit
aller gebotener Vorsicht näher. Dann streckt er (häufig auch eine ranke
und schlanke "sie") sich plötzlich vor, packt den Keks mit dem Schnabel
und zerrt mit einer Imbrunst daran, bis man das Gebäck entweder
loslässt. Oder bis ein Stück davon abbricht. In jedem Fall hat der Vogel
seinen Anteil erhalten und ist auf und davon, verfolgt von einem Schwarm
krakeelender Kollegen, denen das Wasser im Schnabel zusammengelaufen
ist. Und da sein Mut belohnt wurde, wird er auch bei dem nächsten
Kaffeekeks zur Stelle sein.
Eine sehr schöne Fotogallerie zu
Sperlingen findet sich bei
Gartenspaziergang.de, daneben auch Gartenvögel und Pflanzen.
Und weil man sich wirklich, wirklich nach dem Frühling sehnt, hier -
tata - der Spatzen-content!
Braucht zwar keiner. Aber egal,
macht halt einfach Spaß, so eine Frühjahrsbegrüßung - und jetzt nichts
wie zur Rest-Mittagspause ins Café, mit Sperlingen ringen.
19/03/06
Die "humane" Mausefalle
... hat
Prospero im Netz gefunden.
Sieht funktionstüchtig aus und ist etwas schonender als
diese Variante hier (die allerdings einem Massenansturm geschuldet war):

17/03/06
Umzug vollzogen - großes Lob!
So, der Umzug der Homepage ist vollzogen. Ein riesengroßes Lob gebührt
dem neuen Provider
profihost - kaum war die Übernahmebestätigung durch, waren die DNS-Server
umgeschaltet und die Homepage wieder online - offline war sie praktisch
gar nicht!
Vielen Dank dafür - auf daß der Uhu ein sicheres Nest
gefunden haben möge!
Die BVG und der Quell des Geldes
Die BVG, die kürzlich ihre Fahrscheine verbilligte, um sie indirekt -
durch Einführung des Ein-Strecken-Prinzips (*) - deutlich zu verteuern
und noch kürzlicher den Preis dann wieder auf das ursprüngliche Niveau
anhob, um demnächst im Juni die Preise um schlappe 20 Cent (das waren 40
Pfennig) zu erhöhen,
denkt schon weiter: Man könne doch Berlin in mehr Entfernungszonen
einteilen und die Preise für weite Entfernungen erhöhen!
Das wär doch ganz toll. Eine neue, große Geldquelle für ein Unternehmen,
das sich immernoch der Illusion hingibt, man müsse ein öffentliches
Nahverkehrssystem wirtschaftlich führen (etwa so widersinnig wie der
Börsengang der Deutschen Bahn, die von seinen Bürgern mit Steuergeldern
aufgebaut wurde und nun meint, global und wirtschaftlich, und sei es mit
ganz anderen Aktivitäten als Bahnfahren, arbeiten zu müssen - pfeif doch
auf dieses lästige Anhängsel von Fahrgast!).
Das ist
auch ganz ehrlich richtig toll für den gemeinen Bürger, genannt
Kunde: Dadurch werden kurze Strecken nämlich ganz, ganz sicher billiger!
Und außerdem glauben wir an den Weihnachtsmann.
(*)
Ein-Strecken-Prinzip heißt: Einmal einkaufen fahren kostet die reiche
Berliner Bevölkerung schlappe 4,20 Euro, also über 8 Mark. Aber wozu hat
das Pack Beine.
16/03/06
RFID-Chips bekommen Grippe
Owl content meets Cat content: Den ersten, sich replizierenden
Virus, der auf einen RFID-Chip passt und sich entsprechend über
Datenbanken verbreiten könnte,
stellten Computerwissenschaftler vom Department of Computer Science der
Vrije Universiteit Amsterdam vor. Künftig könnte also die mit RFID-Chip
versehene Mietze nicht nur Flöhe und Vogelgrippe, sondern auch
Computerviren verbreiten. Man ist versucht, viel Erfolg zu wünschen ...
(
Website der universitären AG mit Beschreibungen und
"Bedrohungsszenarien")
Nachtrag:
Ach was,
Katze! Wir (*) Viele tragen ja so einen schönen neuen
Chip in den ach so modernen Reisepässen, wie
Prospero anmerkt
(*) Einige - wie ich - nicht, denn ein
rechtzeitig neu beantragter alter Pass gilt noch rund 9 Jahre und 6
Monate.
15/03/06
Umbenennung in Rudi-Dutschke-Straße am Springer-Hochhaus in Berlin: Unterschreiben!
Unbedingt am Bürgerbegehren teilnehmen:
Die Straße, die am
Hochhaus des Axel-Springer-Verlags
vorbeiführt und als Vorfahrtsstraße (!) die "Axel-Springer-Straße"
kreuzt, soll in Rudi-Dutschke-Str. umbenannt werden. Dazu braucht es
aber Unterschriften, und die können
über die TAZ abgegeben werden (siehe auch dort für die Begründung und
Erläuterung des Bürgerbegehrens).

Bei aller berechtigten und der wollüstigen populistisch-ungerechtfertigten Kritik an den "68ern" darf man nie vergessen, wie sehr unser Alltag (in der Schule, an der Uni, im Beruf; in Sachen Geleichberechtigung, Toleranz und vielem anderen, was wir heute als Selbstverständlich akzeptieren) von dieser politischen Bewegung profitiert hat. Mehr zu Rudi Dutschke findet sich in seiner Biographie.
Also, unterschreibt reichlich - sofern gemeldet in Kreuzberg/Friedrichshain (Hier Liste als PDF)
14/03/06
Virtueller Umzug
Nachdem 1&1 meinen Vertrag nicht von den alten 10 MB auf etwas mehr
Speicherplatz aufzurüsten bereit war, ohne daß ich gleich eines von den
dickeren Paketen hätte nehmen müssen, fliegt der Uhu jetzt eben zu einer
anderen und geräumigeren Nisthöhle bei
profihost. Die bei
IT&W geschilderten Vorgänge haben mir den Entschluß nicht eben
schwerer gemacht ...
Während der Nestverlegung wird hier kurz
Funkstille herrschen, aber bald ist der Uhu wieder online.
'Blood of Heroes' re. 'Jugger-Kampf der Besten' ungeschnitten ...
Der Endzeitfilm "Blood of Heroes" (auch "Salute to / of the Jugger") des
Regisseurs und Drehbuchautors David Webb Peoples (Drehbuch auch: 12
Monkeys, Blade Runner, Unvorgiven, Hero) wäre ein B-Movie unter vielen,
würde er sich nicht ausschließlich und mit Hingabe einem (zur Drehzeit)
fiktiven Sport widmen: Jugger.

Im Film zieht eine Mannschaft durch eine Wüstenei von Dorf zu Dorf und tritt gegen die lokalen Mannschaften im Kampf um einen Hundeschädel an - und dabei geht es zur Sache, denn die Spieler sind mit Ausnahme des Qwik [sic] mit schweren Schlägern versehen, und mit denen hauen sie sich gegenseitig ganz ordentlich auf die Glocke. Wie David Peoples - im Übrigen ein erfrischend freundlicher und hilfsbereiter Mensch - sagte:
"I definitely didn't want it to be martial arts, martial arts always looks baletic and graceful [...] I very much wanted this a game of courage and endurance rather than a game entirely of skill."
So lebt der Film ganz und gar für und von dieser martialischen Sportart, aus der das - harmlose - heutige Jugger hervorgegangen ist.

Wichtiger sind die Dialoge, die der Schere zum Opfer gefallen sind, und nicht zuletzt zwei Szenen, von denen mindestens eine als Schlüsselszene zu werten ist: Zum einen die Kontrolle durch motorisierte "Zöllner" der Nine Cities, zum anderen - nichts weniger als der Schluß. Der nämlich fehlt in der FSK 16-Fassung ganz. Hier bricht der Film abrupt ab, dort wird das Schicksal der Hauptfigur Sallow gezeigt.
Und was die Gewalthaltigkeit betrifft: Der Film zeigt sie, verherrlicht sie aber nicht, wie es beispielsweise der über alle Maßen gelobte "Matrix" ohne Unterlaß tut. Man erinnere sich an das Dahinschlachten von Portieren und machtlosen Soldaten im Erdgeschoss des Agentenhochhauses (die ja auch im Film "real" und nicht etwa nur "virtuell" sterben).
Insgesamt erscheint, wie so oft, die ungeschnittene Version weitaus stringenter und klarer als die geschnittene. Wer sich den Film ansehen möchte, dem sei daher von vorneherein die Originalfassung zu empfehlen. Englischkenntnisse vorausgesetzt: Die herausgeschnittenen Teile sind zwar in einer deutschen FSK 18-DVD-Fassung erhältlich, jedoch bleiben sie unsynchronisiert. Aber Englisch ist bei dem Film ohnehin das einzig Wahre. Und danach auf zum Sportjuggern!
Ah, wenn es erst einmal wieder wärmer geworden ist ... die Strix juggeri rufen ...
13/03/06
Die GEZ ermöglicht Kindergeld für Alle, Teil II
Die GEZ, bekannt geworden duch ihre oskarpreiswürdige Darstellung des
angsteinflößenden jugandlichan Gangstarappas mat GEZanhanga vs. The B1g
B4d schwarzhöranda H00d zur Überzeugung der lieben Mitbürger, besticht
einmal mehr durch ihren unverstellten Blick auf die Realität.
Im aktuellen Mediaphon-Newsletter, für Selbstständige eine durchaus
empfehlenswerte Lektüre, wird genauer auf die herrschende
Ungerechtigkeit zwischen Kleinunternehmern/Selbstständigen und
Großunternehmen hingewiesen.
Dort heißt es zu der Einfühung
sogenannter "Rundfunkgebühren" für PCs (und zwar auch für solche, die
wegen Analoganschluß nicht im Mindesten zum Fernsehempfang taugen):
"Ab 1.1.2007 verlangt die Gebühreneinzugs- zentrale (GEZ) Rundfunkgebühren für
PCs mit Internetanschluss. [...] Allerdings wurde die neue Rechtslage
auch von der GEZ bisher nur unvollständig dargestellt. Zur Entlastung
großer Unternehmen führt der Staatsvertrag nämlich eine
"Zweitgeräteregel" ein, die besagt, dass für Internet-PCs dann keine
Gebühr anfällt, wenn es auf dem selben Grundstück schon ein bezahltes
Erstgerät gibt. [...] Zahlen müssen jedoch all die professionellen
Selbstständigen, die ein eigenes Büro, ein Atelier oder ihre Werkstatt
außerhalb des Wohnhauses haben und dort noch keinen Fernseher angemeldet
haben. [...]" - Mehr zum Thema
bei mediaphon.
Kommentar der Redaktion: "Auf muntere
Rechtsstreitigkeiten im nächsten Jahr freut sich Euer mediafon-Team."
Na dann!
12/03/06
09/03/06
"Neue Richtervereinigung" gegen Überwachung des Grundrechtereport-Autors
Eine Eule kommt geflogen: Die Liga für Menschenrechte teilte mit,
daß die "
Neue Richtervereinigung" (ein Zusammenschluss von Richterinnen und
Richtern sowie von Staatsanwältinnen und Staatsanwälten ) gegen die
Überwachung des Autors des "Grundrechte-Reports - Zur Lage der Bürger-
und Menschenrechte in Deutschland", Dr. Rolf Gössner (Präsident der
internationalen Liga für Menschenrechte) protestiert, da damit eine
international anerkannte Menschenrechtsvereinigung in das Visier des
Verfassungsschutzes geraten sei.
03/03/06
GEZ-Logik: Kindergeld für Singles
"<AndrewPoison> Die GEZ schlägt einmal mehr mit ihrer "Logik" zu. Ich
soll also Gebühren dafür zahlen, dass ich ein Internetfähiges Gerät
besitze, auch wenn ich gar keinen Internetanschluss habe.
<AndrewPoison> Tja, dann werde ich mal ganz schnell Kindergeld
beantragen. Ich habe zwar noch keine Kinder aber das Gerät ist
vorhanden. :D"--
Quelle .
01/03/06
Noch ne Rechtschreibung
Unglaublich, sie haben wieder was zum Verschlimmbessern gefunden - und
wenn ihnen nichts mehr einfällt, dann führen sie bestimmt wieder die
gute alte Sütterlin-Schrift ein
Also ich schreibe, wie ich will. Fürs Verzweifeln werden die
Lektoren (viel besser als ich) bezahlt.
"Die
Rechtschreibreform ist vollkommen in Ordnung ... wenn man weder lesen
ncoh schreiben kann." -- Loriot