30/09/11
"Mittelaltermusik"? Blödsinn. Besser: "Mittelalternative Musik"?
Was sich gemeinhin unter dem "Label"* "mittelalterliche Musik" versteht, steht qualitativ wohl zumeist Welten entfernt vom Niveau einer Capella Antiqua Bambergensis, die "Alte Musik" spielt.
So scheinen einige Leute zu glauben, solange das Etikett "Mittelalter" draufsteht, sei es gleich, ob man vorher je ein Instrument gespielt hat, geschweige denn Noten lesen kann. Dementsprechend läßt das, was dann unter dem Label gespielt wird, selbst bei guter Spielweise dem Historiker die Haare zu Berge stehen: Die Musik ist selten das, was im Mittelalter unter einer solchen verstanden worden wäre (es ist ein beliebter Irrtum und nicht mehr als die Arroganz der Moderne, Menschen des Mittelalters wären handwerkliche Dilettanten gewesen und daher vom modernen Menschen mühelos erreich- oder gar übertreffbar).
Nun sind die Musiker oder Laien, die solch "mittelalterliche Musik" vorgeben zu spielen, an dieser Kritik zum Teil selber Schuld, da sie den Begriff "mittelalterlich" trefflich als Marketinginstrument zum Anziehen von Zuhörern, zum Generieren von Geld und einfach zur Auftrittsmöglichkeit auf einem "Mittelaltermarkt" nutzen, der seinerseits hier kaum mehr als ein verkappter mobiler Konsumtempel, dort eine eigene, sehr moderne Szene ist und mit historischer Authentizität nicht mehr zu tun hat als viele "Historische Romane". Sicherlich sind es auch hier einige schwarze Schafe, die die Szene in Verruf bringen. Aber der Begriff mit seinem kaum erreichbaren Anspruch befeuert die Kritik.
Dabei hat das Genre eigentlich etwas Besseres verdient. Denn neben den Dilettanten (die im Sinne des Punk voll und ganz ihre Daseinsberechtigung haben und auch Achtung verdienen, solange sie eben keine Professionalität vorgaukeln möchten; denn Musizieren ist kein Privileg einer "Elite", sondern soll gespielt werden von jedem, den dieses Wunder zu beglücken vermag) gibt es eben auch begnadete Musiker, die alte – wenngleich kaum tatsächlich mittelalterliche – Instrumente für neue Musikschöpfungen nutzen, mit ihnen experimentieren und die sie mit modernen Instrumenten kombinieren. Das führt daher in die Nähe eines anderen Genres, dessen Anspruch und Qualität inzwischen unumstritten ist: Zum Jazz. Aber es ist eben auch kein Jazz im eigentlichen Sinne – wennauch ihm Lichtjahre näher als dem herbeiphantasierten "Mittelalter".
Alexander Werner hat sich in seiner Schift und Stückesammlung "Codex Verus" zu diesem Thema kluge Gedanken gemacht und schlägt als Genrebezeichnung vor: Mittelalternativ.
Diese Lösung mag erst einmal etwas holperig klingen, sie hat jedoch durchaus ihren Reiz. Denn sie gibt nicht mehr vor, "authentisch" zu sein, sie grenzt sich auch deutlicher vom Genre der höchst anspruchsvollen und mit entsprechenden Erwartungshaltungen belegten Alten Musik ab, und sie impliziert die Freiheit, die der Jazz bietet und ihn auszeichnet. Auch sonst ist der "Codex Verus" für Interessierte ein aufschlußreiches Dokument.
Mit der Distanzierung von der "mittelalterlichen Musik" und einer alternativen Benennung wie de oben genannten könnten sich nun musizierende Laien wie Profis einen großen Gefallen tun: Sie würden damit gewiß eine Schranke öffnen, die zwischen ihnen und dem verdienten Respekt steht, und sie vermeiden auch den Vorwurf der Selbstüberschätzung.
---
*) Der Anglizismus ist hier, weil die Bezeichnung "Mittelaltermusik" oft aus einfachem Werbekalkül heraus gewählt werden dürfte, angemessen
28/09/11
Pelzig: Ich möchte endlich mal wissen!
Ein über vierminütiger kabarettistischer Ausfall, der das Zeug zu einem ausgewachsenen Manifest hat:
Erwin Pelzig: "Ich möchte endlich mal wissen!" Neues aus der Anstalt, 27.09.2011, 09:22-13:46
Auszug:
"Statt daß endlich mal jemand die richtigen Fragen stellt!
[...] Ich möchte so gerne wissen, was die Kanzlerin gemeint hat, wenn
sie da sagt, das Parlament soll bei den Rettungsschirmen marktkonform
mitbestimmen, marktkonform! [...] möcht ich mal wissen, ob sie
vielleicht eine marktkonforme Demokratie im Auge hat und wenn [...],
dann möchte ich mal wissen, ob ihr vielleicht schon mal der
Gedanke eines demokratiekonformen Marktes ins Hirn gekommen ist, möchte
ich sehr gerne mal wissen!"
Äußerst sehenswert – nein, derlei gehört an die Kirchentore
Bankentore genagelt, mit großen schmiedeeisernen Vierkantnägeln, auf
feistes Schweinspergament geschrieben in Ochsenblut, in Frankfurt an ein
jedes Prachtschloß des modernen Goldenen Kalbes, und in zehnmal
zehnfacher Ausfertigung an jede einzelne Tür im Bundestag, im
Abgeordnetenhaus, in den Parteizentralen, überall!
PS. Und ich möchte auch gern mal wissen, warum ich mir im Fernsehen und jede Stunde im Radio "wegen drei Millionen Aktienbesitzern" einen "Scheißdreck vom Dax anhören muß" (Pelzig), wahrhaftig, ja, das möchte ich wirklich gerne mal wissen!
27/09/11
Offener Brief an Kauder: "Der Zugang zum Internet ist kein Spielzeug, wie es sich für Sie darstellt."
Digitale Gesellschafft e. V. hat einen Offenen Brief von Beckedahl (netzpolitik.org) an Herrn Kauder im Blog aufgeführt, der den Nagel auf den Kopf trifft:
"Der Zugang zum Internet ist kein Spielzeug, wie es sich für Sie darstellt. Er ist Grundvoraussetzung für wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale und demokratische Teilhabe (was die aktuelle Rechtslage leider momentan an vielen Stellen nicht widerspiegelt). In meinem Internetverkehr hat mein Provider nichts verloren. Er hat sich um diesen nicht zu kümmern, so wenig wie sich die Möbelspedition beim Umzug um die Schönheit meines Interieurs scheren soll, so wenig sich die Post um den Inhalt meiner Briefe oder der Nachbar um den Inhalt für mich angenommener Pakete kümmern soll, so lange ich ihn nicht drum [sic] bitte." -- Weiterlesen
25/09/11
Erste Pompfkin-Spielerunde: Testlauf erfolgreich
Beim Haustier der GAG, nahe dem Vokspark Friedrichshain, trafen sich am heutigen Abend ausgewählte Spieler der Berliner Jugger und hatten die Freude, das vor allem von Leo, Sascha und Drichel vorbereitete Pompfkin-Spiel auszuprobieren. Glorreicher Sieger des allerallerallerersten Offizialkartensatzspiels ist der glorreiche Glauner (GAG) gewesen.
Der Test des ersten Komplettsatzes verlief erfolgreich, an zwei Tischen
bewährte sich das Kartenspiel. Es gibt noch einiges an Feinkorrektur zu
machen, aber im großen und ganzen funktioniert es prächtig, und ist
insbesondere für "Eingeweihte" amüsant, die den Hintersinn der Karten
kennen. Es werden gewiß manche "Regionalkartensätze" für andere Städte
noch hinzukommen ...
Eine
Kartenhand.
Pompfkin steht als frei downloadbarer Kartensatz zur Verfügung, und es findet sich (natürlich ...) auch auf Facebook.
Ein Spieltisch der allerersten je gespielten Pompfkin-Runde.
24/09/11
1. Ostdeutsche Winterliga
Verkündigung der hochherrlichen
GAG!
Diskussion
im Forum, [hier].
Bei der Gelegenheit: Die Abkürzung der Sache ist mir doch sehr sehr
sympathisch ... OWL!
Die ostdeutsche Winterliga a.k.a. Die ostdeutsche
Jugger-Halleneinladewinterliga
Hallo Jugger, im letzten Jahr
ist die Idee einer ostdeutschen Liga entstanden. Einer der Beweggründe
war den recht vielen neuen Teams in den neueren Bundesländern eine
Beschäftigung zu geben, wenn gerade nix los ist. Was läge da näher als
diese im Winter aufzuziehen. Die Beschränkung auf den Osten ist der
Überschaubarkeit des Gebietes geschuldet, im Gegensatz zu den normalen
Turnieren im Sommer soll für die Begegnungen in der Winterliga nicht
immer ein ganzes Wochenende aufgewendet werden sondern nur ein Tag.
Das
ganze habe ich mir so vorgestellt: Sämtliche Teams die mitspielen wollen
melden sich bei mir. Ich schicke dann ne komplette Liste der Teams raus
oder stelle sie online. Dann hat jeder von Saisonbeginn bis Ende die
Aufgabe sich einmal mit jedem auf der Liste zu bespielen. Ein System aus
Hin- und Rückrunde wäre auch vorstellbar, allerdings ist hier der
Zeitaufwand eben höher. Die Teams sollen sich untereinander absprechen
wer wen wann besucht, angedacht waren wie erwähnt kleine Begegnungen von
jeweils ca. vier Mannschaften. Dadurch wären immer genug Schiris und
Zuschauer da, und pro „Spieltag“ würden sechs Spiele durchgehen. Die
Team- und somit Spielanzahl ist vom jeweiligen Gastgeber zu bestimmen,
beschränkende Kriterien wären hier z.B. Größe und Nutzungszeiten der
jeweiligen Halle.
Als Regelwerk nehmen wir natürlich die momentan
aktuelle Fassung, jedoch inklusive der Berliner Abänderungen –
Aufstehregel und Kettenwickelung.
Anstatt der 2 x 100
Trommelschläge würde ich zudem 3 Sätze zu je 7 Punkten vorschlagen.
Da
der Lern- und Trainingseffekt, sowie die Eindämmung des Winterspecks
Hauptziel der Liga ist, möchte ich jeglichen Organisationsaufwand
vermeiden und setze auf Kommunikation unter den Teams. Ein Sieg wird mit
einem Punkt gewertet, ne Niederlage mit null. Wenn ein Match nicht
stattfindet bekommt keiner den Punkt. Als Ausnahme würde gelten wenn
eine Mannschaft kurzfristig absagt oder einfach nicht erscheint, dann
bekäme das stehen gelassene Team den Punkt. Um Sachen wie einen
Mannschaftsspielerpool möchte ich mich einfach nicht kümmern, da Jugger
in meinen Augen momentan free-4-all ist darf spielen wer anreist.
Als
Ligazeitraum würde ich den 01.November 2011 bis 30.April 2012
veranschlagen.
Diskutiert diesen Vorschlag in euren Teams, es ist
noch nichts in Stein gemeißelt. Mir ist es lieber mit einer Liga zu
beginnen und zu merken was verbessert werden muss, als einen fast
perfekten Plan zu haben an dem man noch ne Runde feilt.
Das is
natürlich nicht alles allein auf meinem Mist gewachsen.
by
Grinze (a.k.a. Grinzold - GAG)
23/09/11
SBS Dateline: Killing the open Internet
SBS Dateline is an excellent news service from Australia, with many fine reports from all over the world, on controversial topics.
Now they started to hammer a nail into the coffin of the internet – sounds dramatic, yet it is not to be underestimated. More and more news corporations are forced to, or even happily, building walls around their countries. If you want to access certain videos, the message "Geoblocked. Not available in your country" appears (which, of course, is nonsense – It is "blocked in your country"). For example, try to get this video, "America's Nazi Backlash", from Germany.
A real shame.
Neu Erschienen: Ran an die Pompfe! Jugger und Pädagogik (Fachbuch)
Uhus Jugger-Spezial-Tage gehen weiter: Nach den freien
PDF-Angeboten des englischen Juggerbuchs und des Fanzines nun die
Ankündigung einer Buchveröffentlichung ganz im alten Stil, mit
Buchdeckeln, Papier und Druckerschwärze!
Die Anthologie "Ran
an die Pompfe!" ist nun im Ludwigsfelder
Verlagshaus erschienen. Namhafte Akademiker, Experten zu
Jugendkulturen, Verfasser von Examensarbeiten und Durchführende von
Schul-AGs kommen in zahlreichen Aufsätzen zu Wort und schildern ihre
Erfahrungen mit und ihre Sicht auf den Sport Jugger.
Das Inhaltsverzeichnis:
- Grundlagen des Jugger-Sports. Ruben Wickenhäuser, S. 1
- Jugendkulturen heute. Klaus Farin, Archiv der Jugendkulturen, S. 26
- Bewegungsspuren. Jürgen Schwier, Univ. Flensburg, S. 38
- Kämpfen bildet! Oder bilde ich mir das ein? Thomas Leffler, Univ. Würzburg, S. 5
- Operationalisierung. Magnus van Lück, Univ. FH Münster (Examensarbeit), S. 87
- Mini-Jugger in der Schule. Andreas Günther, Univ. Halle, S. 104
- Juggern in der JVA. Sandra Schleißheimer, Univ. Bamberg (Examensarbeit), S. 136
- Jugger und Ju-Jutsu. Andreas Güttner, S. 153
- Falcones44. Ruben Wickenhäuser, S. 155
- Schule und Jugger. Markus Böttcher, S. 161
- Ressourcen im Internet, S. 167
- Literaturverzeichnis, S. 168
Ran an die Pompfe! Pädagogische Chancen einer neuen Sportart, 176 S., Ludwigsfelder Verlagshaus 2011, ISBN 978-3-933022-71-4 [Bestellen]
22/09/11
Mörder in rot-weiß-blau
Schon erstaunlich, wie eine Nation, die selber die Menschenrechte bei
jeder sich bietenden Gelegenheit mit Füßen tritt, eben jene
Menschenrechte immer wieder als Vorwand für Kriege nutzt.
Einmal
wieder ermorden* sie, mangels klarer Beweislage, einen
ihrer eigenen Bürger. Vermutlich von GOtt befohlen.
Eine Angehörige des Opfers befürwortete den Mord gestern im Radio
sinngemäß mit den Worten:
Ob bewiesen oder nicht, die
Hinrichtung ist gut, denn ich will endlich Ruhe haben ...
Ihr seid Barbaren.
*) Mord, da bewußt und aus niederen Beweggründen: Darunter mindestens juristischer Faulheit und menschenverachtender Gleichgültigkeit.
21/09/11
Freier Download: Das Fanzine
[Download als kostenloses PDF]
Download und zweite Ausgabe
Das Fanzine zu Jugger steht nun wie angekündigt als PDF kostenlos zum Download bereit. Printexemplare können direkt bei Sigi vom Team Drachenblut in Waidhaus (Mail übers JTR) zum Stückpreis von 2 € zzgl. Porto zur Unkostendeckung bezogen werden. Lohnt sich: Das Magazin wurde in Vollfarbdruck auf festes 115g-Papier gedruckt und fasst sich wirklich besser an als eine Datei ...
Was ist eigentlich ein "Fanzine"?
Ein Fanzine ist ein von Fans für Fans gemachtes, i. d. R.
nichtkommerzielles Magazin oder Heft.
Häufig werden Fanzines zu
Science-Fiktion-Themen oder Musikrichtungen bzw. Bands gemacht;
ursprünglich wurden sie mit Schreibmaschine, Zeichenstiften,
Kugelschreiber, Schere und Klebstoff zu einem Heft zusammengeschnitten
und dann in der Kopierbude um die Ecke vervielfältigt, um dann über
Mundpropaganda und Freundeskreis verbreitet zu werden. Ich selber habe
noch ein ganzes Buch (ein "Fanbuch"? Klingt komisch) und viele Ausgaben
unserer Schülerzeitung auf diese Weise in unserer Redaktion
zusammengeklebt, bis dann als kleines Wunder ein Knubbelmac mit Quark
Express gespendet wurde -- und die Schülerzeitung plötzlich viel weniger
lebendig und unheimlich ... sauber ... wirkte ... nun ja, die Technik.
Die
ist inzwischen so günstig geworden, daß sowohl ein ansehnlicher Satz,
als auch Farbdruck in einem finanzierbaren Rahmen möglich sind. Darüber
hinaus benötigt es nicht mehr die Post, sondern nur noch das Internet,
um wenigstens die digitale Ausgabe zu verbreiten.
Nächste Ausgabe: International
Ein zweites Fanzine soll zu den internationalen German Open 2012
erscheinen. Wer Lust auf einen Beitrag hat, melde sich bitte bei mir!
Siehe auch The
International Jugger Blog.
Das Turnier
Für einen Bericht über das Turnier, zu dessen Anlaß das erste
Jugger-Fanzine veröffentlicht worden ist und dessen Turnierzeitung es
enthält, siehe
separater Bericht hier im Blog.
Huhu? Echo?
Wenn Euch dieses Fanzine zusagt, dann erwähnt es in Eueren Blogs, auf
Twitter, sozialen Plattformen oder Eueren Teamwebseiten. Es kommt mir
dabei weniger auf Lob oder Kritik (niemand ist perfekt) an, sondern daß
dies ein Hinweis dafür ist, daß es wahrgenommen und gelesen wird. Ein
Echo ist die beste Bestätigung für die vielen Stunden Arbeit, die in dem
Magazinchen stecken!
⇒ Bitte gebt als Linkseite dann http://jugger.uhusnest.de/fanzine.shtml
an, denn falls sich etwas ändert oder die nächste Ausgabe des Fanzines
fertig ist, wird das hier stehen und der Direktlink ggfs. ungültig
werden. ⇐
Wer partout was spenden möchte, kann ein Bier
ausgeben oder dies über flattr tun. Weiß noch nicht, ob flattr sinnvoll
ist, es ist ein Versuch.
Bibliographische Daten
Wickenhäuser (Hg./Schriftleitung): 3 - 2 - 1 Jugger! Das Fanzine, Nr. 1,
2011, 36 S., Vollfarbe. ISSN: keine
20/09/11
14. Deutsche Meisterschaft im Jugger
Item. Das Turnier. Zum ersten Mal fand die Deutsche
Meisterschaft nicht in Berlin statt. Über den Austragungsort war zu
Beginn des Jahres via Forum abgestimmt worden. Als einziger hatte
Waidhaus es gewagt, sich außer Berlin der Herausforderung einer
Deutschen Meisterschaft zu stellen; und Waidhaus bekam dann auch den
Zuschlag. Neben der Organisation des Turniers bürdete sich Waidhaus die
Finanzierung des Fanzines
auf, das auch die Turnierzeitung enthielt. Damit es für zwei Euro
abgegeben werden konnte, war fleißige Werbeakquise erforderlich (das
Fanzine wird demnächst
kostenlos online verfügbar sein, wer eine Printausgabe haben
möchte, wende sich übers
JTR an Sigi aus Waidhaus, es sind noch ein paar Hefte übrig). All
das wuchtete Drachenblut mit Bravour.
Rund dreißig Teams kamen
dann zu dem Saisonabschlußturnier, viele aus Süddeutschland, aber ebenso
zahlreich aus dem Norden. Das große Sportgelände des TSV
Waidhaus machte es möglich, auf acht Feldern parallel spielen zu
können. Ein "elektronischer Trommler" ließ kontinuierlich die Schläge
über den Platz hallen. Zwar ist dies atmosphärisch natürlich bei Weitem
nicht so schön wie ein Trommler aus Fleisch und Blut, aber bei einer so
großen Teamzahl erwies es sich als Segen: Die Spiele konnten zügig
begonnen werden, man war nicht verwirrt durch sieben andere Taktschläge
von den anderen Feldern, und der Trommelschlag war immer gut zu hören.
Für eine so große Vernstaltung also eine prächtige Sache!
Der
Wetterbericht hatte für den Samstag einige Schauer, für den Sonntag
Dauerregen angedroht. Immerhin der Samstag begann bei idealem
Spielwetter: Eine warme Sonne, die immer wieder durch Wolken angenehm
gedämpft wurde, kein Regen, wieder einmal bewies es sich, daß man sich
nicht von Wettervorhersagen abschrecken lassen sollte.
Neben den
üblichen Gruppen gab es eine Jugend-Spielgruppe mit den Victims aus
Rethwisch, Armageddon und Juggernauts aus Nürnberg und den Jungdrachen
aus Waidhaus, bei der die vier Jugendmannschaften gegeneinander antreten
konnten. Der Sieger dieser Gruppe spielte dann im Viertelfinale gegen
einen erwachsenen Gegner.
Item. Falco jugger.Falco jugger flatterte in einer starken Aufstellung: Beide Ketten waren da, zwar nur ein Läufer, aber dafür zwei Beizvögel als Antikette (mit Timme / RaP als Gastfalke). Die Spiele am Samstag waren durchweg große Klasse, wir wurden einzig von der GAG besiegt. Und auch das so knapp, daß es für uns schon wie ein Sieg gewesen ist, siehe unten. !Skúll konnte souverän geschlagen werden. Die Zonenkinder erwiesen sich als zäher Gegner, der uns in der Vergangenheit mehrfach besiegt hatte, aber wir drehten diesmal den Spieß um und konnten sie in einem sehr angenehmen und anspruchsvollen Spiel schlagen.
Aber das Spiel gegen die GAG übertraf noch das gegen die Zonenkinder:
Zuerst sah es so aus, als würde die GAG uns locker abhängen; nach einer
Aufholjagd setzten wir einen weiteren Punkt unmittelbar nach Erklingen
des letzten Trommelschlages der ersten Halbzeit: Ein Schädel verschenkt.
Und dann passierte das gleiche zum Ende der zweiten Halbzeit, es stand
10:9, und wir setzten den Punkt genau nach dem letzten
Trommelschlag.
Das wäre der Ausgleich für den Golden Jugg* gewesen
(oder mit dem Punkt aus der ersten Halbzeit vielleicht sogar der Sieg).
In sofern war Platz 2 für uns in sehr greifbarer Nähe gewesen, hier
hinderte uns schlicht das Pech am Punkten. Aber gegen die GAG so knapp
zu verlieren, ist schon ein kleiner Sieg für sich. Zumal die Lehre für
das Team ihren Nutzen haben mag: Schneller spielen, schneller laufen ...
GAG
kam durch seinen knappen Sieg ins Finale und durfte es in großartiger
Nachtatmosphäre bei Flutlicht gegen Rigor Mortis ausspielen; extra
aufgefahrene GAGaloons säumten das Feld und gelegentliches
GAG-Fahnenumtragen /
Rigor-Banner-durch-GAG-und-GAGfahne-durch-Rigor-Läufe animierten das
Publikum.
Nach den Spielen spielte die band "Die
Partyteufel" in einem riesigen Hauszelt am Turnierplatz auf. Wer
dies nicht mochte, der konnte es sich an den Lagerfeuern oder in den
zahlreichen Hauszelten gemütlich machen.
Am Sonntag regnete es wie vorhergesagt. Es wurden einige kleine
Halbfinale bzw. Blechrundenspiele ausgespielt, ehe wir das Kleine Finale
ausspielen konnten (Zonenkinder gegen Falco jugger). Danach mußte
abgebrochen werden, um die Spielfelder, deren Rasenflächen noch Samstag
Nacht vergleichsweise wie unberührt dagelegen waren, vor einer völligen
Verackerung zu bewahren.
Wir hätten lieber Samstag Nacht noch
gespielt, im Flutlicht, bei motivierten Zuschauern und einem Team in
Topform, aber so war zumindest das Spiel selber amüsant und die Zonies
sind einfach prächtige Gegner. Dementsprechend gab's dann einen
Abschlußzug nach Sieg der Zonies nach australischen Regeln.
Der
vierte Platz mit Platz 2 in greifbarer Nähe ist ein hervorragendes
Ergebnis!
Sonntag
Morgen: Kleine Halbfinal- und Blechrundenspiele im Schnürlregen
Zudem: Die Siegerehrung war große Klasse. In einem riesigen Hauszelt abgehalten, wurde sie von der Ansprache des 1. Bürgermeisters Anton Schwarzmeier eingeleitet, die Jubel hervorrief; insbesondere, als er sich das verliehene Drachenblut-Trikot überzog. Es herrschte durchaus eine ausgezeichnete und ausgelassene Stimmung im Zelt.
Bürgermeister Anton Schwarzmeier (rechts) und Organisator Sigi von Drachenblut (links). Foto: Susanne Serwe
Item. Lehren. Lehren, die sich aus der Meisterschaft ziehen lassen:
- Bei sehr vielen Spielen ist die elektronische Trommel ein praktisches Instrument, da beim Wechsel der Teams zwischen den Spielen weniger Zeit verloren geht (es muß kein Trommler gefunden werden) und die Lautstärke genau richtig war.
- Bei stark besuchten Turnieren sind viele Spielfelder ein Segen. Trotz annähernd 30 Teams konnten so kleine Gruppen gebildet werden, daß es keine längeren Spielpausen gab -- das gesamte Turnier konnte an nur einem Tag durchgezogen werden (die Platzierungsspiele hätten noch in den Samstag gepasst, hätte es keine Band und früheres Anfangen gegeben).
- Spielen im Schlamm ist doof, weil es unsere Teamleitung abstürzen läßt, ist aber lustig.
- Unpraktisch war einzig das Aufsplittern der Teilnehmenden beim Feiern am Abend auf Lagerfeuer, Partyzelt und Hauszelte.
Item. Bonbons. Zur DM wurde das Pompfkin-Kartenspiel vorgestellt, das Leo, Sascha und Drichel vorbereitet haben: Es orientiert sich am populären "Munchkin". Die Spielkarten sowie Muster, um eigene Karten zu entwerfen, stehen unter http://falcojugger.uhusnest.de/pompfkin.shtml zum Download bereit!
Außerdem wird es das Fanzine demnächst zum kostenlosen Download geben.
Bilder von der DM gibt es bereits in der Flickr-Gruppe Jugger und von Susanne Serwe (leider nur) auf Facebook.
---
*) Es wurden zumeist keine "Golden Juggs"/"Schädel" gespielt, sondern die Steine weiterlaufen lassen, bis ein Team den Entscheidungspunkt setzen konnte.
19/09/11
Wahlen in Berlin: Bravo Piraten!
Bravo Piraten!!Fast 9% für die Piratenpartei ist ein großartiges Ergebnis. Nun sind die Piraten noch eine sehr junge Partei, die vor enormen Herausforderungen steht und sich in vielerlei Hinsicht noch entwicklungsfähig ist, eine Partei, auf die zahllose Riffe und Untiefen lauern – ein besonders gefährliches haben sie schon mit ihrem rechtspopulistischen, inzwischen gottlob ehemaligen Parteifunktionär bereits schmerzlich kennenlernen müssen.
Vor allem aber können sie die etablierten Parteien zwingen, sich endlich der Tatsache zu stellen, daß die Neuen Medien keine triviale Spielerei sind, die man beliebig und ohne jede Sachkenntnis für seine gerade passenden Politparolen mißbrauchen kann, sondern daß diese Medien vielmehr von außerordentlicher Bedeutung für unsere Gesellschaft, unsere Demokratie, ja unsere alltägliche Kommunikation sind.
Ich wünsche den Piraten, daß sie ihr kleines Schifflein durch den Sturm des politische Alltags steuern werden. Es wird Mastbrüche geben und zerfetzte Segel, aber wenn immer wieder Breitseiten gegen alte Dampfer der unsäglich inkompetenten Populisten vom Schlage der Uhlen abgefeuert werden können, wenn die Etablierten endlich begreifen, daß es der Aneignung von Kompetenz bedarf, um über Neue Medien politisch entscheiden zu können, dann haben sie Erfolg mit ihrer großen Kaperfahrt gehabt.
Und wer weiß, vielleicht gelingt es den Piraten, sich als feste Größe zu etablieren wie einst die Grünen, die seinerzeit auch nur als ökologische Wirrköpfe verlacht wurden. Mögen sie aber von den Bohrmuscheln des Politikeralltags weniger zerrieben werden als jene.
Und daß die gelbgetünchte Spaßpartei der Besserverdienenden und Hotelliers ihren Denkzettel bekommen hat, das war einfach nur allerhöchste Zeit. Nicht weiter der Rede wert.
Nachtrag: Wisst Ihr was, vergesst einfach, was ich hier geschrieben habe. Diese Partei hat noch einen weiten Weg vor sich.
18/09/11
Freier Download: Jugger - Pompfkin - Karten
Wie versprochen, stehen die von Leo, Sascha Reckermann und Drichel
gemachten Pompfkin - Karten unter
http://falcojugger.uhusnest.de/pompfkin.shtml
zum
kostenlosen Download bereit.
Pompfkin orientiert sich an einem
populären Kartenspiel, das als Persiflage auf Rollenspiele entworfen
worden ist. Das Grundset enthält naturgemäß (Leo ist Langpompfer der
Laggerfalken [Falco jugger] Berlin) viele Referenzen und Interna an
Berliner Spieler, Teams und Scherze. Dies soll aber mit der im Download
enthaltenen Vorlage zum Karten-Selbermachen nach und nach über
Erweiterungen ausgeglichen werden.
Wer ein "Booster-Pack" bzw. ein Erweiterungsspiel gemacht hat, der kann es Leo mailen (über mich oder im Forum) und wir stellen es dann sukzessive unter der oben genannten Webadresse, im Nest der Laggerfalken, online!
Beim Verlinken bitte immer auf http://falcojugger.uhusnest.de/pompfkin.shtml verweisen, da der Deeplink zur Datei mit weiteren Aktualisierungen brechen wird. Außerdem werden Erweiterungen und andere neue Karten hier zu finden sein.
15/09/11
Jugger handbook now available in English -- download for free!
Finally, it is done: After haveing prepared a layout for the Jugger
fanzine, I decided over night that it might be just the time to do
what I had planned long before: To publish the English translation of
the first Jugger book for free, as a PDF file.
→ Free
download of the Jugger book, beta version
(Please refer to http://jugger.uhusnest.de/en_juggerbook.shtml
as the download location)
What you will get right now is a quick-and-dirty beta version of
the book.
I wanted to make it available now, so please forgive me
spelling and translation errors. The content will be revised at
the next update (including the history section).
Also, I depend
on your help. It would be great if you could contribute details on your
different ways in playing Jugger compaired to the German version, so I
can include your "national" rules into the update of the book and make
it more international. The book is not meant as a "so you have to do
it", but just to give an insight on German and other countries Jugger
and inspire own ways of playing.
So, the International section
is designed to grow, but since I simply lack time, it is still quite
small at the moment.
Also, any reviews are very very
welcome! Just keep in mind that it is a beta "quick shot", since I had
to re-design the complete layout (due to legal reasons).
Please
refer to http://jugger.uhusnest.de/en_juggerbook.shtml
as the download location, since I haven't decided about a final
publisher for the free version yet (the link at uhusnest will be updated
while the deep link to the file itself will soon be out of date).
If
you have good experiences with a publishing platform for such an
English handbook, please drop me a note! It must be free to use, and
must accept PDF files as well as file revisions (deleting the old file
and replacing it with the update). Also, copyright has to remain by me
re. the photographers.
13/09/11
Die Drei Musketiere: Twilightig
Die Drei Musketiere, Neuverfilmung (wozu auch immer nur "in 3D"): Ein opulenter Bilderreigen, vorzügliche Kulissen, ausgezeichnete Kostüme, ästhetisch sehr ansprechend, routinierte, aber gute Action, von der Handlung her etwas zu routiniert, aber das wird durch die Action, nun ja, kompensiert. Die Idee mit Luftschiffen und entsprechenden Luftgefechten ist durchaus beeindruckend umgesetzt und verleiht dem Ganzen einen schönen Steampunk-Ton.
Aber: Warum werden wir hier mit einer "Twilight"-artigen Besetzung gequält (und mit einem dämlichen Vorwort von Take That), angesichts dessen vielleicht ein pubertierendes Publikum dahinschmachtet, das nichts besseres kennt, die aber ansonsten wirklich nervenzehrend ist? Warum tauchen da Backfischchen als französische (!) Hofdamen und Königinnen auf? Und weshalb so ein humorloser Allmachts-Kampf des Bauernjünglings zu Beginn, der mit einer sicherlich modischen, aber leider haltlos übertriebenen und dadurch einfach zu dick aufgetragenen vorlauten Art praktisch ohne humoristische oder ernste Aufhebung auftreten muß? Sicher, es ist eine Anleihe an die erzählerische kämpferische Allmacht der Musketiere, aber doch nicht dermaßen platt!
Die drei eigentlichen Musketiere sind in Ordnung, Richelieu eindeutig von einer viel zu jungen und uncharismatischen Person besetzt, der man beim besten Willen den bösen Strippenzieher nicht abkauft - das sprichwörtliche Toupet des Schauspielers ist etwas zu sichtbar. Immerhin der König ist sehr realistisch getroffen. Milla Jowowitsch rettet da einiges. Aber der bittere Beigeschmack bleibt. Schade, ist das doch eigentlich feinstes Popcornkino.
Und trotzdem, bei aller Kritik, in summa ein durchaus unterhaltsamer Streifen, der den Kinogang lohnt. Macht Spaß.
09/09/11
Münzen für Bettler
Gewiß können die motz-Verkäufer bei ihren Pilgerreisen durch die Cafés auch mal nervend sein, wobei sich das doch sehr in Grenzen hält. Zudem verursachen ein paar Cent auch keine Finanzkrise. Beim Schockwellenreiter fand sich das dazu passende Video.
07/09/11
Das erste Jugger - Fanzine ist gedruckt!
Das erste Fanzine zu Jugger (meines Wissens zumindest) wurde von der Druckerei ausgeliefert. Für meinen kritischen Blick ist es vom Druck her ganz hervorragend geworden; starkes 115g-Papier auf 36 Seiten, Hochglanzdruck, gute Farben und nur leichte RGB-Farbverblassungen, die auf das Grafikprogramm und den Bildschirm zurückzuführen sind, und, besonders erleichternd, wenigstens beim ersten Durchblättern keine satztechnischen Hämmer. Die zeitraubende Arbeit daran hat sich wahrlich gelohnt!
Alle anderen müssen sich aber noch ein wenig gedulden. Das
Jugger-Fanzine wird es zur Deutschen Meisterschaft bei dem
Turnierausrichter Drachenblut zu erwerben geben (ich schätze mal wir
werden 2€ für die Druckkosten veranschlagen müssen, Kleinstauflagen sind
halt nicht ganz billig. Außerdem: Was nichts kostet, ist bekanntlich
nichts wert, und als farbiges Klopapier wäre das nun wirklich zu viel
Arbeit gewesen). Daher lagern die Kisten nun wieder mit dem Siegel des
Uhus verschlossen, alsbis sie in Waidhaus geöffnet werden.
Nach
der DM wird es das Fanzine dann auch zum Download unter jugger.uhusnest.de/fanzine.shtml
als kostenloses PDF geben. Aber gedruckt ist es wirklich nochmal eine
ganz andere Qualität als in Nullen und Einsen! Und weil es so viel Spaß
gemacht hat, beginne ich bereits mit dem Gedanken zu spielen, zu den 3.
German Open 2012 ein internationales Fanzine zu machen. Dann vielleicht
gezielt schwarz-weiß, mal sehen.
Als kleinen Appetitmacher aber hier schon einmal ein Foto vom Innenteil (Turnierzeitung) und den Belegexemplaren ...
PS. Twitter findet meine Jugger-Tweets nicht "relevant" genug für seine "Top-Treffer". Aha. Wahrscheinlich mache ich zu wenig Werbung für die, Fazebuch oder andere Merkwürdigkeiten. Erinnert ein wenig an die Irrelevanzen von Wikipedia.
06/09/11
Really, REALLY annoying things about Apples OS X
OK, that's it. Apple has just topped hubris* by banning Samsungs Galaxy series from German shops (more here in German). I don't care about Samsung, those high-end lawsuits or modern shiny toys for grown-ups. But the reason for banning it is simply ... hilarious, if the online media are to be believed here: Because the Galaxy Tab would violate a "Geschmacksmuster": It looks like an iPad! Yes, it is, in fact, chief inspector, Sir, it is a flat, round-edged device! No really! I cannot hold my water out of the sheer excitement! You are just destroying the last bits of common sense in our legal system, and are working hard in making life a hell for everyone except shady lawyers, you know? That was (is?) the style of a very well-known software corporation we all hated by the heart and wanted to avoid by using Macs ...
Sorry, that behaviour sounds utterly and completely ridiculous. So now, let's get to work, my dear. A rant I didn't intend to publish, but now it happens to be just the time.
Overall, OS X is a excellently working, well-tailored UNIX based system (yes, sorry, no genuine invention of Apple as it just occurs to me). Especially when Windows XP (or, behold, earlier versions) were in use, it has come as a great relief, at least to me.
Yet there are still , and I mean: still, after over ten years of development, some issues that are really bloody bloody BLOODY annoying about these OS Xes. Here is the Best Of, to be continued:
Copying grabs LOTS capacity. Even with dual processors, it isn't capable
to do multithreading and just put less than 2 GHz on the task of simply
shifting files from one point to another - no, the Big Brake is pulled
and working during large Finder-copy processes is simply awful. Yes I
use the terminal, but sometimes a Finder is just the quicker way, and,
hell, this system says it would be so-well designed to work in GUI mode!
Copying
via the Finder gives me the creeps anyway. Why does this process have to
stop when one, and I repeat: 1 file is corrupted out of
thousands? Why can't I skip this very file, as I even could do with an
old Amiga 500 in the end of the 80th?
Also, copying means "all or
nothing". The idea simply does not seem to have occured to the Holy
Developers Of Apple that someone might, just probably, just want to fill
an already used folder with some new files instead of replacing the
complete former folder with the new one. A feature that is so very
exclusive that every FTP client worth it's salt, every LINUX and even an
Amiga could manage this without even mentioning it. Bastards!
Besides
copying, there are some other things that make cats climb walls.
For
example:
Why is it, that whenever one starts a new application,
and continues working with another one during loading time, the new
application jumps right into the face of the working user like a
Jack-in-the-Box, pushing the already running application, even open
menues, in the back like a drunken pimp? This is not only annoying but
might even be a (low-level) security risk, for example when users enter
a password and don't see in time that they are actually typing in the
newly-started application, not in the password entry box anymore. But
all in all it is just very, very annoying. Blast this!
Then, Finder greets again. Try to select files from, say, the middle of
a file list in the Finder window, down to the last file (or vice versa,
up to the first). Small minded people might just thing "well, let's hold
"Shift" and "Page Down/Up" or even "Pos 1"/"End". But no, THAT would, of
course, be much too easy for our geniuses down at that metallic shining
village. I tried every, EVERY blasted key combination that seemed
sensible enough, yet under 10.6 there is just no chance to automatically
select all files from a certain point onwards just by pressing two keys.
Are you nuts or what? I happen to have some thousand photos I
coincidentially would not want to "grap-select" each of them by "drawing
a shiny frame with my mouse" around them. Why don't you just abandon
that nasty bit called keyboard and just resort to your bloody freakin'
"mighty" mouse? I mean, you already get wet dreams by such a thought,
don't you?
Or the fact that users are more or less viewed upon
like little babies. Boy, there are some users out there who happen to
know how to handle a complex computer system, do not treat it as a
stylish accessoire for their stylish Latte Macchiato hours,
yet love to administer it without a 1-ton UNIX reference handbook at
their desk and nevertheless want to change certain more subtle
settings in the so-called "system preferences" -- a task that is every
so often only possible through third-party piece of tinkering software.
And don't tell me LINUX would be an alternative. It is not, as long as certain professional software doesn't fully support it. Sorry.
And, now, to another topic, my friends.
Why on earth do you bury hard drives so deep in the bright-and-shiny
computer architecture that, when you don't want to buy the top-notch
excessively expensive model, you have to disassemble the whole computer,
meaning you have to pay expensive working hours for the "Apple
certified" Elite of computer shops?
Why is it that the
so-called high-quality hardware cannot even stand my personal
anti-techique aura? So that my
ibook started blanking out pixels on the TFT screen (something like
TFT cancer) and my iMac
started to grow shiny vertical bars right across the whole screen,
both unfortunately features that are irrepairable since replacement
costs almost as much as a new computer?
Blast, how I hate the
arrogance and hubris of the White Nibbled Fruit.
Wouldn't you like
to Copyright, say, the fruit apple? I mean, you inventioned it,
didn't you? And all grocers would of course be happy to pay a share to
Your White Godlyness. I mean, Can anybody please hand me a banana really
quick?
The iToilet. By Electric
Chicken. See there for the excessively simple working instructions.
And clogging.
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*) Yes, in my opinion. And this is a Rant. Really. Who would have expected it. No reason to sue me. And yes, Apple and Samsung are trademarks. Wow. Swell, is it.
05/09/11
Mecklenburg-Vorpommern: Sechs Prozent zur Schlachtbank
Sechs Prozent der Wähler entscheiden sich für den Ruf "Lämmer zur Schlachtbank" und wählen die rechtsextreme Partei. Eine Ausrede kann die verantwortungslose und üble Politik der etablierten Parteien nicht sein: Das wäre so, als würde man in den Abgrund springen, weil der Alpenpass so fürchterlich schmal ist.
Nein: Sechs Prozent der Wähler in Mecklenburg-Vorpommern finden Totschlag, Rassismus, Gaskammernrhetorik und Chauvinismus eine prima Sache. Dafür gibt es keine Entschuldigung.
Aber: Genausowenig wie für die "Gesinnungserklärung", die unsere Ministerin von Initiativen gegen Rechts fordert. Ihr spielt mit den Schlangen.
Heribert Prantl kommentiert die Hirnlosigkeit der Wähler in der Süddeutschen.
EDIT: Und hier das "wahre Wahlergebnis", das die Nichtwähler berücksichtigt: Burks Blog
01/09/11
Sommerfest im Wagendorf Lohmühle
Ein wunderschönes Plakat kündigt in diesem Jahr das Sommerfest des Wagendorfs Lohmühle an (das Wagendorf war von der Schließung bedroht gewesen: Retten wir solche Juwelen! Teilnehmen und berichten).
Die Feste des Wagendorfes sind eigentlich immer sehr zu empfehlen. Sei es Jazz oder Rock unter freiem Himmel, Café, Freiluftkino, Weihnachtsbaumverbrennen, es ist immer ein schönes, entspannendes, wahrlich zu genießendes Erlebnis.
Das Wagendorf befindet sich auf der Treptower Seite des Landwehrkanals, an der ehemaligen Eisenbahnbrücke gegenüber des Görlitzer Parks (Google Maps). Wer die von Japan aus Freude über die Einheit gestiftete Kirschbaumallee, entlang des um so unsäglicheren Bauzaunschildbürgerstreichs, am Mauerstreifen nach Norden geht, kann es nicht verfehlen.