31/01/12
Wein, Whisky und Tabak: Laphroaig Quarter Cask 48%
Item. Der erste Whisky.
Ein ganz besonderer Whisky soll nun, endlich, den Anfang dieser Sparte in der Rubrik "Wein, Whisky und Tabak" machen. Viele wurden probiert, unter anderem im vorzüglichen Big Market, bei Freunden und entsprechenden Gelegenheiten, aber kein Whisky schien bislang für diese Startposition geeignet.
Ein Schluck vom Laphroaig 48%, Non Chill Filtered* Quarter Cask Double
Cask Matured, bot nun endlich den erforderlichen Anlaß. Was für ein
Erlebnis!
Es handelt sich um einen charaktervollen Islay mit stark
rauchiger Note, die aber nicht an die iodige Intensität der
Ardbeg-Extreme heranreicht. So bietet er einen vollen, runden und sanft
nachwirkenden Geschmack, ist auch im Anschluß an die Verkostung anderer
Sorten probiert, noch voll präsent und doch nicht derart erschlagend wie
das Extrem; was auch bedeutet, daß er nicht so rasch den "schalen"
Einschlag des Ardbeg entwickelt, wenn er im Glas ruht. Was im Grunde
überflüssig ist, denn zum Ruhen bleibt er nicht lange genug im Glas.
Fass-Reifealter:
-- (Quarter Cask Double Cask Matured).
Stärke: 48%
Besonderheiten:
Non chill filtered und siehe oben.
Preisklasse: Unteres Mittel
(35-45€). Für die Qualität sehr günstig.
Typ:
Islay Single Malt
Wasser: Unbedingt. 8+ Tropfen/4cl, gut zum
langsamen Weiterverdünnen. Erster Schluck pur.
Vorwhisky
empfohlen: Unbedingt. Idealerweise nichtwürzige Sorten, es ist aber auch
ein leichter Islay nicht verkehrt.
Begleitspeisen: Keine. Zur Not
doppelt gebackenes Krustenbrot (Roggen), ungewürzt, mit exzellenter,
nichtsalziger Butter.
Wertung: 6 Üvens
Item. Weitere Sorten und Whiskytasting.
Der Glennfiddich 21yrs. ist ebenfalls erwähnenswert: Rund und
intensiv wie eine Sonne, ist ein Schluck von diesem Labsal ehrlicher
Genuß. Was erstaunlich ist, vergleicht man den "Standard" 12jährigen, der
es nicht einmal mit einem Tullamore Dew aufnehmen kann und wohl vor allem
von seinem Nimbus als Single Malt Scotch Whisky zu geringem Preis zehrt.
Die Verkostung, auf der der hier beehrte Tropfen entdeckt wurde,
erfolgte von rechts nach links.
Irn Bru: Die Schockstarre für den Gaumen. Zucker, künstliche
Geschmacksstoffe, Koffein. Nichts für eine Whiskyprobe. Aber für ein
Haggis-Essen beispielsweise zur Robert Burns Night (wie im vorliegenden
Falle) geradezu Pflicht.
Teacher's: Ein blended Vor-Whisky zum
Vorbereiten des Gaumens auf kommende Whiskys, geschmacklich dem
Ladenpreis vielleicht gerade so angemessen, mehr aber auch nicht; in
einer Reihe mit Queen Margot und anderen Verwirrungen. Hier ist
ein Tullamore Dew (2 Üvens) geeigneter. 0 Üvens.
Highland
Park 12yrs.: Recht wild, durchaus voll, aber kein Whisky, der sich
speziell zu kaufen lohnt – eher angenehm für nebenher. 1 Üven.
Laphroaig
10yrs. 43%: Wie zu erwarten, ein charaktervoller, torfiger und
klassischer Islay Whisky, bei dem sich die 3% durchaus bemerkbar machen;
das angenehme Zwischenstück zwischen dem Extrem des Ardbeg
und den sanften Whiskys. 4 Üvens.
Talisker 57%: Beinahe
Faßstärke, ist der Talisker erstaunlich mild und in torfig-iodiger
Hinsicht längst nicht so intensiv wie sein Vorgänger. Auch wenn es böse
klingt, dieser Tropfen wird, wenn er in gewöhnlicher Trinkstärke
erworben wird, eine Zier für den Flachmann in eisigkalten Zeiten (also
genau jetzt) sein. Damit trägt man dann ein festliches Getränk stets bei
sich, das in Tropfen zu genießen sich auszahlt und das die nötige Wärme
spendet. Als Genuß- und Verkostungswhisky natürlich nicht zu verachten.
4 Üvens.
Laphroaig 48% Non Chill Filtered Double Quarter Cask:
Erstaunlich. Siehe oben. 6 Üvens.
Die Qualität der Abbildungen bitte ich zu entschuldigen, es war keine bessere Technik zur Hand.
--
*) Es mag vielleicht (!) eine Legende sein, aber sie ist nur zu gut vorstellbar: Hier sieht man, wohin die Kulturlosigkeit der Amis führen kann: Sie ließen wohl den besten non chill filtered Whisky zurückgehen, weil er wolkig wurde. Aber dort wird deren ... "Whiskey" ... auch mit Eis getrunken. In einem Wort: Barbaren.
30/01/12
Internet: Ein Kinderspielplatz für die CDU
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so ernst wäre: In der CDU gilt das
Internet offenbar immernoch als großer Kinderspielplatz, auf dem
ansonsten unvermittelbare Abgeordneten endlich auch ein Sandförmchen
gereicht bekommen.
Wie sonst läßt sich die
lächerliche Büttenrede eines CDU-Bundestagsabgeordneten verstehen,
der, man höre und staune, in der Enquetekommission "Internet und
digitale Gesellschaft" sitzt?
Während zu
Wirtschaftsfragen wenigstens der Anschein der Seriosität gewahrt wird,
scheint es vollkommen an den Konservativen vorbeigezogen zu sein, welche
gerade inhärent demokratische Funktion das Internet (noch) besitzt.
Vielleicht war ein obiges Erbrechen von Dummheit nicht anders zu
erwarten, schmerzhaft bleibt es deswegen nicht minder.
Wir verkommen zu einer Republik der Peinlichkeiten.
27/01/12
Nichtligateam-Aufnäher
Item. Ein Aufnäher für Nichtliga-Teams (aus: Erklärung der Laggerfalken)."Es war ein Hundeschädel, es ist ein Hundeschädel, und es wird ein Hundeschädel bleiben!" -- Plaenky im Jugger-Forum
Das bekannte Motiv des Liga-Logos ist ein Schmuck für jedes Sporttrikot. Bislang trugen auch einige erklärte Nichtligaspieler daher den Liga-Aufnäher an ihren Trikots: Es ist ja auch ein schöner Wiedererkennungs- und Hinguckereffekt, und hat ein hervorragendes Design. Es hat nur einen Nachteil: Das Ligalogo ist bei Teams, die nicht am Ligabetrieb teilnehmen, naturgemäß etwas deplatziert.
Falco
jugger, die seit Saison 2011 nicht mehr am Ligabetrieb teilnehmen,
haben nun einen Aufnäher für Nichtligateams gemacht, analog zum
Liga-Logo und gleich groß, mit invertierten Farben und dem Schädel als
Symbol.
"Jugger libres" bedeutet "Freie Jugger",
spanisch schlicht weil alle Alternativen ("Autonome Jugger, Free Jugger"
usw.) merkwürdig klangen. Die Vereinheitlichung des Sports ist (bei
allem ehrgeizigen Spiel) nicht so wichtig wie der Kern des ganzen, Spaß
in einer genuin vielfältigen und eben selbstbestimmten
Sportlergemeinschaft zu haben.
Der Schädel kann hier für das Wesen
des Jugger gelesen werden: Seine unkonventionelle, immer etwas chaotische
Struktur (so wie der Schädel nie so gleichmäßig wie ein Ball
fliegt), Lebensfreude durch Kreativität, durch seine leicht
provokante Natur Offenheit einfordernd (über den Tellerrand
gucken, anstatt mit dem ersten Eindruck zu urteilen), und nicht zuletzt
anarchisch gemahnend an die Wurzeln des Jugger, die einzig und
allein in einem postapokalyptischen Film liegen.
Sicherlich werden die einen oder anderen ihre eigene Lesart in den
Aufnäher hineininterpretieren. So wie die Vielfalt der Gründe, nicht am
Ligabetrieb teilzunehmen.
Das ist gut so; seine Grundbedeutung ist
jedoch einzig, eine schöne Alternative zum Ligalogo zu sein, wo ersteres
nicht zutrifft, und daran zu erinnern, daß Jugger aus seiner inhärenten
Freiheit seine größten Stärken zieht. Er bedeutet nicht automatisch die
pauschale Ablehnung von Strukturierung, Ligen oder gar eine Abspaltung
und ist eben nicht Symbol einer bestimmten Jugger-Fraktion.
Woher bekommen?
Die
Aufnäher sind
bei
Spielern des Teams Falco jugger zu haben zum Preis von 3 Euro das
Stück zur Deckung der Herstellungskosten. Abbildungen der Aufnäher finden
sich übrigens jetzt auch im Jugger-Wiki!
26/01/12
Die Fratze hinter der EU Vereinbarung ACTA
Kader Arif, Berichterstatter im für ACTA federführenden Handelsausschuss des Europaparlaments, nimmt aus Protest gegen das undemokratische Vorgehen und die wahren Interessen seinen Hut. Wegen ACTA zeigte gerade eine Fraktion im polnischen Parlament Guy Fawkes ("Anonymous")-Masken.
Was Arif zum Abschied schreibt, ist deutlich:
I want to denounce in the strongest possible manner the entire process
that led to the signature of this agreement: no inclusion of civil
society organisations, a lack of transparency from the start of the
negotiations, repeated postponing of the signature of the text without
an explanation being ever given, exclusion of the EU Parliament's
demands that were expressed on several occasions in our assembly.
As
rapporteur of this text, I have faced never-before-seen manoeuvres
from the right wing of this Parliament to impose a rushed calendar
before public opinion could be alerted, thus depriving the Parliament
of its right to expression and of the tools at its disposal to
convey citizens' legitimate demands. [...]
This agreement
might have major consequences on citizens' lives, and still,
everything is being done to prevent the European Parliament from
having its say in this matter. That is why today, as I release
this report for which I was in charge, I want to send a strong signal
and alert the public opinion about this unacceptable situation.
I
will not take part in this masquerade. [Hervorh. v. uhu]
Auszug in Deutsch:
Ich nehme nicht weiter an dieser Maskerade teil [...] Keine Einbindung der Zivilgesellschaft, fehlende Transparenz seit Beginn der Verhandlungen, die Unterschrift wurde ohne weitere Erklärung geleistet, die mehrfach geäußerten Bedenken des Europaparlamentes wurden einfach weggewischt.
Der Mann ist nun gewiß kein Traumtänzer, kein naiver Vertreter einer "Kopieren für Alle"-Bewegung oder dergleichen. Ehrlich demokratisch Gesinnte täten gut daran, seine Stimme zu hören.
Aktualisierung: Hier ein gut verständlcihes Video, worum es sich
bei ACTA handelt.
25/01/12
Versuch: Uhus Ein-Kaffee-ebooks als Amazon Kindle
Viel wird geschrieben über ebooks und insbesondere über Amazons Kindle. Seit einiger Zeit macht die Möglichkeit die Runde, über Amazon direkt zu publizieren.
Während es für Print gewiß bessere Alternativen gibt, ist das Kindle
ebook doch eine spannende Sache. Zumal sich mit Scrivener
mir nichts, dir nichts ein altes Dokument als sauber formatiertes ebook
aufbereiten läßt. Ja, Kindle ist proprietär; ja, es gibt Alternativen;
nein, Apple gehört nicht dazu; nein, ich werde mich vorerst nicht in die
anderen Alternativen reinarbeiten. Kindle soll fürs Erste genügen.
Das
Kindle-Lesegerät muß man übrigens nicht kaufen, kostenlos steht die
Software bei Amazon für den Computer zur Verfügung, wenn man denn am
Computer lesen möchte: PC
und Mac.
Und so wird es nun auch in Uhus Nest getestet: Mit der Reihe "Uhus
Ein-Kaffee-ebooks".
Da der Preis selbst festgesetzt werden
kann (leider seitens Amazon nicht unter 2,68 €), kann der geneigte Leser
nicht nur günstig ein elektronisches Buch erstehen, sondern unterstützt
das Autorenschaffen ganz direkt: Er zahlt den Preis einer guten Tasse
Kaffee (der Autor bekommt natürlich nicht den vollen Kaufpreis, aber für
einen Kaffee genügt er gerade; und es ist ein unvergleichlich viel
höherer Anteil als beim klassischen Verlags-Vertriebsweg). Kaffee ist
eine feine Sache, um weitere Geschichten noch bunter aufblühen zu lassen.
Dann also Vorhang auf:
El Uhu presenterar ....
Ich bin eine Ratte!
Jörg
wird mit der Gruppe der Wanderratten zusammen auf ein Zeltlager
geschickt. Dort gilt es nicht nur, in einem an Ritterschlachten
erinnernden Sport, der noch dazu um einen künstlichen Hundeschädel
gespielt wird, gegen einen anderen Stamm zu bestehen. Nein, Jörg
verschlägt es ausgerechnet zum Turnier in die längst vergessenen
Katakomben einer Burgruine ... und der einzige Ausgang ist versperrt.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Zugleich ist das Buch eine
Zeitreise in die beginnenden 90er Jahre, als Handy und Internet noch
Fremdworte waren (also thematisch so ein ganz bisschen wie "Bloß
weg hier" von Kollege Böhmert, aber natürlich ganz anders
geschrieben und zeithistorisch etwas freier gehandhabt).
→ Hier
gehts zum Download der Amazon Kindle Version!
23/01/12
Wulff dankbar sein
Wulff will doch gewiß gar nicht Präsident bleiben. Sein Ziel ist vielleicht ein ganz anderes, und er hat es fast erreicht:
Niemand hat je so nachdrücklich belegt, wie überflüssig, oder aber reformbedürftig, das Amt des "ersten Mannes im Staate" geworden ist. Es ist nicht mehr als ein nach gerade genehmer Parteiräson zu besetztendes Pöstchen mit monarchischem Abglanz, das viel Geld kostet.
22/01/12
Van Canto: Heavy Metal mit pure Human Metal
Bemerkenswert: Van
Canto spielt Heavy Metal – ohne E-Gitarren, sondern nur mit Sändern
und Schlagzeug.
Und was dabei herauskommt, ist durchaus keine
Veralberung, sondern guter Metal. Mit gesundem Humor aber dann doch:
"Hero Metal a Capella".
18/01/12
XXXXXXXXXXXXXXXXX
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16/01/12
Chapter One: Kaffee für Genießer und Kenner
Chapter
One it ein unscheinbares Café nahe dem Marheinekeplatz in Kreuzberg.
Kollege Frank hatte davon geschwärmt (auch in
seinem Blog). Zu recht:
In dem kleinen Raum gibt es keine Tische
oder Stühle ... aber dafür eine von zwei japanischen
Lampenerhitzungs-Kaffeemaschinen in ganz Deutschland. Die Zubereitung
des Kaffees ist dementsprechend ein besonderes Erlebnis für sich. Aber
ehe es soweit ist, die Heizlampen angeworfen werden und die Glaskolben
zu blubbern beginnen, werden erst einmal die verschiedenen Kaffeesorten
vorgestellt, die serviert werden können: "Mit einer Note ähnlich grünem
Tee". Nein, nicht Cappuchino oder gar "Latte"s, sondern
Kaffeebohnensorten und deren eigene, feine Geschmackrichtungen. Zusammen
mit dem Hinweis, daß der Trinkende darauf achten möge, wie der Kaffee
beim Abkühlen verschiedene Geschmäcker bietet und daß er in dieser
Qualität auch kalt ein besonder Genuß ist.
Die Baristas -- wenn ich das richtig verstanden habe, sind es
preisgekrönte Wettbewerbsgewinner ihrer Zunft -- sind mit Herz und Seele
dabei, das spürt man an der Begeisterung, mit der sie bei der Sache sind.
Und dann beginnt die Maschine zu blubbern und zu leuchten. Durch
Unterdruck wird das zunächst hochgestiegene Wasser durch den
Kaffeefilter wieder in den Kolben zurückgesogen, und dann bekommt man
ihn in einer Glaskaraffe serviert, sodaß man ihn aus Porzellanschalen
genießen kann.
Wer also richtig guten Kaffee und nicht das 08/15-Gesöff diverser Caféketten genießen möchte, der ist hier richtig. Und für diese Qualität ist der Kaffee mit 2,50 Euro auch nicht teuer. Ein Erlebnis!
PS. Auch der Kakao wird sehr sympathisch serviert. Natürlich ...
14/01/12
Antityp zu jeder Bibel
Dieses Buch gehört zu jeder Bibel. Übertragbar auf Koran, Thora und all die anderen Fundamentalistengeneratoren.
12/01/12
Bewerbungen Deutsche Jugger - Meisterschaft 2012 bis 12.2.
Kurze Notiz: Städte, die in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft
im Jugger ausrichten möchten, mögen sich bis
Sonntag,
den 12. Februar
im
Jugger-Forum vorstellen. Zwischen 15.2. und 29.2. erfolgt dann die
Wahl des Austragenden durch die Gemeinschaft (Teams mit mindestens 5
Turnierbesuchen).
Heiteres Begrifferaten: Schrödern, Wulffen, Silvanern
Denglisch war gestern, hier kommen die Begriffe der modernen Sprache. Ein Rätsel zum Ausfüllen.*
Ehrenwortkonten (eig. Kohlen, aber anders verw.): Einkünfte
unbekannter Herkunft durch Ehrenwort schützen
Guttenbergen /
auch: gutten: Inhalte kopieren und als eigene geistige Leitung
ausgeben
Berlusconisierung: .............................
Den
Otto Graf machen: .............................
Einen Schily
leben: .............................
Schrödern:
.............................
Silvanern: .............................
Wulffen
(ugs. Den Wulf machen): .............................
Zensursula
/ auch: Schäuble 2.0: .............................
-----
*) Da dieses Blog keine Kommentarfunktion bietet, auf eigenen Plattformen weiterführen ...
10/01/12
Bashing the white Apple: Non-global guides in oh-so-great Keynote
Ladies and gentlemen,
it is time again to do some decent bashing of the White Nibbled Fruit called Apple, which is not a banana and not an orange, but an apple someone has bitten a piece off, and sometimes it seems that this piece was called reason.
Now we present the famous Keynote app, famed for the Cult of same-named Keynote Hardware Magic celebrations. Well this is a powerful and impressive program to replace Powerpoint, and since NoeOffice Impress is incredibly slow to the point of being unusable, Keynote might indeed be worth a try.
And yes, it runs smoothly, looks bright and shiny -- and this is exactly what one wants of a presentation program, to make impressive, thus bright and shiny, presentations, is it? -- and handles huge images with ease.
So, ladies and gentlemen, all is well!
Well, no.
Nothing is well.
I do not know what these ... I am sorry to say so ... bastards think of when they build such programs. How, on earth, can anyone with at least a drop of conscience implement guides in a presentation-making program, which is great ...
... but then just forget to make them global? What the heck do I want with a guide that I have to apply anew on each and every frillin new page? "Just (!) drag a new guide to the same position with the mouse?" Hello? "Just drag again"? This is a work of precision, not mouse-pushing crap! I mean, are you nuts, sirs and madams? Did you drink too much fancy bubble tea? With Photoshop, OK, no problem there. But with a presentation? That cute thing consisting of dozends of separate pages that have to have a coherent layout?
I really do not wat to know in which spheres the white fruit programmers are dancing during work, but I sometimes do have the suspicion that they are either excessively nasty or incedibly ... ignorant. Bah.
Addendum: Okay, concerning the "bright and shiny" aspect, Keynote is
impressive and very smooth to handle. To make presentations that are not
just makeshift paper-clipped sketches, like with other programs, is very
easy and the outcome is impressive.
Granted. But that doesn't make
things better: I get the impression that concerning guides, the
programmers did intentionally make them non-professional (id est, crap).
Did they fear Keynote would become too good for an affordable program or
what? Bigots!
Nachtrag: Ein wunderschönes Zitat von fefe zum Thema Ultrabooks/Apple-Lifestyle-Nutzer: "Auch die Energiebilanz von Aluminium-Gehäusen sollte den ganzen Pseudo-Öko-Veganer-Appleusern die Tränen in die Augen treiben." Tut sie aber nicht, wetten? Chapeau!
09/01/12
08/01/12
Splitterparteien-Rap zum Wochenstart: Herrengedeck feat. FDP
Dieses sehr, sehr schöne Musikstück von The
Incredible Herrengedeck wurde kredenzt via Schockwellenreiter.
Grüße auch an Herrn Wulff (einfach so).
06/01/12
Berliner Bildungspolitik: Heroinsüchtige in Schultoiletten
Die Berliner Bildungspolitik (vormals Rot-Rot, nun Rot-Schwarz) ist ein Trauerspiel sondersgleichen.
Ein Beispiel: Da bessern sich an der Schule die Verhältnisse deutlich, dank Wachschutz und Mittagsband, und was passiert nun? Die achthundert Euro für den Wachschutz sind dem A100-hörigen Senat zu viel Geld, und das Geld für die Mittagsband-Betreuer wohl bald ebenfalls (deren Honorar wurde kürzlich um 20% gekürzt).
Die Folge: Nach nur 2 Tagen ohne Wachschutz werden zwei Heroinabhängige laut taz auf dem Schulklo gefunden. Das Mittagsband, die vielseitige und engagierte Nachmittagsbetreuung, steht auf der Kippe.
Ich habe selber in der "guten Zeit", 2008/09, eine Jugger-AG an der Schule durchgeführt, und konnte sie nur deswegen nicht weitermachen, weil wir sage und schreibe für den Winter keinen Hallenplatz bekamen -- und das waren wie gesagt noch gute Zustände. Denn die Richtung stimmte. Eine Folge-AG wurde im Herbst 2011 auf Initiative der Schule (!) gestartet, diesmal sogar mit Hallenplatz. Engagement seitens der Schule und des Quartiersmanagements, das nun dank der grandiosen Bildungspolitik wahrscheinlich verpuffen wird.
Eine Schule, die auf dem besten Weg in eine positive Entwicklung ist, wird so kurzerhand wieder in den Staub getreten -- und dann klagen die Damen und Herren aus der hohen Politik über ansteigende Jugendgewalt. So schafft man sich die Probleme, die man zum billigen Wählerstimmenfang braucht.
Gratulation.
05/01/12
Turley – die USA und das autoritäre Regime: NDAA Law
Der Rechtswissenschaftler Turley stellt in einem Beitrag im Guardian heraus (Übersetzung), welche Bedeutung die Verabschiedung des NDAA-Gesetzes über den Nationalen Verteidigungshaushalt für die USA besitzt:
"... with its [NDAA's] provision allowing him to indefinitely detain citizens. It was a symbolic moment, to say the least. With Americans distracted with drinking and celebrating, Obama signed one of the greatest rollbacks of civil liberties in the history of our country [...] For civil libertarians, the NDAA is our Mayan moment: 2012 is when the nation embraced authoritarian powers with little more than a pause between rounds of drinks. [Herv. rw]" -- weiterlesen
Nicht, daß ihr demokratischer Status die USA in irgend einer Form den
Menschenrechten verpflichten würde, wie zahllose Wirtschaftskriege und
Bushs Folter- und Einkerkerungsmaßnahmen belegen.
Dieses Gesetz
scheint jedoch umfangreiche innenpolitische Folgen haben zu können, und
zwar für nichts weniger als für die Grundfesten der demokratische
Struktur in dem uns oft so unverständlichen Land. Einem Land, das mit
seinem Sendungsbewußtsein und seiner militärischen wie wirtschaftlichen
Macht direkten und nachhaltigen Einfluß auf die Welt nimmt.
Vertrauenserweckender wird dieser "Große Bruder" damit nicht.
Nachtrag: Ebenfalls lesenswert, um sich das Ausmaß des Unrechtsstaates USA vor Augen zu führen:
10 Gründe, weshalb die USA kein freies Land mehr sein können. Mit Vergleichen zu sogenannten Achse des Bösen-Ländern. Zitat:
"President Obama has claimed [...] the right to order the killing of any citizen considered a terrorist or an abettor of terrorism. Last year, he approved the killing of U.S. citizen Anwar al-Awlaqi and another citizen under this claimed inherent authority. Last month, administration officials affirmed that power, stating that the president can order the assassination of any citizen whom he considers allied with terrorists. (Nations such as Nigeria, Iran and Syria have been routinely criticized for extrajudicial killings of enemies of the state.)"
Turley geht sogar noch weiter udn wirft den USA die Verletzung der Prinzipien aus den Nürnberger Prozessen vor:
"The world clamored for prosecutions of those responsible for waterboarding terrorism suspects during the Bush administration, but the Obama administration said in 2009 that it would not allow CIA employees to be investigated or prosecuted for such actions. This gutted not just treaty obligations but the Nuremberg principles of international law. "
04/01/12
Heulen wie der Schloßhund von Bellevue
Die Quittung, wenn es nicht ums Amt, sondern um Pöstchen geht.
PS. Und schon legt das gewisse Boulevardmagazin nach. Es geschieht nicht oft, daß man auf dessen Eröffnungen gespannt sein darf.
PPS. Ach du liebe Güte.
PPPS. Nun bringt die Springer-Presse ihr Geschütz Die Welt in Stellung und schreibt von "Einschüchterungsversuche[n] von oberster staatlicher Stelle". Solche Granaten aus einem Hause, das sonst eher das Hofblatt der Konservativen ist, verheißt nichts Gutes für den damals parteipolitisch gesetzten Bundespräsidenten. Und nicht nur für ihn.
PPPPS. Und schön, daß es eine Art Analogie zum Majestätsbeleidigungsparagraphen gibt. Udo Vetter erläutert die Strafbarkeit von Scherzen über den temporären Herrn von Schloß Bellevue bei monero:
"Wann wurde zuletzt eine solche Anklage erhoben?
Udo Vetter:
Nach meiner Kenntnis ist der Prozess in Dresden seit etwa 50 Jahren der
erste dieser Art in der Bundesrepublik.
[...] monero.de: Was droht
bei einem Verfahren?
Udo Vetter: Die Mindeststrafe sind drei Monate
Haft, eine Geldstrafe ist gar nicht vorgesehen. Selbst wenn das
Verfahren eingestellt werden sollte, etwa weil der Bundespräsident doch
keine Ermächtigung erteilt, sind äußerst unangenehme Erfahrungen
möglich." -- weiterlesen
Gut, daß wir eine vielleicht nicht eben perfekte, vielleicht gern tendenziöse, aber in summa freie Presse haben.
PVS. Gelebter kultureller Austausch: Eine "Dem ... den Schuh zeigen", analog zu "dem Lügenbaron den Schuh zeigen", gab es auch schon. Ersterer war bald darauf weg.
PVPS. Walraff äußert sich zu BILD (bei der er undercover recherchierte) und zu Wulff: "Wulffs Abhängigkeit von Bild ist schon bedenklich, diese Preisgabe bis hin zur Selbstaufgabe." -- mehr in der Berliner Zeitung
03/01/12
Warum ich nichts von PayPal halte
... unter anderem darum:
"PayPal: if you don't like the violin you bought, smash it and we'll give you your money back".
02/01/12
Uhus linguales Kuriositätenkabinett: "Binnen-I" aus freier Wildbahn entnommen
Es lauert überall und bringt den arglosen Leser ins Straucheln: Das
deutsche Missverständnis, die Sprache Gendern zu müssen, weil sonst
angeblich diskriminiert werden würde. Besonders hinterhältig, daß gerade
jene von dieser sprachlichen Kreatur belauert werden, denen die reale
Gleichberechtigung besonders am Herzen liegt.
Zu
diesen absurden Sprachverirrungen haben wir Exemplare aus der freien
Wildbahn entnommen, in Uhus sprachlichem Kuriostätenkabinett studiert
und eine Exhibition dieser Spezies bei
Telepolis eröffnet: "Genderus
phalliculosus ssp."
Nachtrag: Es gibt inzwischen sogar eine
Erweiterung für den Browser Opera (und vermutlich auch für
Safari und Firefox), was das Binnen-I in vielen Fällen zu tilgen
verspricht. Hier ein Beispiel:
Ohne Erweiterung:
P.S. Aber vorsicht, wenn man gleichzeitig Kompilierungsanleitungen im
Netz lesen will. Siehe
fefe: "Die Lösung [für einen falschen Begriff] war, dass der
Kumpel in seinem Browser ein Binnen-I-Entfernplugin installiert hat, und
der hat aus netinet/in.h flugs ein netinet.h gemacht."