28/04/11
OmmWriter - just write, distraction-free guaranteed
A bit of a curiosity is the plain (excessively so) text editor OmmWriter. It features a fullscreen mode (just as famous Scrivener does), yet almost nothing else - you can fully concentrate on writing. Yes, writing, not formatting, being reminded of something or other useless stuff. There are some quite ... aetheric soundtracks and a choice of "click" sounds for keyboard strokes.
Well, that I call bare bones!
(via Criminologia)
27/04/11
Volkszählung 2011: Euere Daten sind sicher!1!!
Wenn eine Firma wie Sony es nicht schafft, ihre sensibelsten Nutzerdaten zu schützen, ebensowenig wie die UNESCO, wie dann der Staat?
Der Staat, dessen Kommunen hier und da schon heute die Meldedaten ihrer Büger zu Geld machen?
Das Datenschutzversprechen zum "Zensus2011" (mit seinen unsäglichen Nachbarnbefragungen im feinsten Denunziantenstil) ist ein Scherz.
Nachtrag: "Der AK Zensus (...) ruft für den 8. Mai zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Am Tag vor dem Stichtag des Zensus11, an dem auch die Haushaltebefragung startet, soll im ganzen Land mit einer Postwurf-Aktion Aufklärungsarbeit über die Gefahren der Volkszählung geleistet werden. Die Idee ist es, sich zum sonntäglichen Informationsspaziergang (...) zu verabreden und die 60.000 Flyer, die extra für diesen Tag gespendet wurden, zu verteilen. " netzpolitik.org Die Flyer lassen sich kostenlos per Mail bestellen, spätestens bis 4. Mai.
Nachtrag II: Und schon ist die erste Sicherheitslücke aufgetaucht, wie Burkhard Schröder in der taz zu berichten weiß. Chapeau Genossen.
26/04/11
NeoOffice goes Must-Donateware (que?)
NeoOffice has become Software-to-pay-for (called "Donate"). Not a problem at all, since the price is very low compared with the features (10 bucks minimum - OK, per year; will the software shut down afterwards, or simply not be updated anymore?). Very impressive has been the frequency with which patches have been released, the program seems to be stable and, overall, quite OK. On the other hand, as has been pointed out here, NeoOffiice is not a nice day OpenSource project, but run by a corporation. So "donation" does not fit well, it is more of an (almost) free-to-choose charge.
But the real problem is that you, folks from NeoOffice, did choose Paypal as the only money transfer system. Sorry, I don't trust PayPal an inch, and I will not transfer money through that system which seems to be quite intransparent to me, while asking for birthday date and home adress at the same time. No, I don't like nosey systems at all (and don't you argue that that would be "necessary" - it isn't to get 10 or 50 bucks from one place to another. Of course, I might be a camouflaged terrorist or something and this very money transfer might be the key for exposing my true nature, who knows).
That would have been your money, NeoOffice - but like this, no deal. I will stay with the free version until you offer alternative payment methods.
Niemals vergessen
Wohl eher nicht mehr. Aber zu welchem Preis - erst mußte dafür ein weiteres AKW in die Luft fliegen.
25/04/11
Bravo, SPD!
Was für ein Ostern: So wird nun auch ein bieder völkisch getünchter, sich in rassenbiologisch anmutender Polemik ergehender Hetzer in den Reihen der Partei der "Sozialdemokratie" geduldet.
Nun gut, seinerzeit hattet Ihr auch fleißig Kriegsanleihen für die wilhelminische Knochenmühle mit unterzeichnet, und einer Euerer späteren Kanzler redete Dinge über soziale Hängematten daher, es ist also nur konsequent ... Wie nötig hättet Ihr jetzt einen Wehner. Aber da ist natürlich weit und breit kein Kandidat zu sehen.
Nachtrag: So, und nun löffelt aus. Viel Vergnügen! Nur profitieren werdet Ihr kaum, der rechte Rand wählt gewiß lieber weiter altbewährte C-Parteien als Euch Weichspüler.
23/04/11
Jugger im "Berliner Fenster"
Man kann von dem "Berliner Fenster" halten, was man will - beispielsweise ob Fernsehberieselung in U-Bahnen wirklich nötig ist -, aber es ist m. E. jedenfalls eine Ehre, ein "Foto des Tages" beisteuern zu können.
Heute läuft den ganzen Tag, auf allen Berliner U-Bahn-Linien mit Flimmerkiste, als "Foto des Tages" in regelmäßigen Abständen ein Bild vom Jugger-Training vor ein paar Wochen. Mit Rosinenbomber im Hintergrund.
Wer Interesse daran bekommen hat, kann uns morgen ab 14 Uhr auf dem Tempelhofer Feld finden (nahe Grillwiesen Columbiadamm/Blickachse Rosinenbomber und Terminal).
Für die Technikbegeisterten: Geschossen wurde das Bild mit einer Canon EOS 400D mit einfachem Canon 250mmm EF-S55 IS Telezoom.
20/04/11
Simples Grafikenvektorisieren mit Inkscape
Eine Grafik muß unter Umständen vektorisiert werden, um sie quasi
verlustfrei zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Denn dann werden nicht
Bildpunkte gespeichert, sondern Pfad-Werte, entlang denen das Programm
dann eine Linie zieht (ähnlich wie die
Zahlen-mit-Linien-verbinden-Bilder aus Kinderrätselbüchern).
Solche
Vektorisierung ist beispielsweise auch für die Herstellung von
Schneidplots notwendig, also beispielsweise ausgeschnittenen Mustern aus
Flex- oder Flockfolie, mit denen man dann Trikots bedrucken kann.
Photoshop Elements oder Gimp bieten keine Möglichkeit zur Vektorisierung (von Umwegen über Pinselvorlagenerstellung einmal abgesehen). Das machen Corel Draw oder Adobe Illustrator. Oder, ganz kostenlos im Gegensatz zu den teuren Verwandten, Inkscape. Für OS X ist hier noch die X11-Umgebung erforderlich.
Wie nun mit Inkscape eine Grafik vektorisieren? Ganz einfach:
- In Gimp, Photoshop o.ä. eine Schwarzweißgrafik (idealerweise ohne Graustufen) erstellen und als JPG, GIF oder PNG speichern, ohne Komprimierung
- Inkscape starten
- Über "Datei" - "Öffnen" die Bilddatei laden
- Auf das Bild klicken (sonst ist nichts ausgewählt und nichts passiert)
-
Pfad -> Bitmap vektorisieren anwählen (siehe Abb. 1, nb
die Auswahlkante des Bildes)
- "Entlang eines Helligkeitswertes" anwählen, ggf. "Aktualisieren", "OK" anwählen (Abb. 2)
- Fenster "Bitmap vektorisieren" schließen (sichtbar passiert hier noch nichts, nicht wundern)
- Auf die Arbeitsfläche neben der Auswahlmaske klicken, oder auf das Bild, bis in der Fußzeile "Farbbild" steht (siehe Abb. 3, unter der Farbskala)
- Löschen mittels Entfernen/Backspace, ggf. Vektorpfade manuell nachbearbeiten
- Speichern als Inkscape SVG
- Fertig.
Ein Hinweis: Wird "Kantenerkennung" angewählt, erstellt Inkscape zwei parallele Vektorlinien entlang der Bildränder. Ungeeignet für Schneidplot.
Noch ein Hinweis: Inkscape liest die Größe von Photoshop-JPGs nicht genau aus, dh. es passt augenscheinlich die (cm-) Größe des Bildes so an, als läge das Original in 75 dpi vor. Ein 10x10cm-300dpi-Bild wird damit zur Tapete, wenn man nicht aufpasst. In Inkscape kann die Größe aber angepasst werden (Objekt -> Transformieren, dann Datei ->Obejkteigenschaften -> Auswahl anpassen).
Abb.1: Erst das Bild anwählen, sodaß der gestrichelte Auswahlrahmen
(siehe Abb. 2, !) erscheint, dann "Bitmap vektorisieren" anwählen.
Abb. 2: (1) "Entlang ...", dann (2) ggf. "Aktualisieren", dann "OK" anwählen.
Abb. 3: Möglichst neben das schwarze Bild, aber auf die Arbeitsfläche klicken, bis unter der Farbskala statt "Pfade" "Farbbild" steht. Löschen.
18/04/11
Kirschblüte am Landwehrkanal (mit Zaun)
Einen Tag später steht die Kirschblüte schon in voller Pracht. Landwehrkanal, Treptower Seite, Berlin.
Aktion Bürgerselbsthilfe, oder einfach Leute mit Bedürfnis nach Weitblick, scheint gleichfalls aktiv gewesen zu sein. Wie gut tut doch unverzäunte Sicht ...
17/04/11
Anti-Zaun-Proteste am Landwehrkanal
Die Kirschblüten, eine Spende aus Japan aus Freude über die Einheit, beginnen aufzublühen und den Mauerstreifen am Landwehrkanal in ein unvergleichliches Erlebnis der Farbenpracht und Düfte zu verwandeln.
Leider versperrt seit Jahren schon ein Bauzaun den Blick auf den Landwehrkanal, und bedingt auch den Zugang ans Ufer - es wurde bereits darüber berichtet. Dabei könnte der unverstellte Ausblick so schön sein.
Gutverzaunter und unverstellter Ausblick.
Nun haben sich offenbar aufgebrachte Bürger (wie es so schön heißt) die
Arbeit gemacht, nach dem schon damals
angebrachten Vorbild eines Schildchens Protestschilder am Zaun zu
befestigen. Ziemlich aufwändig mit Knebelband und Schutzfolie.
Einige
Kostproben:
Verantwortlcih zeichnet eine "Aktion Bürgerselbsthilfe". Bloggen, Twittern? Schon geschehen.
Doch ist sie nicht allein. Dem Aussehen nach als Nachahmung (hier wäre die "Aktion" quasi schon erfolgreich, wenn es eine Nachahmung ist, wie das frische Papier, die schwarzen Knebelbänder und der Tintenstrahldruck nahelegen) hängt einige Meter weiter ein weißes Blatt, ebenfalls mit Knebelbändern befestigt, mit umso mehr Text darauf:
Transskript:
"Bekanntmachung - Zäune am Kanal
Unwerte Bürger,
früher
konnte sich unsere Stadt ne anständige Mauer leisten, aber aufgrund von
Mißwirtschaft, Korruption und sonstiger wirtschaftlicher Ignoranz müssen
wir uns nun mit gewöhnlichen Zäunen begnügen.
Die
Zäune sind zwar transparenter und überwindbarer als die Mauer, aber
dennoch will niemand wirklich mit diesen erbärmlichen Schandstreifen
leben, die sich überall durch unsere Naherholungsgebiete ziehen.
Also
bitte spenden Sie, damit sich diese verarmte Stadt wieder eine
anständige Mauer leisten, oder diese mickrigen Zäune entsorgen kann."
16/04/11
Need other Weblog software - hints anybody?
It is time to think about a change in the Weblog software. While I am quite satisfied with TamB, the fact that it seems not to be supported anymore as well as the drawback that categories cannot be split into many smaller, interlinked pages (and grow bigger and bigger over time), requires to change software in the nearer future.
It will not be easy to preserve the old entries and links, which is imperative, of course. Does anyone have a hint for a stable, supported static pages weblog software (generating html pages locally and loading them up via ftp)? No Serendipity or Wordpress, in this case ...
Thanks!
Juggerregelwerk: Weitere Bearbeitungen
Kürzlich wurde eine
eigene Fassung des Jugger-Regelwerks vom "NRW-Gremium", bearbeitet
durch das Team Cervisia
Ultima, veröffentlicht. Im Gegensatz zum Hauptregelwerk1
besteht dort der Vorteil darin, daß es durch den kleinen Personenkreis,
quasi die "Delegierten", zügig und konkret bearbeitet werden kann.
Da
es bundesweit keinen Jugger-Verband und kein Gremium gibt, ist im Falle
des Hauptregelwerks ein ungelenkerer Weg zu beschreiten: Für dieses ist
eine Abstimmung unter allen Teams notwendig, wenn sinnverändernde Regeln
(oder auch nur entsprechende Formulierungen) eingearbeitet werden
sollen: Es ist dadurch starrer, was Vorteile mit sich bringt (wie
Kontinuität und Schutz vor raschen, gerade sinnvoll erscheinenden, aber
unausgegorenen Änderungen; es ist basisdemokratischer legitimiert, womit
aber nicht gesagt werden soll, der Gremienweg wäre nicht demokratisch)
und Nachteile (das Einfügen sinnvoller Regeländerungen ist schwerfällig,
wird u.U. durch ähnlich lautende Formulierungen bei der Abstimmung
ausgebremst, der Vorgang ist langwierig und zeitaufwändig, idealerweise
müssen sich alle Teams damit befassen und einbringen).
Mittelweg:
"Kommentare"?
Die Versuchung von Regionalfassungen
allgemein, könnte zu einem Folgeeffekt führen und es könnte sich die
inzwischen recht vereinheitliche Juggergemeinschaft wieder in
verschiedene Regel-Versionen aufteilen. Sie verfügte die ursprünglich
über weit mehr regionale Optionen als gegenwärtig, was nach und nach
ausgedünnt werden konnte.
Da aber Teams aus dem ganzen
Bundesgebiet auf den jeweiligen Turnieren spielen, müssten sich diese
dann den in Details geänderten Regeln anpassen, was nach stetem Training
nach leicht abweichenden Regeln wiederum schwierig ist. Beriner Jugger
beispielsweise nehmen gern auch auf Auswärtsturnieren zum Zählen die
Hand hinter den Rücken, weil es durch die Berliner Aufstehoption einfach
so "drin" ist.
Ein Mittelweg wäre hier vielleicht,
alternative Regelwerke als "Kommentare" analog zu Gesetzeskommentaren
laufen zu lassen, die zwar wenig oder keine regionalen Optionen
(=komplette Regelveränderungen) enthalten, aber absichtlich oder qua
Procedere bestehende Toleranzen im Hauptregelwerk entsprechend regional
interpretieren und definieren.
Es kann natürlich jede Gruppe nach den
Regeln spielen, die ihr liegen - schwierig wird es erst, wenn sie ein
Turnier ausrichtet, oder selber unvorbereitet Turniere besucht. Es wird
sich finden.
Das deutschlandweite Jugger-Regelwerk
Aus diesem Anlaß nun ein Hinweis zur möglichen Überarbeitung des Hauptregelwerks, wie sie zuletzt 2009/10 stattgefunden hat. Das Hauptregelwerk findet sich → hier, inklusive sämtlicher ältere Versionen und einer Änderungstabelle, in der alle Bearbeitungen vermerkt sind.
Korrekturen, Kritik am bundesweiten Regelwerk
Das Regelwerk ist von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft erstellt
worden, es ist keine "Dienstleistung" oder "Vorschrift" durch Dritte. Es
hängt also ganz von dem Engagement jedes einzelnen Juggers ab, wie
korrekt es in allen Teilen ist. Jeder Jugger steht da in der
Verantwortung.
Das bedeutet: Wenn Ihr Fehler, Mißverständliches,
Widersprüchliches usw. findet, dann teilt mir das bitte per Mail oder PN
mit. Korrekturen, die keine Änderung des Sinns bedeuten, werden dann
vorgenommen.
Regionale Optionen
Falls eine Stadt nach regionalen Optionen spielt, dann möge sie das bitte ebenfalls mitteilen. Diese werden dann entsprechend im Regelwerk vermerkt.
Änderungsvorschläge
Da es keine deutschlandweite Instanz gibt, die stellvertretend für die Jugger-Gemeinschaft Entscheidungen fällen kann (die Liga ist eine Ausnahme), wurde das Regelwerk und Änderungen daran 2009/10 von allen aktiven Teams abgestimmt.
Wenn Regeländerungen eingearbeitet werden sollen - das kann auch schon Formulierungen betreffen, so diese eine Einschränkung/Ausweitung bestehender Regeln bedeuten, aber beispielsweise auch Skizzen der Pompfen usw. - ist eine erneute Abstimmung aller aktiven Teams notwendig.
Regionale Optionen (wie das Juggerregelwerk NRW) sind davon natürlich nicht betroffen.
Mögliche Änderungen der Vorgehensweise der Abstimmung
Bei der letzten Abstimmung ergab sich das Problem, daß Forumlierungen
sich in Teilen überschnitten oder mehrere Änderungen umfassten, oder
auch so zahlreiche Möglichkeiten zur Wahl standen, daß sich die Stimmen
zu stark über alle verteilten.
Während zwingend der Segen aller
aktiven Teams eingeholt werden muß, um Änderungen am Regelwerk zu
legitimieren, könnte sich beispielsweise ein neutraler "Arbeitskreis"
vor der nächsten Regelwahl die eingegangenen Änderungsvorschläge ansehen
und zu jedem Vorschlag treffsichere Formulierungen schreiben, über die
dann abgestimmt werden kann; diese müssten so angelegt sein, daß eine
Wahl von zwei sich widersprechenden Änderungen unmöglich ist. Aber hier
sind sicher noch andere Varianten denkbar - Voraussetzung ist, daß der
jeweilige Änderungswunsch der Spieler übernommen und sein Sinn nicht
verändert wird. Die technischen Fragen zur Abstimmungsdurchführung
hingegen sind da wohl eher zweitrangig. Dies hatte beim letzten Mal
bereits gut funktioniert (allerdings unter großem Aufwand) und ließe
sich dann noch finden.
Sollte es dennoch Ideen und Vorschläge zu
alternativen praktikablen, einfach-eingängigen und funktionalen
Verfahren geben, diese bitte gern ins Forum schreiben oder an den Uhu
schicken.
Nächste Überarbeitung und Abstimmung
Es gibt noch keinen Termin für die nächste Runde. Da das Procedere durch seinen Anspruch, alle aktiven Teams einzubeziehen, sehr aufwändig ist, sollte die Abstimmung dann anberaumt werden, wenn sich einige Änderungswünsche angesammelt haben.
Während die Diskussion über Regeln und die Formulierung von Alternativen (so konkret wie möglich, siehe Überschneidungen bei der vergangenen Regel-Wahl) am besten über die Saison geschehen kann und auch mittels regionaler Optionen in der Praxis zu testen wäre, wenn sich alle auf Turnieren sehen, sollte die Abstimmung selbst in den Monaten um die Jahreswende stattfinden (=rechtzeitig vor der neuen Saison).
Eine Sammlung von Themen, wie sie mir aufgefallen sind, → sind
im Forum aufgelistet.
Weitere im → Regel-Forum
gern diskutieren; sie werden dann hier ergänzt, so sie sich nicht schon
durch die Forendiskussion in Wohlgefallen auflösen.
Kommentare zu diesem Beitrag:
Da die Kommentarfunktion hier
noch nicht wieder implementiert werden konnte, bitte Kommentare per Mail
oder im
Jugger-Blog.
1 Das Jugger-Regelwerk, über das 2009/10 abgestimmt worden ist, wird hier der Einfachheit halber "Hauptregelwerk" genannt; es diente als Vorlage auch des NRW-Regelwerks.
14/04/11
Scribus im Test: Ein kostenloses Satzprogramm
Das Problem ist von Word, Neo-/Libre-/OpenOffice und anderen Textbearbeitungen bekannt: Es soll ein großer Text gesetzt werden, und dann verschiebt sich unmittelbar vor dem PDF-Erzeugen wieder einmal ein Bild, Umbrüche knicken ein, insgesamt kommt nicht das raus, was gerade noch auf dem Bildschirm zu sehen war. Texteditoren sind eben bis heute keine Satzprogramme, wenngleich sie hier durchaus schon ziemlich stark geworden sind. Für den Satz von Text empfiehlt sich daher immernoch ein eigenes Satzprogramm - das bedeutet auch: wenn ein Programm zum Schreiben von Briefen oder einfach nur Texten gewünscht wird, ist ein Satzprogramm ungefähr so hilfreich wie eine Gabel anstelle eines Löffels. Da ist, ebenso wie für das Erstellen kleiner gestalteter PDFs, eines der Officederivate zweckdienlich, für reinen Massentext wiederum eher Scrivener.
Wer über einen großen Geldbeutel verfügt, kann sich mit InDesign das schwere Geschütz unter diesen Programmen zulegen und wird viel Freude damit haben - abgesehen von der ärgerlichen Politik des Herstellers, sogar einzelne InDesign-Versionen untereinander kaum kompatibel zu halten. Oder er nimmt LaTeX zur Hand, was aber recht anspruchsvoll in der Bedienung und gerade bei grafiklastigen Inhalten wohl kein Ersatz ist.
Für den Hausgebrauch gibt es nun seit geraumer Zeit eine kostenlose Alternative: Mittlerweise hat sich Scribus zu einer respektablen Software zum Setzen von Texten (genauer gesagt für DTP) gemausert. Wer bereits mit InDesign gearbeitet hat, wird sich sicher schnell und recht problemlos in Scribus zurechtfinden, da die Struktur sehr ähnlich angelegt ist. Soeben wird das Programm für den Satz des Bilderbuchs "Der Sternenmaler" zum Einsatz gebracht.
Scribus erinnert an InDesign und bietet beispielsweise umfangreiche
Einstellmöglichkeiten für seine Werkzeuge, hier einen Textrahmen auf
einer geraden Seite mit einem Bild auf der ungeraden.
Die Zusammenarbeit mit der Druckerei erwies sich dank problemlos einzubettenden Farbprofilen und CMYK-Unterstützung ebenfalls bislang als unproblematisch. Zwar exportiert es PDF-X3 und nicht PDF/X-1a, aber das genügt in diesem Falle. Dem eigenen Buch steht mit Scribus also nichts mehr im Wege.
Natürlich ist es immernoch kein Vergleich zu seinen kommerziellen Vorbildern wie InDesign. Findet man sich aber mit dieser etwas abgespekteren Variante ab, dann hat man eine voll funktionsfähige, gut zu bedienende Satz-Software an der Hand - ganz kostenlos.
Aktualisierung:
Einige Dinge ließen sich in der Bearbeitung
noch feststellen. Getestet wurde wie gesagt mit einem Bilderbuch, also
geringem setzerischen, aber hohem Ressourcenanspruch durch große
CMYK-Bilder (450dpi A4 quer, Bilddatensatz insgesamt ca. 500-800 MB).
- Der Ladevorgang beim Öffnen dauert relativ lang, vermutlich da die Bilder immer neu ins Dokument gerechnet werden.
- Während der Bearbeitung läuft Scribus flüssig und rund, es gibt keine Schwierigkeiten durch die großen Bilder. Die Bilder lassen sich über die Dokumenteinstellung in verringerter Auflösung (analog zu InDesign) darstellen.
- Scribus stürzte nach dem Einbinden eines 4:4:4 JPG CMYK-Bildes von geringer Größe ab. Es ließ sich problemlos neu starten und lud ebenso problemlos das Dokument, das auch bis zum letzten Bearbeitungsstand wiederhergestellt wurde - die automatische Sicherung funktionierte also tadellos.
- Unter den Texteigenschaften findet sich auch die enorm wertvolle Spationierung. Noch nicht getestet, da bei (=kurzen) Bilderbuchtexten überflüssig.
- Der Export in PDF verläuft ähnlich übersichtlich wie bei InDesign
- Etwas problematisch erscheint die Bearbeitung von Text. So werden Veränderungen am Text (Format, Inhalt) nicht von der "Rückgängig"-Funktion erfasst, und es kann passieren, daß über "Alles markieren" der gesamte Textinhalt miteinander verketteter Rahmen gelöscht wird.
Öffentliche Verkehrsmittel und der Gewinn
Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen jährlich die Fahrpreise erhöhen, sparen dafür bei den Automaten, die "zu wenig" Tickets verkaufen, als wäre ein Fahrscheinautomat ein Supermarkt, wollen unterbesuchte Linien streichen und verkleben ihren "Kunden" (einstmals: Fahrgästen) die Sicht mit Reklamefolie zum Dank: Ein Irrweg, zu glauben, man könne öffentliche Verkehrsmittel auf Gewinn trimmen.
Bitte dann aber in aller Konsequenz: Macht doch eine Aktiengesellschaft draus, nennt Euch Internationales Logistikunternehmen Be!Berlin, sperrt diese lästigen, kostenintensiven Fahrgäste aus und macht nur noch Touristen-Führungen zu Stoßzeiten, dann werdet Ihr dicke schwarze Zahlen schreiben und seid endlich zeitgemäß ...
Das Goldene Kalb hat jedenfalls Spaß. Vielleicht sollte jemand die BVG daran erinnern, daß sie steuergeldfinanziert Pflichten gegenüber den Finanziers, und das sind zufälligerweise ihre "Kunden", hat. Aber das wäre ja schon fast sozialistisch gedacht.
Nachtrag: Nun werden schon Gewalttaten als Vorwand genutzt, um die Fahrpreise zu erhöhen: "Wowereit hatte kürzlich angedeutet, für deutlich mehr Sicherheit müssten möglicherweise auch die Fahrpreise um etwa 30 Cent erhöht werden." - Quelle: Berliner Zeitung
Wehrte Fahrgäste ... Aussicht ist nicht: Verklebte Scheiben in Bussen und Straßenbahnen der BVG.
11/04/11
Testing TTYTTER: Twitter with IBM console
There are many third-party clients to use twitter with a customized look-and-feel, which might seem appropriate especially after the original web-based twitter.com has changed to a quite crammed page.
Just the opposite of "oh so many colours" is the goal of "retro"-style
applications. For people who like to remember the old times while also
benefiting from modern internet technlogy, applications like GLTerminal
are great: Use the OS X Terminal with screen curvature, the old IBM
fonts and a green-on-black layout, even flicker - and in fullscreen.
Quite nice to see a modern iMac or Macbook displaying the very special
beauty of 1970th PCs. Yet as GLTerminal has some serious drawbacks for
everyday work (problems with cut/paste etc.), the basic terminal with
some font and colour adjustments might serve as a nice alternative.
GLTerminal
at work. Note the screen curvature.
Now, TTYTTER
combines bare-bones terminal with picture-crammed twitter. In short, it
is a perl script that is executed via the command line, connects to
twitter (OAuth is implemented) and lets you read, write and delete
messages, follow and unfollow other people or send direct messages, just
as the basic twitter client. And all that without any graphical stuff
around - there is just the command line and you. Nice thing!
The
customized OS X terminal with TTYTTER, own messages are displayed in
yellow.
Download: The script can be downloaded at Floodgap. Don't be afraid because of the quite "textive" layout, the description on the page is quite simple and clear.
Addendum: Be careful when using Copy/Paste with TTYtter. Once the copy command didn't copy an address as assumed, but still had a complete blog entry in the cache. When pasting it into the terminal (assuming it would only be the address), TTYtter published the complete blog entry at Twitter - it contained line breaks and so TTYtter started publishing it automatically. The "bug" should be corrected with ver. 1.2.
10/04/11
Jugger-Training auf dem Tempelhofer Rollfeld
Auch an diesem Sonntag, wie nun regelmäßig, wurde auf dem ehemaligen Rollfeld der Tempelhofer Flughafens Jugger gespielt. Bei diesem Wetter eine ganz exzellente Sache! Ebenfalls dankbar für die Sonne war eine Canon EOS 400D, die sich recht gut dabei geschlagen hat, siehe eine Auswahl an Bildern auf Flickr.
Diesmal waren auch ziemlich viele Kinder dabei und haben sich mit den Kinderpompfen sichtlich gut amüsiert - Male waren einfach zwei Schuhe.
Das Training findet jeden Sonntag statt, siehe hier.
Qwik jagt seinen Begleitschutz auf die Gegner. Im Hintergrund eine C-54 Skymaster, ein Flugzeugtyp, der zu den "Rosinenbombern" der in Tempelhof endenden Luftbrücke gehörte.
08/04/11
Neue Vorträge und Infomappe
In der neuen Vortrags-Infomappe
wird die vielfältige Auswahl meiner wichtigsten Vorträge vorgestellt.
Die
Themen reichen von der gegenwärtigen und historischen Falknerei über
Wikinger als Händler und Krieger, den Werwolf in der Neuzeit und den
Sport Jugger, bis hin zu dem leider
gerade wieder aktuellen Thema Amoklauf an Schulen (School Shootings).
Sie sind je nach Thema für Fachtagungen ebenso wie für Volkshochschulen, Bibliotheken, Buchhandlungen und Bildungsträger geeignet. Die Zielgruppen sind je nach Thema Interessierte, Lehrgangsteilnehmer von Falknerprüfungen, Eltern, Lehrer, (Sozial-) Pädagogen, Polizeien und weitere.
Eine rechtzeitige Anfrage und Buchung ist günstig, damit die gewünschten Termine noch im Kalender frei sind!
07/04/11
Historisches Filmmaterial über Jugger
Auf YouTube ist historisches Filmmaterial - eine ganze Dokumentation! - aus der wilden Anfangszeit des Jugger aufgetaucht, bis hin zur Erklärung von Treffern, Läuferkampf usw., und sogar Schichtbauweise-Pompfenbauanleitung! Ansehen lohnt wirklich. Eine richtig gute Arbeit!
02/04/11
Fußnoten in HTML
Bei akademischen Texten, aber auch in anderen Fällen sind Fußnoten wichtige Werkzeuge: Sie ermöglichen es, längere Erklärungen, Verweise und dergleichen in einen Text einfließen zu lassen, ohne diesen dadurch aufzublähen oder zu zerstückeln.1
Arbeitet man mit gewöhnlichem HTML, so steht hier keine genuine Fußnoten-Definition zur Verfügung, im Gegensatz beispielsweise zu DokuWiki und anderer Software, die z.B. Doppelklammern ((Fußnote)) automatisch in Fußnoten umwandelt. Eine Möglichkeit bei kurzen Texten ist die Verwendung von Sternchen * die dann aber erstmal unverlinkt sind.
Eine Variante, Fußnoten auch in HTML hochgestellt und verlinkt einzubauen, zeigt dNaber.de auf: Mit Hilfe der <sup>-Definition. Der "id="-Tag mit der Auszeichnung "f1" im Kommentar und "a1" (= "Anker 1") im Text-Fußnotenzeichen ermöglicht das unkomplizierte Rückverlinken von der Fußnote auf den Text.
Viel Text
<sup>
<a id="anker1" title="Zur Erläuterung"
href="#f1">[1]</a>
</sup>
…noch mehr Text.
Ziemliches Quelltext-Gefrickel mit der Rückverlinkung, aber durchaus praktikabel.
(via Schockwellenreiter)
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1Als Geisteswissenschaftler lehne ich beispielsweise die Zitierkonvention der Sozialwissenschaften ab, die mit einer eher unübersichtlichen und zudem den Lesefluss störenden Klammerung (Autor Jahr, Seite) arbeitet. Eine Fußnote, in der mit *Autor: Titelbeginn, Seite zitiert wird, ist da viel besser für den Leser zuzuordnen, der Titel ist schneller und eindeutiger identifizierbar als ein (Fischer 1942b, S. 82) und zudem weniger störend für das Lesen.