Item Gewölle aller Art, item Jugger

30/10/11

Jugger - Herbsttraining

Der Spätherbst erlaubt noch Ende Oktober angenehmes Juggertraining auf dem Tempelhofer Rollfeld. Die Beteiligung war hervorragend: Es konnten drei Felder parallel bespielt werden, davon eines von Kinderteams.

Kindertraining im Spätherbst
Spätherbst

Bei der Gelegenheit: Infos über Trainings in ganz Deutschland werden im Twitter-Feed "juggertraining" gesammelt. Wer also wissen möchte, ob bei ihm in der Nähe trainiert wird, oder selber Trainingstermine angeben will, kann sich dort informieren und seine Trainings verkünden.

28/10/11

Wieder freier Blick! Der Bauzaun schwindet

Seit Kurzem ist der Bauzaun am Landwehrkanal, das ganz besondere Andenken an den Mauerbau, abgebaut worden! Dieser Schildbürgerstreich versperrte seit nunmehr vier Jahren den Bürgern die Sicht auf den Kanal; es gab auch schon Schildproteste einer "Aktion Bürgernothilfe" dagegen, und die Zäune werden regelmäßig umgeworfen.

Nicht überall ist der Zaun verschwunden, aber immerhin auf Neuköllner sowie dort auf Treptower Seite, wo hinter dem Bauzaun ein nagelneuer gewöhnlicher Zaun steht. Nun bietet sich endlich wieder der freie, unverstellte Blick über den malerisch daliegenden Landwehrkanal, eine Wohltat in einer Großstadt wie Berlin.

Der Verfasser möchte sich gar nicht auf die Fahnen schreiben, Anteil daran gehabt zu haben und könnte dies auch gar nicht, aber durch den offenen Brief an einige Stadtteilparteien gibt es immerhin weitere Informationen dazu. Während Buschkowsky sich damit begnügte, in bester Politikermanier die Verantwortung ans Schiffahrtsamt durchzureichen, hakte die SPD Treptow beharrlich beim Schiffahrtsamt nach, wie der Stand der Dinge sei. Die Grünen sowohl Neuköllns wie Treptows hingegen schwiegen stille.
Landwehrkanal endlich ohne Zaun!
Landwehrkanal, Blick von Neuköllner Seite, endlich ohne Schwedische Gardinen

Bauzaun in schönster Sichtachse, vor normalem intakten Zaun
Vorher: Blick von Treptower Seite beim bestehenden, normalen Zaun

Landwehrkanal  (Treptower Seite) endlich ohne Zaun!
Nachher: Blick von Treptower Seite beim bestehenden, normalen Zaun

Und so erreichte den Verfasser nun die Antwort der Behörde:

Der Bauzaun in Treptow-Köpenick, an den [...] benannten Standorten um die Lohmühlenbrücke am Maybachufer und an der Lohmühlenstrasse (siehe Anlage), steht seit 2007. In den vergangenen Monaten überprüfte das WSA Berlin zusammen mit der Oberbehörde WSD Ost den in Spitzenzeiten 3,3 km langen Bauzaun am Landwehrkanal hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht auf juristische Optionen, die es uns als zuständige Behörde erlaubt, die Bauzäune abzubauen oder falls eine Sicherung weiter notwendig bleibt, in andere Form der Absicherung, die anwohnerfreundlicher ist, zu überführen. [...] Die notwendigen Arbeiten dazu sind für den Bereich Lohmühle abgeschlossen, so dass wir am 13.10.2011 bereits am Maybachufer, zwischen der Lohmühlen- und Thielenbrücke 300 m Bauzaun abbauen konnten. Vertiefte Informationen dazu finden Sie in unserem Landwehrkanal-Newsletter vom 17.10.2011, den ich Ihnen anhänge. Der Bauzaun entlang der Lohmühlenstrasse muss vorerst aus Sicherungsgründen stehen bleiben. Hier sind wir aber bemüht eine veränderte Lösung bis zur Sanierung des Landwehrkanals zu entwickeln.

Ehrlichen Dank an die SPD-Fraktion in der BVV Treptow-Köpenick und insbesondere Herrn Igel für sein Bemühen. Das ist erfreulich, und so wird Politikverdrossenheit aktiv vorgebeugt. Sehr schön!
So ganz ist der Zaun aber wie gesagt noch nicht verschwunden. Er steht weiterhin entlang des Landwehrkanals in Treptow und behindert den Zugang zum Wasser, der für Erholung und auch einfach das freie Flanieren so wichtig wäre.

Zaun am Landwehrkanal mit Protestzettel
Ein Protestschild hält sich wacker seit seiner Aufhängung im Frühjahr, hat nur ein wenig an Farbe verloren.

Aktualisiert | R84/Berlin [RSS] | Permalink

27/10/11

Einem Autor platzt der Kragen

Dem griechische Autor Giannis Makridakis ist im Angesicht der gegenwärtigen Krise der Kragen geplatzt, und er tat das, was zur edelsten Pflicht eines Schriftstellers qua Beruf gehört: Er schrieb einen Brandbrief.

"Drei Politiker sind jetzt also hervorgetreten – die Nachfolger und Getreuen einer Politik, die seit 30 Jahren die Ungebildetheit feiert, das Nichtige in den Vordergrund stellt, die Betrüger, Unterwürfige, Arschkriecher der Partei und Gescheiterte aus den Kleinkreisen der Politik fördert, die die falschen Väter ernährt, die vorgeben, sie würden sich für die Interessen der Arbeiter einsetzen, bis hin zu den Führungskräften einer korrupten, ignoranten und lächerlichen Lokalverwaltung und Zentralregierung." -- weiterlesen*

Nur sein Optimismus bezüglich des Mitreißens der Verantwortlichen in den Abgrund, der scheint gelinde gesagt unangebracht.

---

*) Das Zitat gibt nur einen kleinen Einblick in den Brandbrief und ist als Sachzitat aufzufassen. Es stellt keine Auffüllung dieses Weblogs mit Fremd"-content" dar, dies hat der Blogbetreiber im Übrigen auch gar nicht nötig, da er im Schreiben durchaus versiert ist.
Das Zitat ist, wie eindeutig aus dem Eintrag hervorgeht, nicht auf die Schöpfungskraft des Blogbetreibers zurückzuführen, sondern von der Seite entlehnt, die unter dem Punkt "weiterlesen" verlinkt wurde. In sofern gilt "weiterlesen" als Quellennachweis, für den, da es sich um einen Beitrag im Web handelt, ausreichend Medienkompetenz seitens der Lesenden vorausgesetzt wird, daß eben diese Lesenden eine reine Verlinkung anstelle einer ausführlichen Titelnennung als Quellennachweis erkennen. Selbstverständlich wäre hier auch eine Titelnennung ohne Verlinkung möglich gewesen, dies ist jedoch aus Gründen der Bedienbarkeit und Zweck dieses Eintrags nicht zweckdienlich.
Es besteht kein Grund zur Abmahnung des Blogbetreibers, liebe progressive TAZ. Der Blogbetreiber hängt auch an
keinerlei Haken, von dem er gelassen werden könnte, und würde eine solche Unterstellung mit angemessener Irritation zur Kenntnis nehmen.
Dies sei nur zur Sicherheit angemerkt.

26/10/11

Warnung: Ihr Browser fängt gleich Feuer!

Auf solche "Hilfe" können wir gut verzichten: WordPress-Plugins wie dieser panische "browser-helper", (nur mit JavaSkript zu genießen) die den Nutzer mit unsinnigen – und, wie bei Besserwissern so oft, unzutreffenden – Warnungen belästigen ...

Wenn schon einer solche Skripte runterschreibt, sollten sie doch zumindest korrekt funktionieren. Was bei Browsererkennung eben nicht so einfach geht.

warnung

25/10/11

Neukölln in Farbe

Feldbeobachtung im gerade so angesagten Stadtteil Berlin-Neukölln Nord:

Ein älterer Fahrradfahrer fährt bei Grün auf die Ampel zu, während eine Horde arabischstämmiger jugendlicher Radfahrer ihrerseits bei Rot besagte Ampel queren.

"Nu fahr!", ruft der Fahrradfahrer, als der Kleinste der Gruppe gemächlich über den Fußgängerübergang hinterdreinrollt und zum Hindernis zu werden droht.

Daraufhin ergießt sich eine enthemmte Salve, allerdings reichlich unbeholfener, Beschimpfungen seitens des Kleinen über den Radfahrer, vermutlich verletzt in seiner aus dem Nichts herbeiphantasierten Ehre – immerhin, das kraftvolle Kaliber im Stile "Deine Mutter ist eine Hure" war nicht dabei – und einer der älteren Jungen gibt bei, "Du beschimpfst kleine Kinder, du mit deinem Fahrrad" etc. pp., und so zetern sie fröhlich vor sich hin. Populisten vom Schlage eines Sarrazin hätten ihre helle Freude daran gehabt.

Ob dergleichen wohl ebenfalls zum "hippen" Flair des feschen Kreuzkölln passt?

20/10/11

Ecos kleines Brotsuppenrezept

Die Lektüre von Ecos "Der Friedhof in Prag" ist nicht allein ein literarischer Genuß, sondern auch ein kulinarischer. Natürlich enthalten die Beschreibungen der Gerichte keine Mengenangaben, aber beispielsweise seine aqua cotta (vulgo: Brotsuppe), S. 173 f., läßt sich mühelos nachkochen und schmeckt sehr delikat: Ein gutes, leichtes Mahl für den feinen Geschmack. Die Zubereitung ist denkbar einfach.

Brotstücke in eine Schüssel tun, in Öl und grob gemahlenem Pfeffer wälzen.
Sodann einen Sud aus Zwiebelscheiben und gewürfelten Tomaten ansetzen und mit Minze und einigem Salz würzen.
Diesen eine halbe Stunde kochen lassen.
Sodann über die Brotstücke gießen.
Heiß servieren.
Dazu Wasser oder ein leichter, möglichst trockener Weißwein.

Bon appétit!

Die Aktuelle Stunde zum Staatstrojaner: Unterhaltsam

Sehr zu empfehlen, wenn einem nach einer anregenden Mittagspause mit Popcorn ist: Die kommentierte Mitschrift zur Aktuellen Stunde über den Staatstrojaner.

Teil 1 // Rollenwechsel möchte jemand Eis? // ⇒ Teil 2

Demokratie, wie sie sein soll: Erschütternd, unterhaltsam, vielleicht sogar den einen oder anderen zu eigenem Engagement anregend. Sehr erbaulich.

Nachtrag: Selbst der Stern schießt inzwischen scharf: "Hans-Peter Friedrich (CSU) ist gerne Bundesinnenminister, weil ihm ein fünfstelliges Gehalt und ein sechszylindriger Dienstwagen zustehen. Dass mit der kommoden Ausstattung auch gewisse Amtspflichten verbunden sind, scheint dieser Minister, den sie in Schwaben einen Schlaule nennen würden, nicht gelten zu lassen." - weiterlesen

19/10/11

Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co.: Menschen hungern lassen für die Rendite?

Die Deutsche Bank verdient am Hunger der Welt?

Ein provokanter Vorwurf, der mehr Gehalt besitzen könnte, als es uns lieb sein mag und nicht einmal besonders neu ist. Der "Freitag" weist nun in seinem Beitrag "Damit es jede Sau versteht" auf einen Report hin, den Foodwatch veröffentlicht hat: "Die Hungermacher - Wie Deutsche Bank, Goldmann Sachs & Co. auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmittel spekulieren" (PDF) erläutert die weltweite Spekulation mit Nahrungsmitteln und ihre Mechanismen mit Hilfe von Grafiken, übersichtlichen Infoboxen und verständlichen Beschreibungen. Der "Böse" ist eben nicht der Finsterling aus einem James-Bond-Streifen. Die Realität ist viel trivialer, und dabei noch viel zynischer.

Der Report eignet sich für den Hausgebrauch ebenso wie für den Einsatz im Schulunterricht. Und er sollte Pflichtlektüre sein in jedem einzelnen Semester der gesellschaftlich immernoch enorm hoch angesehenen Wirtschaftsstudiengänge. Auf daß niemand sagen könne, er habe von nichts gewusst.

⇒ Zur E-Mail-Petition an Ackermann (Foodwatch)

Nachtrag: Der Report zeigt gewisse Wirkung: Die Deustche Bank möchte solche Geschäfte überprüfen.

Aktualisiert | Gewoelle [RSS] | Permalink

18/10/11

Berliner Parks: Photographiererlaubnis im eigenen Garten?

Als wir für das Jugger-Buch im Archiv der Jugendkulturen Photos machen wollten, lotste uns unser Photograph Sven auf das Rollfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof (das war Anfang 2010, da hatten wir dort noch keine offiziellen Trainingsflächen). Wegen der ausgezeichneten Möglichkeiten, Einzelpersonen vor einer weiten Fläche abzulichten; eine Gelegenheit, die ihresgleichen in Berlin sucht.

Kaum hatten wir mit den ersten Bildern begonnen, stand die Security (neudeutsch für Parkwächter) da und fragte uns nach einer Aufnahmeerlaubnis, wir befänden uns ja auf nichtöffentlichem Grund. Daraufhin blieb uns nichts, als abzubrechen und in die weitaus weniger gut geeignete Hasenheide auszuweichen. Beachte: Es ging nicht einmal darum, die historischen Gebäude abzulichten. Sondern die Weide und den Himmel möglichst unscharf als Kulisse für eine Personenaufnahme zu nutzen.

Es ist dabei unerheblich, ob diese Erlaubnis problemlos einzuholen gewesen wäre oder nicht. Es geht ums Prinzip: Mit welchem Recht darf uns, Berliner Bürgern, derlei eigentlich verboten werden? Wie kommt der Gärtner bitteschön dazu, dem Besitzer zu verbieten, in seinem Park Photos zu machen? Hat unsere Politik wirklich jedes Maß für die Realität verloren?

Es handelt sich bei Tempelhof immernoch um kommunales Gelände. Das Rollfeld wurde nicht von der derzeitigen Verwaltung finanziert, die Gelder von Grün Berlin und den anderen Sachwaltern zur Instanthaltung und zum Umbau sind zu einem Gut Teil öffentliche Mittel (=unser Geld). Wir bezahlen für Tempelhof. Wir sind die Nutzer der Flächen. Wir sind die Bewohner der Gegend.

Schon was sich die Stiftung preussischer Schlösser und Gärten leistet, ist ein starkes Stück, aber das Ganze kurzerhand auf quasi jede städtische Fläche mit einem Zaun drumherum ausweiten zu wollen, das grenzt an Enteignung der Bürger. Selbst Großkonzernen zu verbieten, Werbephotos auf den Flächen zu machen, halte ich für Unsinn – wenngleich es da vielleicht noch diskutiert werden könnte, wegen diesem magischen Unwort "Wertschöpfung". Aber eine Erlaubnis einholen für kleine Buch- und Kunstdinge, oder einfach zum Spaß mit einer vernünftigen Kamera und Stativ? Das kann nicht angehen.

Die "Kommerzialisierung öffentlichen Raumes", wie es der Schockwellenreiter nannte, treibt hier besonders wilde Blüten.

Engagement gegen diesen Mißstand: Initiative Pro Panoramafreiheit des DJV

Aktualisiert | Gewoelle [RSS], R84/Berlin [RSS] | Permalink

16/10/11

Walter Moers: Eine Enttäuschung

Was ist denn mit dem Kollegen Moers passiert? Während "Die Stadt der Träumenden Bücher" durchaus ein phantastischer Geniestreich und wahrhaftig Literatur gewesen ist (es wurde berichtet), geht es in der Fortsetzung "Im Labyrinth der Träumenden Bücher" gar nicht um eine neuerliche Exkursion in die betreffenden Buchkatakomben; vielmehr wird überwiegend deskriptiv mehrerlei Kulturelles aus der Stadt Buchhain routiniert abgehandelt, als handle es sich um ein Sachbuch, sogar ohne jeden Charme von Entdeckerliteratur. So etwas lagern andere Autoren wie Rowling mal eben in Kiloweise Zusatzliteratur aus: Enzyklopädie hier, Lexikon da, aber sie versuchen nicht, es in einen Roman zu stopfen. Dann weiß der Leser wenigstens vorher, daß er ein Buch für schmachtende Fans in den Händen hält und nicht für Romanleser.

Die Krönung aber ist, daß das Buch mit dem Abstieg ins Labyrinth, also dem gemäß Titel vorgeblichen Kern der Handlung, abbricht und auf eine "Fortsetzung" verwiesen wird. Auf das Niveau von schlechter Fernsehserien herabzusinken, ist definitiv kein literarischer Fortschritt, sondern nur ärgerlich. Böse gesprochen wandelt Moers in den Fußstapfen seiner Hauptfigur, die vom Erfolg träge geworden das sogenannte "Orm" längst vergessen hat. Hoffentlich ändert sich das bei ihm wieder. Und hoffentlich hat sein Verleger ihm auch wirklich die Leviten gelesen, wie er es im Nachwort schrieb. Mit einer langen Weidenrute.

So. Jetzt wird dieses Buch schleunigst weiterverkauft. Und das nächste dann erstmal nur ausgeliehen.

12/10/11

Spannende Gedanken zu einem P2P-Weblog/Sozialen Netzwerk

Der Schockwellenreiter hat sich hingesetzt und sich einige Gedanken zur Realisierung einer P2P-basierten, also dezentralisierten, nicht von einer Firma oder Staat abhängigen und (leicht) kontrollierbaren, Weblog/Sozialnetzwerk-Lösung gemacht.

Was dabei herauskam, liest sich auf den ersten Blick schon spannend. Und ich persönlich würde es ja sehr begrüßen, eine offene Plattform nutzen zu können, die einerseits eine lokale Datenbank nutzt (wie dieses Weblogsystem), andererseits vernetzbar ist und von mehr als einem oder zwei Entwicklern getragen wird: Thingamablog ist wohl leider, auch wegen der Konzentration auf einen Entwickler, tot, und Alternativen müssen her.

Auch politisch ist die Idee interessant. In Zeiten zunehmender Restriktion des einst freien Netzes und steigendem Kontroll- und Eingreifbedürfnis von staatlicher und industrieller Seite ist eine Rückbesinnung auf die Natur des Internet gewiß nicht von Schaden.

Also: Mitlesen, mitdiskutieren, mitentwickeln im Rahmen der eigenen Möglichkeiten ...

10/10/11

Apple! Sit!

Yes it is really really annoying that each time you start an application while working with another one, it hits you right in the face as soon as it has been loaded, pushing the running application into the background. That is unnerving, a (security as well as general) risk and absolutely unnecessary.

Bastards.

Addendum: So now you are ready to sue a little Café just because they have a red (!) apple (yes there is a fruit called so) with a white childs' head in their logo which they want to protect as a trademark?
Because some definite blind fish might possibly be so unbelievably dumb and mix it up with your excessively stylish white bite-of thingy? Yes we know that You Your Majesty Or May I Call You God Please did invent, in fact, the fruit apple (alas, even the act of biting-off) and maybe even the appletree itself, but -- honestly? Did the loss of a charismatic cult leader take you off the rails?

Aktualisiert | HardnSoftware/Internet [RSS] | Permalink

Piratenpartei: Titanic grüßt recht freundlich

Nach dem Lob für die Piraten und ihr Berliner Wahlergebnis kommt die schallende Ohrfeige anläßlich ihres weichgespülten Verhaltens zum unsäglichen angeblichen "Bundes(-land)trojaner"*, den der CCC aufgedeckt hat, auf fefes Blog gerade recht. Reißt Euch gefälligst zusammen!

"Für Geschwurbel wie 'Wir werden versuchen, für den nächsten Bundesparteitag Methoden vorzuschlagen, wie man Kontrollinstanzen für das BKA aufbauen könnte. Ob wir das bis dahin schaffen, wird sich zeigen.' brauchen wir keine Piraten, solche Politdarsteller-Wortblasen kriegen wir auch bei den anderen Parteien. " -- Ohrfeige auskosten

----
*) "Wenn dieser Trojaner auf einem Rechner installiert ist, steht der danach für jeden offen wie ein Scheunentor, ganz ohne dass man einen Exploit bräuchte. Man muss nur anklopfen und den Trojaner freundlich bitten. Und das Kernelmodul räumt allen lokalen Benutzern Adminrechte an. "Scheunentor" ist zu kurz gegriffen, um das katastrophale Sicherheitsniveau dieser Software zu beschreiben." -- mehr;
Beweise nachträglich auf den Rechner des Opfers spielen? Malwareentwicklern staatlich geprüft ein hübsches Rezept liefern? Gute Idee!
Aber immerhin: Die unbemerkte Installation eine Trojaners auf einen (Windows-) Rechner ist ohne einen Nutzer, der dies zuläßt, kaum (einige behaupten: gar nicht) möglich. Bleiben allerdings die Nutzer, die sich zu wenig auskennen, um grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu beachten (wie, "öffnen Sie bitte beigefügten Mailanhang"). Oder aber man bekommt den Trojaner einfach im Flughafen bei der Zollkontrolle auf den Laptop gespielt, wie es in einem Falle geschehen sein soll.

PS. Um das Niveau der Programmierer-Elite der Sicherheitsbehören zu verdeutlichen, ein Zitat aus der ZEIT: "Auf ein von außen kommendes Kommando hin sollte es sich selbst löschen. Constanze Kurz, Informatikerin und eine der Sprecherinnen des CCC, sagt dazu: 'Das Programm wurde nur in den Papierkorb geschoben und nicht überschrieben.'" -- weiterlesen
Echte Profis am Werke, denen wir unsere Sicherheit mit gutem Gewisen anvertrauen können.

PPS. Und großartig zu hören, wie der Mann, der unzählige Male seine völlige Unbelecktheit in Sachen Neue Medien mit ergiebigen Zitaten hinreichend belegt haben dürfte, dank mutmaßlicher Merkbefreiung augenscheinlich Levitation erlernt hat; wie sonst könnte er sich so weit und noch dazu demokratiefeindlich aus dem Fenster lehnen, ohne gleich abzustürzen. fefe ist zum Thema gerade das reinste Popcornkino. Ein ganz großer Uhlenspiegel findet sich beispielsweise hier.

Nachtrag: Der Einsatz des Trojaners erfolgte übrigens nicht etwa (nur?) gegen "Terroristen", sondern gegen mutmaßliche Diebe und einen mutmaßlichen Drogenweiterverkäufer. Es ist unfassbar, mit welchem Rechtsverständnis Sicherheitsbehören arbeiten. Sie schützen die Demokratie nicht, auf diese Art wird sie schwer beschädigt.
Weiterlesen bei fefe, der für einen signifiaknten Anstieg des Popcornverbrauchs verantwortlich zeichnen dürfte.

Und Piraten? Wie viel Pulver braucht Ihr noch? Oder stimmt Ihr noch im zwanzigsten Wahlgang über den nächsten Steuermann vom Dienst ab? Aber nein, Ihr scheint vielmehr mit Autogrammkarten zu tun zu haben. Bedauerlich.

Nachtrag: Daß hier mal für die FAZ Werbung gemacht würde, hätte ich nicht gedacht. Aber das hat sie sich verdient, denn sie stellt den Beitrag zum "Staatstrojaner" nun als PDF zum Download bereit.

Nachtrag: Im großen und ganzen fasst die Brandrede auf F!XMBR die Sache ganz gut zusammen. Da ist eigentlich alles gesagt.

Nachtrag: Es ist allerdings immer wieder erstaunlich, wie naiv entrüstet die Mitglieder über die Aussagen ihres Parteichefs sind. Vollkommen unerwartet, solche Positionen von einem Ex-CDU-Mann zu hören. So wird das nichts.

09/10/11

Zivilisation=Töten per Joystick

Schön, der neue saubere Krieg: Nun ist es nicht allein mehr die keimfreie Berichterstattung wie zum ersten Golfkrieg, sondern auch das Töten ganz real vom heimischen Arbeitsplatz aus, und zum Abendessen ist man dann wieder bei Heim, Hund und Familie. So sieht der Krieg hochzivilisierter Demokratien also aus. Fortschritt in Reinform.

Dumm nur, wenn diese Errungenschaften von einem Virus befallen werden. Da beschleichen einen doch die Bilder der "Terminator"-Filme (das prophetische Potental scheinbar nur unterhaltender Science-Fiction-Filme ist beängstigend): US-Kampfdrohnen von Virus infiziert.

Das bringt den Regierungen dann gewiß auch wieder trefflich Munition für ihre Forderungen, das Internet zu kontrollieren, da nun auch Waffensysteme unmittelbar davon betroffen sind: Cyberwar, ganz und gar selbst gemacht. Zivilisation ist schon eine tolle Sache.

Zur Erinnerung: So sieht es aus, wenn Bürger in Uniform morden, um Demokratie, Frieden und Gerechtigkeit zu bringen. Es darf gemutmaßt werden, daß dergleichen mit Bildschirm und Maus eher noch leichter fällt. Gewiß sind aber alle gute Eltern, die ihre Kinder lieben und auch prächtig Klavier spielen können.

Addendum: Nur unschön, wenn die Computer-Real-Spieler versehentlich die eigenen Leute ins Visier nehmen.

06/10/11

Eco: Der Friedhof in Prag

Was für ein Einband! Was für ein Thema! Der Herbst kommt zur richtigen Zeit.

05/10/11

Ach weh, SPDeh

Es ist schon verständlich, daß gerade die SPD nicht mit einer zu einem ihrer Grundsätze stehenden Partei koalieren will. Täglich einen solchen Kontrast erleben zu müssen, wäre einfach zu grausam für die moderne "Sozialdemokratie".

01/10/11

Jugger: Falcon on fire

Krallenlogo der Falco jugger Zur Feier des 4. Platzes auf der 14. Deutschen Meisterschaft baumte Falco jugger an einem beschaulichen Spätsommerabend auf der Insel der Jugend in Treptow auf und ließ es sich gutgehen. Unser unermüdlicher Läufer konnte das Mausen nicht lassen und nutzte auch diesen Abend dazu, um flink zu bleiben, und weil es dunkel war, gab es dazu feurige Fingerübungen in Sachen Feuerstock.

Feuertänzchen, Fingerübungen des Läufers der Falco jugger.

Einem guten Omen gleich hat ein kleiner Falke – Falco tinnunculus, der Turmfalke – unser Trainingsgelände zu seinem Jagdrevier auserkoren und grüßt dort rütteld die fleißigen Jugger.

Falco tinnunculus (Turmfalke) Flugstudie

Falco tinnunculus, Flugstudie, Tempelhofer Feld, beim Trainingsgebiet der [Falco jugger].


























Der Uhu bei Twitter
"Was ist das! Ein Uhu - wieso ist der nicht in seiner Tube!"
Otto Waalkes

Der Uhu führt hier ein Weblog, ist aber gewiß kein "Blogger".

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