26/03/11
120.000, insgesamt eine Viertelmillionen
Polizeilich geschätzte 120.000 Menschen sind heute auf der Anti-Atom-Demo in Berlin mitmarschiert, fürs ganze Bundesgebiet wird von einer Viertelmillionen berichtet. Friedlich, natürlich. Die Unduldsamkeit scheint im Deutschen erwacht zu sein - schön wäre es, und höchste Zeit dafür.
Nicht, daß dies unsere Lobbypolitik hindern könnte, nach den Wahlen so weiterzumachen wie bisher, aber es ist ein deutliches und wichtiges Signal.
Und auch wegen den vielen industrieergebenen Brüderles in unserer Politik ist der ganz private Ausstieg um so wichtiger: Der Wechel auf "Öko"-Strom. Und das ist gar nicht mal teuer (im Gegensatz zu der extrem teuren, aber hochsubventionierten und beispielsweise in Sachen Versicherungen auf unsere Kosten schwerprivilegierten Kernkraft).
23/03/11
Fastfood - aber bitte mit Stil!
Nicht daß es überhaupt eine gute Sache sein sollte, bei Fastfoodketten
zu speisen. Aber wenn es, aus irgend einem Grunde, doch einmal notwendig
sein sollte, dann bitte: Mit Stil.
(via Schockwellenreiter. Und falls es "virale Werbung" ist - ob der Kerze eher unwahrscheinlich -, dann ist es zumindest eine positiv lehrende ...)
Anti-AKW-Demos in Berlin, Köln, Hamburg und München am Samstag
Nach Geschehnissen in Japan und der plötzlichen (scheinbaren)
Kehrwende der Regierung werden für
den Samstag, 26. März, Großdemonstrationen gegen Atomkraft
in mehreren Städten veranstaltet:
Berlin - 12 Uhr -
Potsdamer Platz
Hamburg - 12 Uhr - Moorweide
Köln - 14 Uhr -
Deutzer Werft
München - 14 Uhr - Odeonsplatz
Wenn nun
lautstark beklagt wird, wie schwierig doch ein schneller Umstieg sei:
Dieses
Problem wäre vermeidbar gewesen. Es ist jahrzehntelanger
Gleichgültigkeit und Lobbypolitik geschuldet - sonst wären wir mit
erneuerbaren Energien und infrastrukturellen Vorbereitungen schon viel
weiter.
Die Eile ist die Quittung. Die an die Bürger
durchgereicht werden wird - nicht ganz zu Unrecht. Schließlich haben wir
alle vier Jahre brav gekreuzt und hätten beispielsweise auch
geschlossener auf Ökostrom umsteigen können.
Nachtrag: Interessante Details finden sich zur Verbindung des
charismatischen ARD-Vorzeigewissenschaftsmoderators Ranga Yogeshwar mit
der Atomlobby - ausgerechnet
bei der WELT, die über jeden Verdacht der linken Stimmungsmache
erhaben sein dürfte. Nun kann ich Herrn Yogeshwars akademische
Kompetenzen nicht beurteilen, merkwürdig mutet es aber schon an, wenn
der Moderator während Diskussionen um die Wirkung der Reaktorkatastrophe
davon spricht, wie "wir" dieses und jenes gerade
untersucht hätten und zu dem und dem Ergebnis gekommen seien - so, als
wäre er tatsächlich ein forschender Wissenschaftler und kein ...
gebildeter Fernsehmoderator.
Aktive Forschung und Medienmacherei sind
doch eine eher unheilige Allianz.
Nachtrag II: Brüderle spricht eine Wahrheit offen aus: Die sogenannte "Wende" in der Engeriepolitik ist nach seiner Aussage reine Wahlkampftaktik.
22/03/11
21/03/11
"Bonusmaterial" ... bei einem Roman
Amüsante Notiz zum literarischen Betrieb: Das Buch "Der Kreuzritter" von Jan Guillou zeichnet die Geschichte des schwedischen Nationalhelden Arn nach; von diesem gibt es eine sehr gute und enorm aufwändige schwedische Verfilmung von 2007, die inzwischen auf 3 DVDs und sagenhaften 270 Minuten Spielzeit vorliegt, von denen keine Minute langweilig würde.
Auf dem Titel der deutschen Romanausgabe (also des Buches, nicht der
DVDs) findet sich ein Aufkleber: "Mit Bonusmaterial".
Dieses
"Bonusmaterial" ist, nun ja, vulgo der Anhang.
Eben Worte des Autors zu seinem Buch, des Regisseurs und über die Zeit,
11 Seiten, also nicht ungewöhnlich umfangreich. Aber "Bonusmaterial"
klingt natürlich wesentlich verkaufsfördernder als ein schnödes "mit
Anhang" oder gar "mit Worten des Autors über das Buch und
die Zeit sowie des Regisseurs über den Film" ...
Na dann: Auch die "Die
Magie des Falken" gibt`s jetzt mit Bonusmaterial: dem üblichen
historischen Exkurs über die Zeit der Handlung ... eben den Anhang.
Zur Kommentarfunktion
Weil zwei Nachfragen eintrafen, wo die Kommentarfunktion in diesem Blog zu finden sei: Wie vor einiger Zeit geschildert, hatte der alte Dienstleister sein Angebot geändert. Da ich noch keine Zeit hatte, mich intensiv genug mit Alternativen zu befassen, fehlt eine Kommentarfunktion erst einmal.
Anmerkungen und Kommentare können aber natürlich per Mail gesendet werden. Leider geht das im Augenblick bei diesem FTP-basierten, nicht-dynamischen Blog nicht anders.
20/03/11
Erstes Jugger-Training auf dem Flughafengelände Tempelhof
Wunderbares Frühlingswetter mit frischen Temperaturen, aber wenig
Wind und einer warmen Sonne lud zum ersten Jugger-Training auf der
"Tempelhofer Freiheit" ein, dem Rollfeld des Ende Oktober 2008
geschlossenen Berliner Stadtflughafens Tempelhof.
Historischer Boden - hier starteten und landeten während der
Luftbrücke die sogenannten "Rosinenbomber", die das eingeschlossene
West-Berlin mit Nahrungsmitteln und Kohle versorgten. Daneben gehört
Tempelhof zu den ältesten Verkehrsflughäfen Deutschlands (in Betrieb
seit 1923), verfügt über eine von Sagebiel geplante, architektonisch
herausragende Schwebe-Deckenkonstruktion, die das 1,2km lange Gebäude im
Halbrund 40 Meter weit gen Rollfeld überkragt, und ist also in mehrerlei
Hinsicht bemerkenswert.
Dementsprechend ist es schon ein
besonderes Gefühl, auf diesem historischen Boden trainieren zu können.
Der Jugger e.V. hat den Zuschlag als einer der "Pioniere" bekommen, die
das Flugfeld auf drei Jahre nutzen können; auch in dieser Hinsicht eine
historische Zeit, da das Gelände in Teilen dann wohl den üblichen
Spekulanten und Baulöwen zum Opfer fallen, in Teilen durch die
Gartenbauausstellung gestaltet (und wohl mit Eintritt versehen) werden
wird. Dabei ist gerade die unbeschreibliche Weite des ebenen Feldes eine
einzigartige Erfahrung, die Berliner und Gäste mit Begeisterung zum
Drachensteigen, Rollerbladen und Windsurfen nutzen, quer über die
riesenhaften Asphaltlandepisten und gefliesten Flächen.
Das
Jugger-Spielfeld wird zum 5.
Berliner Juggerpokal am 7. Mai eingeweiht werden.
Hier in Google Maps (iframe-Aktivierung notwendig):
Größere
Kartenansicht
18/03/11
New RoboRally Boards
To all friends of the outstanding game RoboRally: There are huge resources of custom RoboRally boards available for free download at Gareth' place. Impressive.
New boards can be created with the aid of RoboRally editors like this one. To gain the torn and worn look of the original board elements, you may install the "plug-in" from Kingdom Gospel: kingdom-gospel.com/editor.html (careful - google displayed a malware warning for the site, so make sure you know what you are doing). Only problem seems to be that the complete list of available elements is restricted to the number installed with the plug-in; also for some reason the image format is .emf and not more compatible .png.
I have also found another editor, which seems to be even better - almost perfect. That one is found at e-gon.net , the old version at roborally.com is outdated (Win only).
I have placed three maps at Gareth` as well, just quick sketches yet, to be tested and tuned: Uevs Rrroll, Gap and Run. lets rrroll ...
Deutsche Post und Onlinebestellungen & DHL
Eine Notiz zu Vorgängen bei der Online-Bestellung von Briefmarken über die Webseite der Deutschen Post:
Fall 1: Bestellung von Marken, Lieferung bleibt aus. Es stellt
sich heraus, daß der Account "vom System gesperrt"
wurde. Der Kundenservice der Post ruft auf die Nachfrage-Mail hin fast
sofort an - hervorragend -, kann aber keine Auskunft darüber geben,
warum dies so ist, da die Sperrung vom System vorgenommen wurde.
Freischaltung
erfolgt dann während des Telefonats.
Fall 2: Daraufhin erneute Bestellung eines Briefmarkensatzes. Da
ein weiterer Satz noch dazugelegt werden soll, wird die Bestellung rund
eine Minute später über den ordnungsgemäßen Weg online wieder storniert,
was soweit auch alles zu klappen scheint.
Zugesendet werden jedoch
beide Bestellungen - die stornierte und die um die neuen Marken ergänzte
Bestellung, das Geld für beide wird abgebucht. Kundenservice mailt, daß
Erstattung durch Rücksendung möglich sei (per Rückgaberecht).
Fall 3: Ein Paket wird in eine Packstation geliefert, ohne daß
der Empfänger dort angemeldet wäre. Auf seinen Anruf hin soll es neu
zugestellt werden, kommt aber nie am Ziel an.
Aktualisierung: Auf
Anruf wurde mir wie gesagt eine erneute Zustellung zugesichert. Diese
fand nie statt - stattdessen lag das Paket neun Tage in der Packstation
(gut, daß nichts Verderbliches enthalten war) und lief dann an den
Absender zurück, wie es sich gerade herausgestellt hat. Service vom
Feinsten!
Passiert derlei öfter?
17/03/11
Qwik - das Jugger-Brettspiel
Es gab schon den einen oder anderen Versuch, Jugger als Brettspiel umzusetzen. Nun betritt mit "Qwik - Game of the Wasteland" ein weiteres die Bühne.
Das besondere auf den ersten Blick (die Regeln scheinen noch nicht veröffentlicht zu sein): Für jede Spielposition gibt es, ästhetisch angelehnt an den Film, eine eigene Zinnfigur. Dies ist also eine wirklich aufwändige Produktion - interessante Idee.
Thanks to Adam for the tip!
15/03/11
Geht doch!
Schon werden sieben acht (in Ziffern: 7
8) Atomkraftwerke vom Netz genommen. Und dafür muß es erst einen
mehrfachen GAU, wenn nicht Super-GAU geben?
Das belegt m. E. doch
wohl hinreichend, daß die Regierungen dieses Landes in
unverantwortlicher Weise vorsätzlich Gesundheit und Leben der
Bevölkerung über Jahrzehnte hinweg aufs Spiel gesetzt haben, und zwar
ohne die vielbeschworene Notwendigkeit. So etwas gehört eigentlich vors
Gericht. Wegen Hochverrats an Land und Volk (=konservativ-kompatibel
formuliert).
Nachtrag: Zornbürger Georg Schramm auf der S21-Demo auch zu den
Vorfällen.
14/03/11
Gedanken zu den Beschlüssen des Ligagremiums
Anläßlich des
Protokolls der Liga-Sitzung schonmal ein paar Gedanken dazu (wird
ggf. erweitert); außerdem findet sich eine weitere Betrachtung in Nalfions
Juggerblog.
Vorneweg: Das Liga-Gremium soll Statuten ausfeilen,
die einen Ligabetrieb, also einen Wettbewerbsmodus für
Jugger-Mannschaften, zusätzlich zum normalen Turnierbetrieb schafft. Wer
nicht an der Liga teilnimmt, hat derzeit fast keine Nachteile, da er
auch an Ligaturnieren teilnehmen kann. Wer an der Liga teilnimmt, hat
den Vorteil, nicht nur dem Namen nach eben "in einer Liga zu spielen",
sondern auch eine Messlatte für seine Leistung zu gewinnen.
Das Gremium hat also keine Autorität über den allgemeinen Juggerbetrieb,
das Regelwerk oder weitgehend über Nichtligateams. Es hat dies auch
erfreulich deutlich selber festgestellt, beispielsweise: "Das Gremium
hat keine Entscheidungsberechtigung über die DM." Es geht
im Folgenden also allein um Regelungen der Liga.
Item.
Ligateams und Nichtligateams
Bislang machte es keinen nennenswerten Unterschied, ob man als Liga-
oder Nichtligamannschaft angetreten ist (im ersteren Falle nahm man an
der Ligawertung teil).
Mit dieser Saison ändert sich das: So wurde
beschlossen, es "sollen Reservierungen bei Ligaturnieren bis 4 Wochen
vor den Turnieren für Ligamannschaften freigehalten werden".
Vermutlich gilt dies für 10 Startplätze, hoffentlich jedoch nicht für
die gesamte Reservierung per se, da gelegentlich eine längerfristige
Vorausplanung (=Reservierung eines Startplatzes über 1 Monat im Voraus)
notwenig ist. Mal sehen, wie es implementiert / in den Statuten stehen
wird.
Praktische Konsequenz: Die Veranstalter der Deutschen Meisterschaft (die auch im Gremium sitzen) haben im Forum angekündigt, nur dann ein Ligaturnier auszurichten, "wenn gemäs [sic] der Bestimmungen des Ligagremiums eine Ausnahme gemacht werden kann! In den Ligastatuten wurde festgelegt, dass 10 Plätze reserviert sein müssen für Ligateams! Da die Deutsche Meisterschaft unserer Ansicht nach für alle Teams offen sein muss, haben wir momentan dem Turnier den Liga-Status nicht zugewiesen!"
Item. Klarnamensnennung bei Teamanmeldung
Welche Funktion hat die namentliche Registrierung von Mitgliedern eines
Team-Spielerpools im JTR? Einzig die der Nachvollziehbarkeit für den
Veranstalter (und ggf. Dritte), wer in einem Team als Ligaspieler
vertreten ist. Dadurch wird z.B. ausgeschlossen, daß ein Spieler in zwei
Mannschaften spielt.
Leider hat das Gremium es abgelehnt, auch
eindeutige Pseudonyme, in Spielerpässen dokumentierte Spielernummern
oder Spielerpassnamen zu akzeptieren. Es sollen die Spieler "mit
vollständigem Vor- und Nachnamen" gemeldet werden. Dem
stehen aber viele Spieler, zumindest aus Berlin, kritisch gegenüber, sie
wollen ihre bürgerlichen Namen nicht unbedingt dort stehen sehen.
Warum
also das Beharren auf Klarnamen? Es ist überflüssig und für eine
eindeutige Identifizierbarkeit nicht erforderlich. Wer sich nun trotzdem
mit Pseudonymen oder abgekürztem Nachnamen melden würde, der handelt
nicht mehr statutenkonform und kann theoretisch aus dem Ligabetrieb
ausgeschlossen werden.
Und das Gremium selber? Dessen Mitglieder
stellen sich öffentlich nur mit Vor- und dem erstem Buchstaben des
Nachnamens vor (und selbst dafür brauchte es eine Abstimmung im
Vorfeld). Hier haben wir eine deutliche Schieflage: Es wird verlangt,
was man selber nicht gewährt.
Praktische Konsequenz: Da mehrere
Spieler des Teams Falco jugger eine Klarnamennennung strikt ablehnen,
werden wir nach vier Jahren Liga für diese Saison nicht als
Ligateam antreten. Schade!
Nachtrag: Da die Frage aufkam, die
Gründe unser Spieler sind:
- Einige wollen mit ihrem bürgerlichen Namen so wenig wie möglich mit Jugger in Verbindung gebracht werden;
- einige sehen es als Schritt zu einem "bierernsten" Betrieb an, den sie im Jugger nicht haben möchten (unabhängig davon aber durchaus einen guten Ligabetrieb und ehrgeizigen Sport), mithin wird der "Geist" des Jugger unnötig angegriffen;
- je weniger personalisierte Daten im Netz kursieren, desto besser;
-
für die Außendarstellung von Jugger als seriösen
Sport ist es gleichgültig, da die Namenslisten nicht der Pressearbeit,
sondern nur dem Teilnehmerabgleich dienen;
→ in summa: Es ist nicht notwendig und daher verzichtbar.
Item. Ein Sprecher statt einem Obmann
Das Gremium hat beschlossen, daß es einen Sprecher aus den eigenen
Reihen an die Stelle eines neutralen Obmanns (also einer Person, die
nicht zugleich Städtevertreter ist) geben wird. Grundsätzlich entfällt
damit die Position eines "Wächters", der zwischen Gremium und
Jugger-Gemeinschaft vermittelt; der Sprecher wird ja sicherlich eben nur
Sprecher sein, also Fragen der Gemeinschaft nach innen und
Entscheidungen des Gremiums nach außen kommunizieren. Ob das genügt,
wird sich erweisen. In der Vergangenheit gab es mehrfach Situationen, in
denen ein Neutraler wichtig war (zumindest nach meiner Meinung, der ich
jener Obmann gewesen bin).
Immerhin ist die Wahl mit Beff/Jena auf
einen nach meiner Ansicht dafür sehr gut geeigneten Spieler gefallen.
Item. Stimmengewichtung der Städte
Das Gremium hat sich mit der Frage befasst (und erfreulich ausführlich), ob und wie Städte mit mehreren Vereinen mehrere Stimmen im Gremium erhalten sollen. Die Entscheidung wurde auf die Herbstsitzung vertagt.
Item. Kritik muß angemessen sein
Kritik ist natürlich wichtig, damit das Gremium ein Echo auf seine Entscheidungen bekommt, sollte aber auch nicht übertrieben scharf ausfallen, weil damit dem Engagement der Beteiligten und der Bedeutung der Sache Unrecht getan würde. Sie sollte sich aber immer in Maßen halten: Hier treffen sich bis zu achtzehn motivierte Leute aus verschiedenen Bereichen Deutschlands, nehmen weite Wege auf sich und ein Wochenende Zeit, um für alle einen funktionstüchtigen Modus auszuarbeiten. Das allein verdient schon Anerkennung.
Item. Zusammenfassung
Weitere Einzelheiten mag ich noch nicht beurteilen. Im Großen und Ganzen
scheinen es vor allem Details zu sein, an denen gefeilt wurde, und das
ist ja auch gut so.
Aufpassen sollte das Gremium aber darauf,
nicht als "erlesener Zirkel" nach außen hin zu wirken. Dagegen helfen
auch Kleinigkeiten, wie die Benennung des Gremiensprechers im
entsprechenden Profil im Forum und das nehmen der Furcht davor, man
könne als Gremienvertreter "Interna" ausplaudern, wie sie einer äußerte,
der von der Sitzung erzählte. Und es sollte der Eindruck gestärkt
werden, daß das Liga-Gremium auch die Meinungen anderer, nicht dort
vertretener Teams und Städte ernst nimmt (ein wichtiger Beitrag dazu ist
bereits durch das gute Protokoll erbracht). Auch das Bereinigen eine
Schieflage wie unnötiges Einfordern von Klarnamen, wenn noch dazu die
Gremienmitglieder selber eine solche Benennung verweigern.
Sonst
werden sich Widerstände gegen ein scheinbares "Regiertwerden" regen und
die Akzeptanz wird schwinden - entsprechende Ressentiments waren ja von
Anfang an hier und da anzutreffen.
Grundsätzlich ist es aber sehr erfreulich, daß diesmal fast alle Städte da waren, bis auf Hannover (wie immer ohne einen Piep zu sagen; wieso stellt Ihr euch eigentlich zur Wahl, wenn es Euch ohnehin nicht interessiert?) und dummerweise wegen privater Verpeiltheit der Vertreter Berlin. Auch daß kein separater Moderator mehr erforderlich war, wie ich es bereits vermutet hatte, ist ein gutes Zeichen. Es geht voran mit der Liga.
13/03/11
Sonntag: Erstes Berliner Jugger-Training des Jahres unter freiem Himmel
Am Sonntag ist es endlich wieder soweit: Das erste Training des Jahres wird am Sonntag ab 13:45 stattfinden, ausnahmsweise nochmal im Volkspark Friedrichshain (Höhe Danziger Str.) und noch nicht auf dem Rollfeld von Tempelhof.
Wer Jugger immer schonmal ausprobieren wollte, möge das
Vorfrühlingswetter nutzen und vorbeikommen - herzlich Willkommen. Und
Berliner Jugger: Raus aus dem Winterschlaf ...
12/03/11
Die Kernkraft ist sicher
... außer es
passiert etwas.
Nachtrag: Ein gutes Zitat
vom Hauptstadtblog:
"Jammern hilft nicht. Jede/r kann den Atomausstieg selber machen. Einfach mal die Preise vergleichen. Die Unterschiede sind nicht so groß. Der Wechsel ist auch einfach und der Strom kommt weiterhin aus der Steckdose."
Nachtrag II: Am Montag, von 18:00 bis 18:30, werden Mahnwachen in ganz Deutschland abgehalten. Ihre Anzahl ist, laut Google-Karte, beachtlich. So lange unsere Regierung Lobby über Menschenleben stellt, dürfen wir nicht untätig sein.
Nachtrag III: In Japan fliegt gerade ein Atomkraftwerk Stück für Stück in die Luft, und im Mittags-Magazin der ARD wird geredet über ... Wiederaufbau und den Schaden für die Wirtschaft. Hauptsache die Aktien stimmen - gelebter Zynismus vom Feinsten.
11/03/11
Er fliegt: Die Magie des Falken
Pünktlich zur Leipziger Buchmesse ist der neue Roman "Die
Magie des Falken" erschienen. Der im Exil lebende Norwegerkönig
Olafr Tryggvason hat das Christentum für sich entdeckt. Hervorragend
läßt sich in dessen Namen mit Feuer und Schwert Norwegen missionieren,
und nebenbei seine Königsherrschaft neu etablieren.
Dabei
stört es nur, daß sich zahlreiche Magier in seinem Gefolge befinden, die
Blótmenn und Seiðmenn, deren Rat er früher oft und gern eingeholt hatte.
Sie müssen verschwinden. Er lockt sie in einen Hinterhalt, um sie alle
zu töten. Doch dem jungen Magier und Falkner Kyrrispörr Hæricson gelingt
die Flucht. Es verschlägt ihn ins damals noch dänische Heiðabyr (Haithabu
bei Schleswig), einen faszinierenden Dreh- und Angelpunkt
hochmittelalterlichen Handels, von wo aus er seine Rache an dem König
plant. Als Falkner findet er rasch Anstellung und einen idealen Platz,
um den blutigen Weg des Norwegerkönigs aus der Ferne zu verfolgen und
sich auf einen günstigen Augenblick zum Zuschlagen vorzubereiten ...
Angetrieben
von der Faszination für die oftmals fälschlicherweise als historische
Tatsachenberichte gehandelte Sagaliteratur (hier im Speziellen die Saga
Olafs Tryggvasonar) und vom Reiz aktueller wie historischer
Falknerei, wie sie sich nicht nur im legendären Falkenbuch Friedrich II. De
arte venandi cum avibus, sondern beispielsweise auch - mit interessantem
historischen Rätsel - auf dem Teppich
von Bayeux findet, ist dieser historische Wikingerroman entstanden.
Er
verzichtet natürlich ganz auf jede Form der Fantasy, denn die Realität
ist an sich bereits faszinierend genug und weniger willkürlich. Freilich
kann der Magier zaubern, aber eben nur auf jene Weise, auf die auch
heute noch Zauberer und Magiern beispielsweise in Südamerika Heilungen
und Wahrsagungen vollbringen.
Am Rande: Die Szene, bei der
Kyrrispörr aus einem Gewitter vor der Schlacht gegen Tryggvason die
Zukunft deutet, entstand bei
diesem Unwetter.
Lesungen aus dem Buch, ausgestattet
mit reichhaltigem Rahmenprogramm aus historischem Vortrag mit Dias,
authentisch nachgebildeten Replikas von Wikingerwaffen, Kleidung und
Alltagsgegenständen, sind ab sofort buchbar.
Informationen
dazu finden sich in der → Leseinfomappe
und → im
PDF zur "Magie des Falken".
08/03/11
Herausforderung Berliner Hauptbahnhof: Zum Bus kommen
"Die Umgebung des Berliner Hauptbahnhofs als Desaster zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung", schreibt die Berliner Zeitung heute.
Journalistische Übertreibung? Aber keineswegs! Wer das am eigenen Leibe erfahren möchte, der möge sich unter Zeitdruck setzen und folgender Aufgabe stellen: Wie kommt ein Besucher der Hauptstadt vom nagelneuen Hauptbahnhof am schnellsten zum Bus?
Anwort: Ohne Ortskenntnisse schon mal gar nicht. Und schnell ebensowenig. Denn zum Busbahnhof müssen erst einmal zwei gern im Wechsel geschaltete Ampeln überquert werden, die an einer belebten Straße stehen. Wer alles Geld für einen Glaspalast ausgibt (den er dann auch noch eigenmächtig verkrüppelt), der hat dann eben keines mehr für eine simple Fußgängerbrücke oder auch nur einen nicht von allen guten Geistern verlassenen Planer.
Aufgabe: Komme schnell und einfach von Ausgang (a) zum Busbahnhof
(hinter b)
07/03/11
Jugger - Manga in zwei Kapiteln (und wachsend)
Die Zeichnerin Izumi Yakumo ist offensichtlich so angetan von Jugger, daß sie einen Manga-Comic dazu zeichnet. Simon hat genug von Fußball und findet Gefallen an Jugger (insbesondere - natürlich - an einer bestimmten Mitspielerin), zerbricht dabei aber als erstes eine Pompfe und will es schon wieder hinschmeißen, bis er die Position des Läufern als sein Ding entdeckt ...
Es sind bereits ein Kapitel mit 31 Seiten sowie 12 Seiten des zweiten Kapitels fertig und online im Netz nachzublättern. Weitere Seiten kommen mehrmals wöchentlich dazu.
Eine beachtliche Leistung, auch in zeichnerischer Hinsicht, selbst wenn das Herz des Betrachters nicht so für Mangas schlagen sollte.
06/03/11
Provolaktionskette "Jude-Nazi-Schwuchtel" in der U8
Eine Begegnung in der Linie U8 liest sich fast wie das korrespondierende Kapitel in den "Kriegersträumen", wo ebenso die altbewährten Provokationen Antisemitismus, Schwulenfeindlichkeit etc. pp. als Beispiel für eine Form der Jugendgewalt angeführt wurden. Denn das ist eben leider oft Wirklichkeit, kein Klischee mehr (bzw. mag ein vormaliges Klischee dann realisiert werden).
Solche Entwicklungen dürfen nicht kleingeredet oder ignoriert werden.
Andererseits darf dies auch nicht dazu dienen, zu relativieren, wie sich
die Aufrechten Deutschen, auch gemäß unserer Kriminalitätsstatistiken, im
rechtsextremen Bereich verhalten. Ein Phänomen, das man nicht mit
dem vorgenannten aufrechnen darf. Wobei jedoch schräge Synergieeffekte
entstehen, wenn beispielsweise Homophobie wie Antisemitismus von beiden
Parteien in merkwürdiger Einigkeit wieder salonfähig gemacht bzw. am
Leben erhalten werden.
Im Hauptstadtblog steht der Feldbericht: Streitsuche
in der U 8: Klischeereihe Jude, Arier, Nazi, Schwuchtel.
05/03/11
Zum Wochenende: Herr der Ringe Prequel, Fanprojekt, 40 Minuten
Zum Wochenende ein cineastisches Häppchen. Außerordentrlcih beachtlich, was hier als "Prequel" vom Herrn der Ringe gefilmt worden ist: Hunt for Gollum
"This 40 minute film, made by fans for fans is based on the appendices of LOTR [...] Costing less than $5,000 to make, with a team of volunteers, Independent Online Cinema are proud to have brought Middle-earth to the screen once more."
PS. Und zum Thema "Inhalt leider, leider in Deinem Land nicht verfügbar"
ein Kommentar
auf netzpolitik.org:
03/03/11
Bereit für den Trainingssaisonstart
Die Saison kann beginnen!
Nachdem die Trainingspompfe in einer U-Bahn
durch Berlin gewandert und weiterhin verschollen ist, ist nun eine neue
Trainings- und Turnierkurzpompfe vom Typ Meske* fertig und giert nach
Einsatz ...
Technische Daten:
Typ: Uhus Meske W-D-KB**
Gesamtlänge:
84,5cm
Gewicht: ∼ 490g
Kern: Bambus im E-Rohr, d=1,8cm
Stechspitze:
Weichschaumstoff 15cm ⇒ 10cm
Manschette: Zähe Isomatte
D=1,5cm b=15cm
Schlagfläche: nomazip Rohrisolierung eng
(weiß-grau), 10x15/35x15
Gefäß: Mit Glocke, Überstand von
Schlagfläche=1,8cm
Griff: Seil, d=4mm, ummantelt mit
Gewebeband
Klot: ∼ stark verdickter Scheibenknauf
Fixierschichten:
Alle doppelseitiges Klebeband
Trägerschicht: Leichtes
Gewebeband
Mantel: Würth PVC-Lackband, sehr reißfest,
flexibel und leicht
Verbrauch Mantel: ca. 1/5 Rolle (5mm bei
25mm Gesamtstärke)
Bleiband: ca. 50cm, klein, im Klot
Teamkennungen:
Dunkelblaues Gewebeband
Weitere Pompfen finden sich auch mit Abbildungen im Jugger-Wiki:
Abschnitt Pompfenbau.
Außerdem wurde Uhus
Pompfenbauanleitung mit diesen Angaben aktualisiert.
*) Die Kurzpompfe ist bereits zu schwer für den Typ "Feder", teilt
aber ihre Leichtbauweise; daher die Benennung nach der stärkeren
Daumenfeder von Falken.
**) W-D-KB: Kodierung für verwendete Fixier-
und Mantelschichten.
02/03/11
Grünmonitor-Emulation für OS X ... mit Flimmern
Mit GLTerminal läßt sich ein uralter Grün-Monitor überzeugend darstellen. Es funktioniert als gewöhnliches Terminal-Fenster, fllimmert jedoch (mit einstellbarer Stärke) und hat sogar die klassische Wölbung der alten Röhren integriert.
Sehr nette Sache! Kleiner Wermutstropfen: Die Preferences müssen beim Starten oft neu justiert werden.