Item Gewölle aller Art, item Jugger

31/03/06

"Wildwüchsige Migration": Bürgerliches Integrations-Bashing endlich wieder legitimiert

Die Rütli-Schule: Endlich ein Anlaß für "bürgerliche" Blätter, mal so richtig schön über die Integration herzuziehen - aber zumeist nicht etwa nur gegen fehlende Integrationspolitik als solche, sondern im Sinne des populären Begriffs der "Migrantenschwemme".
Von den urkonservativen Blättern mag man dies erwarten, und es entspricht aller Erfahrung, daß die Politik das für ihre erbärmlichen Machtkämpfchen ausschlachtet, gern auch einfältig-höhnisch im Sinne der Bank-Werbung vor ein paar Jahren (erfolgreiches BWL-Söhnchen verlacht seine verhaschten Hippie-Eltern).

Nun legt der "bürgerliche" Tagesspiegel zu seinem gestrigen Artikel nach - selbst Die Welt gab sich da zurückhaltender - und prägt den interessanten Begriff der "wildwüchsigen Migration"; "die Minderheitenkultur des Landes wird im Kleinen zur Mehrheit und diktiert sogar noch die Sprache."

Gratulation, solche Formulierungen erwartet man eigentlich eher von der Jungen Freiheit.

Nachtrag:
Aber w
as rede ich gegen den armen Tagesspiegel. Sogar bei Telepolis schwätzt ein Autor fröhlich über das lasche "Alteuropa" im Vergleich zum Migrantenland USA, (Polemik an) in dem, wie wir alle wissen, Erziehung insbesondere an Schulen und insbesondere durch die harte Hand ja ganz unwahrscheinlich vorbildlich und schlechterdings einfach toll ist: Da wird man schon fürs Schießen mit Bananen der Schule verwiesen, Amokläufe durch Schüler sind wirklich sowas von unbekannt, das ist richtig spitze, nicht wahr? (/Polemik aus)
Was ein einfaches Lehrerschreiben nciht alles bewirken kann ...
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30/03/06

Berliner Schule soll aufgelöst und neu gegründet werden

In der Rütli-Hauptschule in Neukölln sind Gewalt und Aggression mittlerweile offenbar so stark angewachsen, daß das Lehrpersonal nur noch einen Ausweg sieht: Die Schließung. Als ein Grund werden die Spannungen zwischen Arabern und Türken genannt; im Übrigen sind die Verhältnisse an Berliner Hauptschulen aber insgesamt problematisch. Eine solche Zuspitzung wie hier ist bislang jedoch nicht bekannt, zeigt jedoch, wie dringend Maßnahmen erforderlich sind.

Aber: Aussagen wie "Die ehemalige Schulleiterin Brigitte Pick rechnete schon vor Jahren damit, 'dass der Kiez eines Tages brennen wird'" sind zwar erstklassiges Futter für unsere liebe Presse (in diesem Fall für den Tagesspiegel, der - wie am Sonntag zur Aufklärung der Ermordung eines Polizisten - die Flughafenstraße auch mal mit der Hasenheide gleichsetzt, wenn es um die Forderung nach "hartem Durchgreifen" geht) und sind aus Sicht der Betroffenen allzu verständlich, überspitzen jedoch das Problem populistisch. Und sind, das muß festgehalten werden, gegenwärtig unrealistisch. Hier brennt nichts. Es ist ein Problemkiez, ja. Aber mit populistischer Überdramatisierung durch die Presse ist keinem geholfen außer Ausländerfeinden, Autoritätshuldigern und Sicherheitsfanatikern.

Was hier geschehen müßte, um das Klima zu verbessern, müsste auch anderswo - nicht nur in Berlin - geschehen. Damit ist nicht der vielgeforderte Gummiknüppel gemeint, auch wenn manch (neo-) konservatives Blatt gern implizit diese Ansicht vertritt, Zitat Tagesspiegel:
"Und wo sie mit dem Mut der Verzweiflung pragmatisch handeln, um wenigstens etwas gegenzusteuern bevor alles zu spät ist, wie etwa mit einer Deutsch-Vorschrift für den Schulhof, werden sie aus bequemen Sesseln und geschützten Zonen heraus angefeindet. So siehts also aus: Oben reicht’s nicht zur Elite, unten werden Schulen zum Trainingslager für den Straßenkampf. Mit pädagogischem Willen allein ist dem nicht mehr beizukommen."

Vielmehr muß ein nachhaltiger und solider gesellschaftlich-sozialer Einsatz auf Dauer Verbesserungen bewirken. Aber wie wir wissen, werden Sozialausgaben als erstes gekürzt. Nur: Wundern wir uns bitte nicht darüber - es ist unsere eigene (Wahl-)entscheidung, alle paar Jahre wieder.

29/03/06

Götzenverehrung befürchtet: Amputation von Plüschtieren gefordert

Fundamentalisten sind schon unterhaltsame Leute - ob es sich nun um Christen, Araber, Juden oder Anhänger anderer Ewiger Wahrheiten handelt, sie alle haben unterhaltsame Ansichten im Programm - sei es die Legitimierung der Kreuzzüge, Morde wegen Zeichnungen -- oder zu perfekten Plüschtieren.
So ließ der ehemalige Großrabbi Mordehai Elijahu am Sonntag in einem religiösen Rundfunksender verlauten: "Es ist sehr wichtig, dass diese Spielsachen nicht perfekt sind, da sie dadurch ihren Götzencharakter verlieren". Daher solle man Plüschtieren einen Arm oder ein Bein amputieren, wie RP online meldete.

28/03/06

+ Stanislav Lem

Der Schriftsteller und Philosoph Stanislav Lem ist tot. Seine Romane, deren Utopien meines Erachtens noch weitaus gewagter waren als jene eines - doch recht teilweise etwas entnervent konservativen - Asimov, sind Meisterwerke des Science Fiction. Sie belegen, daß dieses Genre weit mehr ist als nur Unterhaltung, daß es vielmehr die Äußerung von Gedankengängen ermöglicht, die ansonsten vielleicht ellenlange, unverständliche Seiten eines Fachjournals füllen würden; und daß nicht nur Gesellschaftskritik, sondern Kritik am sich doch gerne selbstgerecht gebenden menschlichen Wesen als solchem möglich ist.
Zudem: Lem hat es gewagt, auf eine Weise zu schreiben, die definitiv nicht massenkompatibel war - so beispielsweise in jenem Buch, in dem er die Welt in der fernen Zukunft aus der Sicht eines Besuchers erzählt. Das ist ein wenig wie lesen auf LSD.
Oder seine Gedankenspiele über die Krümmung des Lichtes, und somit die Schaffung eines wahrhaft virtuellen Kugelraumes in Die Astronauten. Bücher, deren Skripte unter dem derzeit gehuldigten Diktum der Massenkompatibilität als "unverkäuflich" in Lektoratsschreibtischen verstauben - ach was, im Verlagsmülleimer entsorgt werden - würden.

Der UnbesiegbareMein klarer Favorit ist ja "Der Unbesiegbare" (in der rechts gezeigten Ausgabe). Dieses Buch gehört zugegebenermaßen zu Lems "lesbareren", will sagen "actionreicheren" Werken, aber auch dieses ist voller faszinierender und vor allem stets geheimnisvoller, nicht erklärter, aber angedeuteter und stimmiger Elemente, und enthält einen tieferen Hintersinn. Eine packende Lektüre.
Von "Die Astronauten" gibt es im Übrigen eine sehr interessante und, wie ich finde, durchaus gelungene DDR-Verfilmung, die vor nicht so langer Zeit im Fernsehen lief.

Stanislav Lem war ein großartiger Autor und darüber hinaus ein beachtenswerter Philosoph.

25/03/06

"Volk und Rasse", kompl. 1926-1933, teilw. 1934, zu verkaufen

Für die wissenschaftliche Bearbeitung im Anschluß an meine Magisterarbeit hatte ich die kompletten Jahrgänge 1-8 sowie Jhrg. 9 bis einschließlich Heft 8 der Zeitschrift "Volk und Rasse" erworben.
Da ich mich mittlerweile mit anderen Themen befasse, würde ich die Zeitschrift nun für wissenschaftliche Zwecke verkaufen. Interessenten können mich bitte unter mruhu (at) gmx.de erreichen

Details:
Volk und Rasse. Illustrierte Vierteljahresschrift für deutsches Volkstum, Schriftleitung: Walter Scheidt bzw. Otto Reche bzw. Bruno K. Schulz, 1.-9. Jahrgang, München (J.F.Lehmanns Verlag), 1926-1934
Jrg. 1-8 vollst., Jahrg. 9 bis Heft 8/1934, Hefte komplett ohne Textverlust; zahlr. Abb.; erster Jahrgang mit der Beilage "Volk im Wort"; Originalbroschur; etwas vergilbt; überwiegend gut erhalten, bei einigen Exemplaren Rücken / Bindung bzw. Titel beschädigt (Eselsohren, Stockfl.), bei 2 Exempl. Titel lose, aber Text vollst.

Ein Photo der Hefte kann gern auf Anfrage zugesandt werden.

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24/03/06

Anti-Technik-Feld online

Uhus Bloody Ventilator Schon absurd: ibook kaputt, Ersatzrechner von einem Bekannten geholt, einen G3 Schlumpf. Wenig später startete G3 Schlumpf nicht mehr - half nur noch ein PMU-Reset. Das ist ein Reset, wo man Knöpfe auf dem Mainboard des geöffneten Rechners drücken muß. Dann lief er wieder.
Heute bei einer Bekannten gewesen und an ihrem Computer gearbeitet. Wenige Stunden später ein Anruf, der Computer starte nicht mehr. Und es war auch hier ... ein G3 Schlumpf. Und es half auch hier ... nur ein PMU-Reset. Und beide Geräte hatten eine solche Behandlung bislang noch nicht nötig gehabt.

Ich versuche doch gar nicht, Rechner zum Kaffeekochen zu benutzen, ich arbeite nur damit - und trotzdem, mindestens 2/3 komplexerer technischer Geräte haben garantiert binnen Kürze eine Macke, oder sie fallen gleich ganz aus: Der Laserdrucker klemmt nach zwei Wochen ein Blatt unter der Heizung ein, wo man es nicht mehr rauskriegt, der Videorecorder frißt nach sechs Wochen eine Kassette, der Fernseher tut zwar Dienst, aber ohne funktionierenden Kopfhörerausgang, der erste Scanner hatte Staub auf der Glasplatte (innen!), der Photoapparat hat einen ausgeleierten Ein- und Ausschalter, der Drucker eines Freundes fiel eine Stunde nachdem ich bei ihm etwas gedruckt hatte aus, der Steuercomputer eines Trainingsdingens bei Freunden ging beim Ausprobieren gleich kaputt, der Verstärker rauscht, beim VW-Bus leiert der Rückspiegel bei der ersten größeren Reise aus, von Fahrrädern, Betriebssystemen und anderen Dingen soll besser geschwiegen werden ... DAS nenne ich eine Aura.

Aktualisierung:
Das Fahrradschloß ist zwar Modell Panzerkette, läßt sich aber schon nach einem Monat nicht mehr öffnen, und als ich ein neues kaufe und von dem Laden nach Hause fahre, fällt meine Pedale ab. Eine neue Uhr verliert ihr Uhrglas in regelmäßigen Abständen, nachdem meine vorangegangene Armbanduhr ihre Ziffern (!) verloren hatte. Bei einem guten geliehenen Mobiltelefon kommt beim Telefonbuch nach eigener Gesetzmäßigkeit beim ersten Telefonbuchaufschlagen gelegentlich "Telefonbuch wird initialisiert", hundert Mal hintereinander. Bei einem alten T3 klappt erst der linke Rückspiegel ein, dann brennt der Motor durch, auf dem Weg zu einem Turnier. Nach der Reparatur verliert er Öl bei Geschwindigkeiten über 80. Ein alter Transit läuft heiß und verliert erst Motor-, dann Getriebeöl, ebenfalls auf dem Weg zu einem Turnier. Eine Vespa verstellt selbsttätig dauernd die Leerlauf- und die Gemischschraube; eine Ersatzglühbirne ist selbstverständlich für Motorräder gemacht, nicht für 50er. Der Photoapparat macht nach Gusto grünstichige Bilder. ... Fortsetzung folgt.

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23/03/06

11.900.000 Euro / Jahr oder Dreiunddreißigtausendvierhundertsechsundzwanzig Euro pro Tag

Und die Mehrwertsteuer wird erhöht.

V

22/03/06

Frank'n'Oskar beim Abenteuer Gameboyumtausch

Abenteurer:
Vater [erwachsen] Sohn [8]
Spiel kaputt?
[ ] Ja [x] Nein
Spiel ist doof?
[x ] Ja [ ] Nein
Mut?
[x] online
Plan?
[x] Durchdacht
Strategie?
[x] Jepp!
Abgesprochen?
[x] Und wie.

8-jähiger-Sohn-verplappert-sich-nicht?
[ ] -- Upps.

Det janze klasse Abenteuer "Wenn Väter Blut und Wasser schwitzen" findet sich in Franks Hasenbrot wa.

21/03/06

"Sparrow-content": Mit Spatzen um Kekse ringen

Uhus Sparrow content - 21.3.2006 Der Frühling kommt, bleibt zu hoffen. Jedenfalls war die Lektüre des Beitrags "Arche Noah gelandet" im ZEIT BerlinBlog genau der richtige Start in diesen endlich richtig schön sonnigen Tag: Ein Spatz läßt ein Bötchen im Kaffee schwimmen.

Die Spatzen re. Sperlinge dieser Stadt sind schon mutige Kerlchen. Wenn man seinen ersten Frühlingskaffee schlürft und dabei selbstvergessen die Hand mit dem dazugehörigen Keks zwischen den Fingern auf dem Tisch ablegt, ist im Nu ein kritisch äugender Gast zur Stelle und tänzelt mit aller gebotener Vorsicht näher. Dann streckt er (häufig auch eine ranke und schlanke "sie") sich plötzlich vor, packt den Keks mit dem Schnabel und zerrt mit einer Imbrunst daran, bis man das Gebäck entweder loslässt. Oder bis ein Stück davon abbricht. In jedem Fall hat der Vogel seinen Anteil erhalten und ist auf und davon, verfolgt von einem Schwarm krakeelender Kollegen, denen das Wasser im Schnabel zusammengelaufen ist. Und da sein Mut belohnt wurde, wird er auch bei dem nächsten Kaffeekeks zur Stelle sein.
Eine sehr schöne Fotogallerie zu Sperlingen findet sich bei Gartenspaziergang.de, daneben auch Gartenvögel und Pflanzen.

Und weil man sich wirklich, wirklich nach dem Frühling sehnt, hier - tata - der Spatzen-content!
Braucht zwar keiner. Aber egal, macht halt einfach Spaß, so eine Frühjahrsbegrüßung - und jetzt nichts wie zur Rest-Mittagspause ins Café, mit Sperlingen ringen.

19/03/06

Die "humane" Mausefalle

... hat Prospero im Netz gefunden. Sieht funktionstüchtig aus und ist etwas schonender als diese Variante hier (die allerdings einem Massenansturm geschuldet war):

Mausefallenorgie
 

17/03/06

Umzug vollzogen - großes Lob!

So, der Umzug der Homepage ist vollzogen. Ein riesengroßes Lob gebührt dem neuen Provider profihost - kaum war die Übernahmebestätigung durch, waren die DNS-Server umgeschaltet und die Homepage wieder online - offline war sie praktisch gar nicht!

Vielen Dank dafür - auf daß der Uhu ein sicheres Nest gefunden haben möge!

Die BVG und der Quell des Geldes

Die BVG, die kürzlich ihre Fahrscheine verbilligte, um sie indirekt - durch Einführung des Ein-Strecken-Prinzips (*) - deutlich zu verteuern und noch kürzlicher den Preis dann wieder auf das ursprüngliche Niveau anhob, um demnächst im Juni die Preise um schlappe 20 Cent (das waren 40 Pfennig) zu erhöhen, denkt schon weiter: Man könne doch Berlin in mehr Entfernungszonen einteilen und die Preise für weite Entfernungen erhöhen!
Das wär doch ganz toll. Eine neue, große Geldquelle für ein Unternehmen, das sich immernoch der Illusion hingibt, man müsse ein öffentliches Nahverkehrssystem wirtschaftlich führen (etwa so widersinnig wie der Börsengang der Deutschen Bahn, die von seinen Bürgern mit Steuergeldern aufgebaut wurde und nun meint, global und wirtschaftlich, und sei es mit ganz anderen Aktivitäten als Bahnfahren, arbeiten zu müssen - pfeif doch auf dieses lästige Anhängsel von Fahrgast!).

Das ist auch ganz ehrlich richtig toll für den gemeinen Bürger, genannt Kunde: Dadurch werden kurze Strecken nämlich ganz, ganz sicher billiger! Und außerdem glauben wir an den Weihnachtsmann.

(*) Ein-Strecken-Prinzip heißt: Einmal einkaufen fahren kostet die reiche Berliner Bevölkerung schlappe 4,20 Euro, also über 8 Mark. Aber wozu hat das Pack Beine.

16/03/06

RFID-Chips bekommen Grippe

Owl content Katzenwettkampf Owl content meets Cat content: Den ersten, sich replizierenden Virus, der auf einen RFID-Chip passt und sich entsprechend über Datenbanken verbreiten könnte, stellten Computerwissenschaftler vom Department of Computer Science der Vrije Universiteit Amsterdam vor. Künftig könnte also die mit RFID-Chip versehene Mietze nicht nur Flöhe und Vogelgrippe, sondern auch Computerviren verbreiten. Man ist versucht, viel Erfolg zu wünschen ...

( Website der universitären AG mit Beschreibungen und "Bedrohungsszenarien")

Nachtrag:
Ach was, Katze! Wir (*) Viele tragen ja so einen schönen neuen Chip in den ach so modernen Reisepässen, wie Prospero anmerkt

(*) Einige - wie ich - nicht, denn ein rechtzeitig neu beantragter alter Pass gilt noch rund 9 Jahre und 6 Monate.

15/03/06

Umbenennung in Rudi-Dutschke-Straße am Springer-Hochhaus in Berlin: Unterschreiben!

Unbedingt am Bürgerbegehren teilnehmen:
Die Straße, die am Hochhaus des Axel-Springer-Verlags vorbeiführt und als Vorfahrtsstraße (!) die "Axel-Springer-Straße" kreuzt, soll in Rudi-Dutschke-Str. umbenannt werden. Dazu braucht es aber Unterschriften, und die können über die TAZ abgegeben werden (siehe auch dort für die Begründung und Erläuterung des Bürgerbegehrens).


Bei aller berechtigten und der wollüstigen populistisch-ungerechtfertigten Kritik an den "68ern" darf man nie vergessen, wie sehr unser Alltag (in der Schule, an der Uni, im Beruf; in Sachen Geleichberechtigung, Toleranz und vielem anderen, was wir heute als Selbstverständlich akzeptieren) von dieser politischen Bewegung profitiert hat. Mehr zu Rudi Dutschke findet sich in seiner Biographie.

Also, unterschreibt reichlich - sofern gemeldet in Kreuzberg/Friedrichshain (Hier Liste als PDF)

14/03/06

Virtueller Umzug

Nachdem 1&1 meinen Vertrag nicht von den alten 10 MB auf etwas mehr Speicherplatz aufzurüsten bereit war, ohne daß ich gleich eines von den dickeren Paketen hätte nehmen müssen, fliegt der Uhu jetzt eben zu einer anderen und geräumigeren Nisthöhle bei profihost. Die bei IT&W geschilderten Vorgänge haben mir den Entschluß nicht eben schwerer gemacht ...

Während der Nestverlegung wird hier kurz Funkstille herrschen, aber bald ist der Uhu wieder online.

'Blood of Heroes' re. 'Jugger-Kampf der Besten' ungeschnitten ...

Der Endzeitfilm "Blood of Heroes" (auch "Salute to / of the Jugger") des Regisseurs und Drehbuchautors David Webb Peoples (Drehbuch auch: 12 Monkeys, Blade Runner, Unvorgiven, Hero) wäre ein B-Movie unter vielen, würde er sich nicht ausschließlich und mit Hingabe einem (zur Drehzeit) fiktiven Sport widmen: Jugger.

Spielstart im Film Jugger - Kampf der Besten

Im Film zieht eine Mannschaft durch eine Wüstenei von Dorf zu Dorf und tritt gegen die lokalen Mannschaften im Kampf um einen Hundeschädel an - und dabei geht es zur Sache, denn die Spieler sind mit Ausnahme des Qwik [sic] mit schweren Schlägern versehen, und mit denen hauen sie sich gegenseitig ganz ordentlich auf die Glocke. Wie David Peoples - im Übrigen ein erfrischend freundlicher und hilfsbereiter Mensch - sagte:
"I definitely didn't want it to be martial arts, martial arts always looks baletic and graceful [...] I very much wanted this a game of courage and endurance rather than a game entirely of skill."
So lebt der Film ganz und gar für und von dieser martialischen Sportart, aus der das - harmlose - heutige Jugger hervorgegangen ist.

Kette schirmt Qwik Auf Deutsch ist dieser Film in einer FSK 16-Fassung zu sehen. Vergleicht man diese Fassung mit der ungeschnittenen Version, so bekommt man längere Spiel- respektive Kampfszenen zu sehen, deren erhöhter Brutalitätsgehalt allerdings hinter den neueren Filmen weit zurücksteht (kaum einen hartgesottenen Kinogänger wird noch das Ausspucken eines abgebissenen Ohrläppchens erschüttern).
Wichtiger sind die Dialoge, die der Schere zum Opfer gefallen sind, und nicht zuletzt zwei Szenen, von denen mindestens eine als Schlüsselszene zu werten ist: Zum einen die Kontrolle durch motorisierte "Zöllner" der Nine Cities, zum anderen - nichts weniger als der Schluß. Der nämlich fehlt in der FSK 16-Fassung ganz. Hier bricht der Film abrupt ab, dort wird das Schicksal der Hauptfigur Sallow gezeigt.
Und was die Gewalthaltigkeit betrifft: Der Film zeigt sie, verherrlicht sie aber nicht, wie es beispielsweise der über alle Maßen gelobte "Matrix" ohne Unterlaß tut. Man erinnere sich an das Dahinschlachten von Portieren und machtlosen Soldaten im Erdgeschoss des Agentenhochhauses (die ja auch im Film "real" und nicht etwa nur "virtuell" sterben).

Insgesamt erscheint, wie so oft, die ungeschnittene Version weitaus stringenter und klarer als die geschnittene. Wer sich den Film ansehen möchte, dem sei daher von vorneherein die Originalfassung zu empfehlen. Englischkenntnisse vorausgesetzt: Die herausgeschnittenen Teile sind zwar in einer deutschen FSK 18-DVD-Fassung erhältlich, jedoch bleiben sie unsynchronisiert. Aber Englisch ist bei dem Film ohnehin das einzig Wahre. Und danach auf zum Sportjuggern!

Ah, wenn es erst einmal wieder wärmer geworden ist ... die Strix juggeri rufen ...
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13/03/06

Die GEZ ermöglicht Kindergeld für Alle, Teil II

Die GEZ, bekannt geworden duch ihre oskarpreiswürdige Darstellung des angsteinflößenden jugandlichan Gangstarappas mat GEZanhanga vs. The B1g B4d schwarzhöranda H00d zur Überzeugung der lieben Mitbürger, besticht einmal mehr durch ihren unverstellten Blick auf die Realität.

Im aktuellen Mediaphon-Newsletter, für Selbstständige eine durchaus empfehlenswerte Lektüre, wird genauer auf die herrschende Ungerechtigkeit zwischen Kleinunternehmern/Selbstständigen und Großunternehmen hingewiesen.
Dort heißt es zu der Einfühung sogenannter "Rundfunkgebühren" für PCs (und zwar auch für solche, die wegen Analoganschluß nicht im Mindesten zum Fernsehempfang taugen):

"Ab 1.1.2007 verlangt die Gebühreneinzugs- zentrale (GEZ) Rundfunkgebühren für PCs mit Internetanschluss. [...] Allerdings wurde die neue Rechtslage auch von der GEZ bisher nur unvollständig dargestellt. Zur Entlastung großer Unternehmen führt der Staatsvertrag nämlich eine "Zweitgeräteregel" ein, die besagt, dass für Internet-PCs dann keine Gebühr anfällt, wenn es auf dem selben Grundstück schon ein bezahltes Erstgerät gibt. [...] Zahlen müssen jedoch all die professionellen Selbstständigen, die ein eigenes Büro, ein Atelier oder ihre Werkstatt außerhalb des Wohnhauses haben und dort noch keinen Fernseher angemeldet haben. [...]" - Mehr zum Thema bei mediaphon.

Kommentar der Redaktion: "Auf muntere Rechtsstreitigkeiten im nächsten Jahr freut sich Euer mediafon-Team." Na dann!

12/03/06

Schneechaos in Deutschland

Liebe Leute, es ist Winter. Got it?

09/03/06

"Neue Richtervereinigung" gegen Überwachung des Grundrechtereport-Autors

Owl content - Wachsam wie eine Eule! Eine Eule kommt geflogen: Die Liga für Menschenrechte teilte mit, daß die " Neue Richtervereinigung" (ein Zusammenschluss von Richterinnen und Richtern sowie von Staatsanwältinnen und Staatsanwälten ) gegen die Überwachung des Autors des "Grundrechte-Reports - Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland", Dr. Rolf Gössner (Präsident der internationalen Liga für Menschenrechte) protestiert, da damit eine international anerkannte Menschenrechtsvereinigung in das Visier des Verfassungsschutzes geraten sei.

03/03/06

GEZ-Logik: Kindergeld für Singles

"<AndrewPoison> Die GEZ schlägt einmal mehr mit ihrer "Logik" zu. Ich soll also Gebühren dafür zahlen, dass ich ein Internetfähiges Gerät besitze, auch wenn ich gar keinen Internetanschluss habe.
<AndrewPoison> Tja, dann werde ich mal ganz schnell Kindergeld beantragen. Ich habe zwar noch keine Kinder aber das Gerät ist vorhanden. :D"-- Quelle .

01/03/06

Noch ne Rechtschreibung

Unglaublich, sie haben wieder was zum Verschlimmbessern gefunden - und wenn ihnen nichts mehr einfällt, dann führen sie bestimmt wieder die gute alte Sütterlin-Schrift ein Hahaha-hohoho-hihihi  

Also ich schreibe, wie ich will. Fürs Verzweifeln werden die Lektoren (viel besser als ich) bezahlt.

"Die Rechtschreibreform ist vollkommen in Ordnung ... wenn man weder lesen ncoh schreiben kann." -- Loriot


























Der Uhu bei Twitter
"Was ist das! Ein Uhu - wieso ist der nicht in seiner Tube!"
Otto Waalkes

Der Uhu führt hier ein Weblog, ist aber gewiß kein "Blogger".

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