31/01/06
online again
So, nach Crash des Rechners und Verfirewirerung seiner Festplatte (und
unzähligen Gebeten, daß sie noch heile ist) ist dank tatkräftiger
dinglicher Unterstützung von
Kai und
Jörg die Arbeitsfähigkeit mit Ersatzgeräten wiederhergestellt ...
Vielen Dank, Retter in der Not!
27/01/06
Falco jugger
Wie man sieht, gibt es sogar einen
Juggerfalken (danke,
Frank). Das perfekte Wappentier für die
Strix juggeri ... wer kann einen solchen Qwik noch aufhalten?
Abb.
© A. Samarpan
23/01/06
Heuschrecken in Discworld: Pratchett attacks today's modern economy
After a time of heavy decline (a peak was "The Truth", where Terry
Pratchett even mistreated his own characters - Vetinary will surely NOT
be cheated by a little aristocratic bastard just because he has his
hands on a printing machine, not as Vetinary operates according to so
many books before! Also, the Vampire line gets a bit overstreched imho),
he did some proper work with "Monstrous Regiment", and I really liked
"Night Watch" again.
Now, with "Going Postal", he managed to publish a really great piece of work.
In this stunning Discworld novel, Pratchett fiercely attacks modern economy.
The con artist Moist v. Lipvig has to reopen the Post Office of
Ankh-Morpork. Which is a hard job, since
semaphore towers (note some resemblance to our internet and telephone
culture) transmit messages at a much higher speed. Problem is: The
towers have been built by idealists and were than overtaken by one big
company, the Grand Trunk, at a very low price. The Trunk runs them
without mercy - no time for maintenance, no time for safety, only the
money counts, and monopoly rules. Anyone critizising the company is
fired or even killed by "accidentially" falling off a clacks tower.
While the board of the company consists of egocentric bankers and economists,
true "Heuschrecken", its head is a powerful counterpart to Moist.
When the post office starts to work, it shows that economy is not just making
money ... and it starts to seriously annoy the Grand Trunk. Moist is up
against an enemy as cunning but much more vicious than he is.
Pratchett manages to paint an excellent picture of an ultracapitalist
company, while always maintaining his unique sense of humor. A worthy
and delighting addition to the today's Heuschrecken debate. Besides, the
described semaphore system is quite fascinating.
PS. Never, ever
try to read the German translation. Pratchett's humor sounds dreadful
when translated (and YES, my English does, too). It is like eating a big
cake solely made of sugar icing. And translating "Granny Weatherwax"
with "Oma", and not "Großmütterchen" or similar, is really heavy stuff.
Extremely awful!
PPS. For a list of errors in the translation (or
suggestions how to translate it better - if that is possible) see
IT&W
(
TechnoratiTag)
22/01/06
Über die Wirkung des gemeinen Videospiels
![]() |
Es ist gelogen, daß Videogames Kids
beeinflussen - Hätte Pac Man das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören. Kristian Wilson, Nintendo Inc., 1989 |
21/01/06
Geld aus dem Fenster werfen ...
... nur um eine der gegenwärtig größten unter den populär-infantilen
Worthülsen aufzublasen:
Du bist Deutschland.
Könnt Ihr, anstatt Plakatwände
vollzukleistern, nicht so ein, zwei Milliönchen für die Stiftung unseres
kleinen feinen Instituts abgeben? Und sicher gibt es noch die eine oder
andere Stelle, die sich für eine sinnvolle Verwendung des Geldes
erweichen lassen würde.
PS. Ich werde mich davor hüten, a.)
Deutschland oder b.) Betreiber einer
Klowand zu sein, vielen herzlichen Dank auch.
Nachtrag:
Sogar das Blog des Handelsblatts
äußert sich zu der Sache (wir erinnern uns, das Handelsblatt ist
jene Zeitung, die sogar eine Redakteurin beschäftigt, die laut ihrer
eigenen Aussage in einem Presseclub
viel lieber arbeitslos wäre, von wegen neue Chancen und so -
tschuldigung, ich konnt's nicht lassen).
ZEIT: Abtrennbare RFID-Chips?
Futter für die
Eulen: In der aktuellen Ausgabe der ZEIT berichtet der Artikel "
Chip, Chip, hurra?" über den Konflikt zwischen Datenschützern,
Bürgerrechtsorganisationen und den Logistikinteressen von Großkonzernen
(wie der Metro/Kaufhaus-Gruppe).
Interessant ist der Hinweis, daß
Metro/Kaufhof bei der Bestückung teurer Anzüge erwägt, den Chip auf
einen an der Kasse abzutrennenden Anhänger anzubringen; zugleich befasst
sich IBM mit der Entwicklung eines Chips mit leicht ablösbarer Antenne.
Dies könnte einen Weg darstellen, die Interessen der Logistik mit jenen des
freien Bürgers zu vereinbaren.
Wo RFID-Chips ohne
mechanische Inaktivierungsmöglichkeit verwendet werden, kann man sich
künftig wohl mit dem handlichen RFID-Zapper behelfen,
den der CCC austüftelt. Mit dem Gerät zum Selberbauen lassen sich die
keinen Chips überladen und vermutlich ohne Schaden für das
Trägermaterial zerstören.
20/01/06
Gehört sie zur Familie oder nicht?
Beim Stöbern in der Eulenwelt ist mir aufgefallen, daß die Schneeeeeeeeeeeeeule in der Systematik dort plötzlich "Bubo scandiacus" heißt - bislang trug sie den Familiennamen "Nyctea" (- "scandiaca"). Demnach wäre die Schneeule Familienmitglied der Uhus. Auf meine Nachfrage hin zeigte sich, daß es derzeit offenbar eine Diskussion darüber gibt, ob sie zur Familie gehört oder nicht ... man darf gespannt sein.
Links eine - wie seit der eitlen Filmdarstellerin Hedwig, die ihr
Gefieder bleicht, allseits bekannt sein dürfte - weibliche und daher
nicht völlig weiße Schneeule, rechts ein europäischer Uhu. Beide Bilder
von Dr. Monika Kirk,
eulenwelt.de
17/01/06
Kafkaeskes aus der Staatsbibliothek Berlin
... ist ja nicht weiter erstaunlich, bedenkt man den Zustand des OPAC dieser Einrichtung in der Vergangenheit (siehe No Server Running und Keine Online-Bestellungen am Wochenende). Aber es weckt dann doch immer wieder Verwunderung, wie die StaBi, die ihre Gebühren (für den tollen Service?) mittlerweile auf 20 (oder waren es 25?) Euro hochgeschraubt hat, es immer wieder schafft:
"Die Ausleihe von körperlichen Medienwerken (meist Büchern) außer Haus ist ab Februar nur noch am Standort Potsdamer Straße möglich. (...) Es gilt, die Regale des Neubaus soweit wie möglich von historischer Literatur zu säubern. Orientierungsmarke ist dabei der "Zeitschnitt" 1945, im Falle von Personen das Todesjahr. Das gewünschte Ergebnis nennt die Bibliotheksleitung neckisch "Benutzerführung": Zum Thema Franz Kafka soll nach Möglichkeit Unter den Linden gearbeitet werden, über Max Brod in der Potsdamer Straße." - Quelle: Berliner Zeitung
Junge, wie sehr habe ich die
John F. Kennedy-Bibliothek lieben gelernt! Ja, da sind die Leute nett
, da kann man einen großen Freihandbestand zu Fuß durchstöbern! So richtig
an den Regalen entlang!, da kostet die Mahnung kein verdammtes
Vermögen und der Ausweis ist auch kostenlos - nicht zu
vergessen die großartige, gemütliche, nette und günstige kleine
Studentencafete - ja, ich bin definitiv glücklich mit dieser - für
den englischsprachigen Bereich - wunderbaren Alternative zum Moloch
"Staatsbibliothek", der offenbar das Mehdorn-Syndrom (Wir? Bahnfahren?
Wir machen jetzt internationale Logistik!) hat: Wir? Bücher? Wir machen
jetzt Buchmuseum!
Möge der Gemeine Buchwurm euch befallen ...
16/01/06
Der zwölfte Tag kommt ...
Endkorrektur fertig! Das Skript zu "
Der zwölfte Tag", zweiter Gemeinschaftsroman von
zwölf Autorinnen und Autoren von Quo Vadis, geht Mitte der Woche ins
Lektorat. Diesmal haben Mani Beckmann, Guido Dieckmann, Rebecca Gablé,
Malachy Hyde, Tessa Korber, Kathrin Lange, Walter Laufenberg, Titus
Müller, Belinda Rodik, Eric Walz, Sabine Wassermann sowie meine
Wenigkeit daran mitgewirkt.
Nach dem Lektorat kommen nur noch die
Fahnenkorrekturen, und bald wird das gute Stück im Buchhandel zu haben
sein ... und Titus und ich werden als Herausgeber erstmal verschnaufen
können. Bis dahin warte ich gespannt auf die Satzfahne ...
15/01/06
London: Überwachungskameras als Fernsehunterhaltung ins Wohnzimmer
Ein Viertel in London ist laut der
TIMES online auf die Idee gekommen, die Aufnahmen der auf den Straßen
stationierten CCTV-Überwachungskameras über den eigenen Fernsehkanal
AsboTV auszustrahlen:
"RESIDENTS of a trendy London neighbourhood are to become the first
in Britain to receive “Asbo TV” — television beamed live to their homes
from CCTV cameras on the surrounding streets. [...]Viewers will then be
able to use an anonymous e-mail tip-off system to report to the police
anyone they see breaching an Asbo or committing a crime." -
Quelle
(via
bldgblog; dank an
Frank für den Hinweis)
Nachtrag
Aktueller Artikel
dazu bei Telepolis: Blair will "antisoziales Verhalten" ausrotten.
Mit einem groß angelegten und propagierten Plan von Hilfen und Strafen will
die britische Regierung für mehr Respekt sorgen, in einem Modellprojekt
dürfen die Menschen auch die Überwachungskameras ihrer Gemeinde
beobachten.
mehr ...
14/01/06
Zum Sprachgebrauch
Wenn eine offizielle US-amerikanische Institution einen terroristischen Akt in einem verbündeten Land begeht, indem sie auf Verdacht ein Dorf bombardiert, wobei Kinder und Erwachsene ermordet werden - und die Bevölkerung des betreffenden Landes protestiert daraufhin empört, dann nennt sich das im Sprachgebrauch unserer Medien "antiamerikanisch".
13/01/06
Helloween
Bei Blitzeis im Columbia
Club. Die
Band hatte extrem exzellente Laune. Und spielte wie in alten Zeiten
(mit einem Gott von Schlagzeuger). Unvergesslich! Jeheaaaarrr-shuhu!
Nachtrag
Zu diesem Ereignis - natürlich - das passende Linkstreifchen!
08/01/06
02/01/06
RFID - Die Totale Überwachung ist Wirklichkeit geworden: An der Enterprise Charter School in Buffalo.
Denn dort werden nicht nur die Gegenstände, sondern
auch die Lehrer und Schüler mit RFID-Passivfunkchips versehen (noch
nicht implantiert wie in einer Disco in Spanien, aber dafür chic zum
Umhängen), wodurch man jederzeit ihren Aufenthaltsort fetstellen kann.
Und in Houston, Texas, tragen bereits viele Grundschüler
RFID-Chips (zu RFID in unserem eigenen Lande siehe
Der Bürger ist ein Rindvieh.)
Andere Schulen der USA haben Webcams
in Klassenzimmern und Fluren installiert, und ei guckemol do, die
Schüler sind zur Begeisterung der Lehrer sogar disziplinierter geworden.
Ist das nicht ein Vorbild für die Welt!
Es wäre natürlich
wirkungsvoller, gesamtgesellschaftlich durch soziale Projekte, soziale
Erziehung und dergleichen für eine Reduzierung der Gewalt zu sorgen.
Aber das ist natürlich nicht so schön wie aggressive Repression, dem
Freund jedes rechten Bürgers - nicht nur in jenem Land der Heilen Guten
Freiheit, wie auch die Ausgabenschwerpunkte unseres Bundeshaushalts
belegen.
(Zum Händchenhaltenverbot an Schulen im Land der Guten
siehe auch das Weblog des
Kriminologen Dr. Frank Robertz)