03/12/09

25th anniversary of ELITE - featuring ARPIA for EV Nova: Great work

It is the 25th anniversary of the legendary space-trader wireframe ELITE. I already wanted to write about ev nova, and now it is time for it: It reminds me of this good old game (as for a modern adaptation, see Oolite) - but contrary to ELITE, it is not First-Person - yes there was a "First-Person-Shooter" back in '84 ... -, but completely 2D.

Many years ago, I did run ev nova on my PowerPC 9600 604ev with the good, old, clumsy but very stable Mac OS 9 and was thrilled by the depth and graphics of this space trade/fight game. You can trade in a huge galaxy, jump from system to system and land on planets and stations. Of course, there are pirates, and even major factions at different technical levels - from the pioneer-style hammer-and-axe equivalent Aurorans with huge railguns and heavily armoured warships, standard tech-level Federation up to hyper advanced Polaris, plating their vessels with spun diamond and organic shields. Numerous alien races also do exist and look quite weird indeed.


EV Nova, Ambrosia Software Inc., Screenshot by uhusnest

Each faction has an own storyline which the player may enter and follow through the game. Of course, a lot of fighting has to be done, as well as undercover missions. A huge arsenal of spaceship equipment, defense and offense weaponry helps. You aim with the ship Asteroids-style.

The design is very well done, nice ship models with shading effects, planets as well as excellent illustrations for the equipment. A true must-try for old fans of ELITE.

Some time ago, I discovered the plug-in ARPIA2. Sporting extensive, well-designed new mission strings and lots of excellent new grafics - even ships and weapons - ARPIA2 adds a full-scale storyline to the Polaris, Federation, Auroran, Vell-Os etc. storylines included in ev nova.

Thanks to seamless plug-in integration into the ev nova game, installation and gameplay is both perfect. And if there is a problem, or if you get stuck at some point - just post a question in the ARPIA forums. The developers are very fast and happy to help, really dedicated to the project. Keep it up!


Side note: A huge "Dildo" spaceship making comments about shortness of the player's ship at a certain point.

http://www.arpia.be/arpia2/  
© ARPIA2, 2009

21/05/09

Zeitreise mit ELITE: Oolite

Oolite Zu jener Zeit, als es noch keine Computer gab ... als es noch fast keine Computer gab, da war es ein ganz eigenes Gefühl, als Jugendlicher auf dem Spectrum oder C64 von Freunden ein Spiel mitzuspielen. Nachdem nach einer halben Stunde ("gefühlt") die Kassette geladen hatte, präsentierte sich auf dem Schwarzweißbildschirm nichts weniger als der Weltraum. Den galt es zu durchmessen, mit Hilfe eines Raumschiffs, das ferne Planeten erreichen konnte, um dort Waren einzukaufen, "Food" die einfachste und billigste, "Weapons" und "Slaves" mit die lukrativsten, aber auch gefährlichsten. Denn beim Anflug auf die Raumstation weckte man Begehrlichkeiten und wurde auch mal angegriffen: Raumschiffe, aus nichts mehr bestehend als aus weißen Haarlinien, feuerten ebenso haarlinige Laser auf einen ab, reduzierten erst die Schilde, dann die Batteriebänke, und wenn man selbst den eigenen Laser überhitzte, konnte man schon mal zerstört werden.

Aber selbst, wenn der Laser aufgerüstet war - mit einem Meteoriten-, oder besser Kampflaser - wartete noch die größte aller Herausforderungen: Die Landung in der Raumstation. Die sich als eine Art polygoner Würfel präsentierte, der sich stets um seine eigene Achse drehte, mit einem schmalen Schlitz, in den man mit Kriechgeschwindigkeit exakt hineinsteuern musste. Um dann nach Verlassen der Raumstation minutenlang zu warten, bis das Raumschiff endlich die Klauen der Gravitation abstreifen und einen interplanetaren Sprung machen konnte; das Elite-Universum, inklusive verschiedenen Galaxien/Dimensionen, war unglaublich groß.

Von Elite gibt es mittlerweile einige Klones und Nachfolger. Nun ist das Spiel kostenlos für OS X verfügbar, in einem dem Original sehr nahekommenden "Nachbau": Oolite. Ganz besonders beeindruckend ist die Menge der benutzergefertigten Erweiterungen mit neuen Schiffen, Missionen, Weltraumstationen ... paradiesisch!

Interessant übrigens auch die Dateigröße des Pakets im Vergleich zu den wenigen Kilobyte der Urversion - auf so eine Kassette passte damals nicht viel. Aber jedes Byte gab einem persönlich die Hand. Zumindest im Sinne der Ladezeit ...


Danke SpeexX für den Link!

29/07/08

"Indianer-Spiele" neu aufgelegt!

Indianer-Spiele Endlich ist es soweit: Nach einer letzten Mammutsitzung in Sachen Buchsatz und Titelgestaltung wird die 130-Spiele-Sammlung "Indianer-Spiele", die nach zehn Jahren vom Verlag an der Ruhr remittiert worden war, bald wieder dem geneigten Leser und der geneigten Leserin zur Verfügung stehen, sogar preisgünstiger als damals. Im Eigenverlag dank moderner BoD-Möglichkeiten und vor allem dank der häufigen Nachfrage, ob der Titel noch irgendwo zu haben sei (zudem passend zum Start des Tipiprojekts von JANUN).

Während Satz und Layout komplett neu erstellt wurden, habe ich den Inhalt, abgesehen von Aktualisierungen, ein paar Photos und ein paar geänderten Illustrationen, weitgehend so belassen wie im ursprünglichen Buch. Ich bitte nur noch um etwas Geduld, bis der BoD-Verlag die Freischaltung des Titels durchgeführt hat (bekanntermaßen kommt es ja zumeist gerade kurz vor dem Ziel noch zu ein paar verzögernden Kleinigkeiten). Es ist lieferbar!

Viel Vergnügen!

3 Beispielseiten  (siehe auch Neue ABs) - Inhaltsverzeichnis 

Hier der Inhalt:

Vorwort zur Wiederauflage 5
Vorwort 6
Einführung 7

1. Jagd-, Schleich- und Lauerspiele 22
2. Wächterspiele 44
3. Ballspiele 49
4. Wurfspiele 58
5. Laufspiele 88
6. Kräftemessen 103
7. Spiele zur Übung des Atemanhaltens 110
8. Spiele mit Stöcken 113
9. Spiele mit Bisonhaut 120
10. Ratespiele 122
11. Würfel- und Brettspiele 130
12. Nichteinzuordnende Spiele 158

Exkurs: Mutproben und brutale Spiele 171
Literaturliste 180
Fußnoten 185



Der Titel: Wickenhäuser, Indianer-Spiele. Spiele der Ureinwohner Amerikas für die Kids von heute, zahlr. Ill., Pb, 194 S., Norderstedt 2008, 14.-€
ISBN 978-3-8370-5719-5

»» Bestellen!

Nachtrag:
Das Buch ist seit heute lieferbar.

18/06/08

Fliegendes Spaghetti-Monster im Computersopiel "Spore" nachgebaut

Selbstredend ist Seine Nudelige Herrlichkeit auch in einem der wirklich spannenden neuen Computerspiele vertreten, in SPORE (siehe SPORE: Ein hochinteressantes Spiel ...) nämlich: Ein Spieler bekam von Seiner Pastaligkeit die Weisung, es dort zu manifestieren. Selbstredend kann das Flying Spaghetti Monster dort auch tanzen. Man darf auf den Biervulkan gespannt sein!




29/04/08

Babylon 5 meets freespace2 meets X-Wing on LSD

Faszinierend: Außer daß es eine offene Weiterentwicklung des betagten, aber nichtsdestoweniger unvergleichlichen Weltraum-Simulators "Freespace2" gibt - und das spielt sich ganz wie das gute, alte X-Wing für DOS, mit justierbaren Schilden, Energiezuweisung und so weiter, aber dank modernerer Grafik wie auf LSD - hat sich eine Gruppe zusammengesetzt und eine "Conversion" für die SiFi-Fernsehserie "Babylon 5" gebaut. Und diese TC steht nun als eigenständiges Programm zum freien Download bereit.

 

Babylon 5 war eine jener Serien, die sich durch einen konsistenten, stetig hochschraubenden und Spannung erzeugenden Erzählstrang auszeichneten und die sich intensiv der 3D-Computertechniken bedienten, um phantastische Raumschiffe zu erschaffen. Natürlich mit dem üblichen Unsinn, der den Träger einer ungewöhnlichen Frisur gleich zu einem Alien machte, aber dennoch mit wesentlich mehr und freierer Phantasie als andere Serien der Zeit. Nun also auch auf dem heimischen Rechner spielbar -- und kostenlos. Open Source ist schon eine faszinierende Sache.



05/03/08

Gary Gygax, Urvater der Rollenspiele, ist gestorben



Das grafisch klare Fontispiz der ersten übersetzten D&D-Regelwerke.
Später sollte das klare Design durch drucktechnisch ermöglichten Schnickschnack aufgeweicht werden.

Einer der Urväter der Rollenspiele, Gary Gygax, ist im Alter von 69 Jahren gestorben.
Gygax war Miterfinder und Co-Herausgeber von Dungeons&Dragons (D&D), dem ältesten Fantasie-Rollenspiel, auf das die inzwischen unzähligen Systeme zurückgehen. In Deutschland erschienen zuerst die legendären, nach Stufen in unterschiedlichen Farben ausgelieferten Boxen von 1983 (Basis-, Experten-Ausbau- und Master-Set, nicht übersetzt wurde das goldene Immortals-Set); zuvor hatte es 1974 in Englisch bereits ein dreiteiliges "Ursystem" gegeben, gegliedert in "Men&Magic", "Monsters&Treasure" und "The Underworld&Wilderness Adventures". Mit den neueren Entwicklungen soll Gygax recht unzufrieden gewesen sein (und ich kann ihn verstehen). Ich selbst durfte noch miterleben, wie das Ausbau-Set noch nicht lieferbar, weil noch nicht übersetzt gewesen ist. Und die 29,50 Mark für das Experten-Set (das sind schlappe 14,75 Euro) waren damals noch richtig viel zu sparendes Taschengeld ...

Es findet sich in der Ausgabe des D&D Basis-Sets von 1983, Spielerhandbuch, beispielsweise folgender schöne Text auf S. 8 f.:
"13. Gewinnen und Verlieren (...) Sie haben überlebt, also kann man sagen, Ihr Charakter hat 'gewonnen'. Verstehen Sie, was wir damit sagen wollen? Warum spielen wir überhaupt? Um Spaß zu haben. Jeder Spieler, der Vergnügen an der Sache hat, 'gewinnt'. (...) Sie können auch dann Vergnügen am Spiel haben, wenn Ihr Charakter zu Tode kommt. Seien Sie nicht betrübt, wenn das einmal geschieht - erschaffen Sie sich einfach einen neuen! Das Gewinnen im Rollenspiel ähnelt dem 'Gewinnen' im Alltagsleben: Es ist die erfolgreiche Bewältigung einer Aufgabe. Der Spaß liegt darin, daß man etwas tut und nicht etwas zu Ende bringt. Darum können wir auch behaupten, daß in unserem Spiel jeder gewinnt und niemand verliert."

 
Die Boxen des ersten Rollenspiels der Welt (2., 5-Box-Version)

Man möge sich vor Augen halten, daß es seinerzeit zwar sogenannte "Tabletop"-Strategiespiele gegeben hatte, der Gedanke aber, ein Spiel ganz allein im Kopf der Spieler, ohne Figuren und Spielbrett, dafür aber mit sechs verschiedenen, zwischen 4 bis 20-seitigen "Drachenwürfeln" ausgestattet, ein zumindest meines Wissens vollkommen neuer war - und ein revolutionärer, sollte doch das neugeborene Genre der "Fantasie-Rollenspiele" eine lawinenartige Beliebtheit finden.
Für eine Rückschau siehe auch das Magazin (Dt.) Dragon, Heft 16, 1/2003, S. 24-29.

Ein nettes Addendum im Register: Gary Gygax hielt noch bis Januar Spielerunden ab. Wenn also in nächster Zeit öfter der Donner rollt - das ist Gygax, der die Götter gerade mit seiner Idee infiziert.

Drachenwürfel  
Die sogenannten "Drachenwürfel" in der Urform: Stumpfes Plastik,
dessen Rillen mit einem Fettstift ausgefüllt werden mussten



PS. Übrigens gab es auch damals Diskussionen über die "Schädlichkeit" dieses neuen Phänomens, ein bisschen wie bei den sogenannten "Killerspielen" heute, nur daß man damals fürchtete, die Jugend könne sich in einer blutrünstigen Fantasiewelt verirren ...


03/03/08

Umgangsformen eines großen Spieleverlags

Uhus Bloody Ventilator Es gibt einen sehr großen deutschen Spiele- und Buchverlag, dessen eine Spieleredaktion noch Lernbedarf in Sachen grundlegender Umgangsformen seinem Antwortschreiben hat (zumindest so geschehen vor einigen Jahren) - im Tenor "seien Sie doch froh, daß Sie überhaupt eine Antwort bekommen":
Verlagsantwort
Zur Verdeutlichung: Die rotzige Antwort mit Stempel war quer über das Angebotsschreiben gekritzelt worden. Nun gut, das entspricht natürlich der modernen neoliberalistischen Lebensart. Ich bitte untertänigst um Verzeihung, mich an die durchlauchten Herrschaften zu wenden wollen gewagt zu haben.

Es gibt aber auch andere ebenfalls hervorragende Spieleverlage, die sehr wohl noch wissen, wie man freundliche Absagebriefe verfassen kann - mein Dank und Respekt dafür (Hans im Glück Verlag):
Hans im Glück-Absageschreiben

Übrigens hatte ich damals auch von allen anderen Verlagen eine Antwort in letzterer, angenehmer Form erhalten. Im Gegensatz zu der Behauptung des Redakteurs der hingeschmierten Notiz ist sein Stil gottlob noch nicht "das Übliche" in der Branche. Oder war es damals, vor einigen Jahren, zumindest noch nicht gewesen.

25/10/07

Für die Mittagspause: Hurrican

Hurricane Es kommt daher wie ein gutes, altes Shoot'em'Up-Spiel aus den 80er Jahren, und genau das ist es auch: Hurrican ist ein kostenloses Spiel für Win XP, das mit fetziger Synthesizer-Musik (80er eben), jeder Menge Levels, recht einfallsreichen Gegnern und einer umfangreichen Ausrüstung des zweidimensionalen Robocop-Klons ausgestattet ist - und das noch dazu bei einer Grafik, die keine Wünsche übrig läßt. Man fühlt sich ein wenig an Lost Vikings und all die anderen alten Suchtmittel erinnert. Dazu gibt es einen Level-Editor und allerlei Extras. Also genau das Richtige für die Mittagspause, wenn einem mal gar nicht nach wichtigeren Dingen wie Konversation oder Essen zu Mute ist ...

Eine ausführliche Besprechung des Spiels und des Programmier-Vorhabens findet sich in dem (gleichfalls kostenlosen) Magazin Lotek64 in der Ausgabe 24. Na denn, frohe Alienjagd! Aber den Wecker stellen nicht vergessen, damit es bei der Mittagspause bleibt ...

03/03/07

Rocks n Diamonds: Boulder Dash lebt wieder- kostenlos und für PC, Linux und OS X

Zufällig gefunden: Rocks & Diamonds.
Rocks & Diamonds Das Spiel ist eine ausgezeichnete "Kopie" des Spiels Boulder Dash, das manche noch aus Amigazeiten kennen werden - und es ist nicht nur kostenlos und funktioniert prächtig, sondern enthält auch einen Level Editor, dank dessen sich auf der Seite tausende (!) von Zusatzleveln laden lassen.
Der Hauptdownload enthält neben dem Programm selbst auch ein gutes 40-stufiges Tutorial, bei dem man alle Elemente (erneut?) kennenlernt. So kniffelig, spannend und fantasievoll wie das Original - und noch dazu in guter Grafik.

Eine sehr schöne Abwechslung für zwischendurch! Wie in der Guten Alten Zeit ... aber nicht darüber die Zeit vergessen ...

20/09/06

Averaging Gradius

Es versetzt einen in frühe Zeiten zurück, wenn man plötzlich über eines der guten, alten C64-Spiele stolpert, die man früher einmal bei Freunden genossen hatte. Besonders amüsant wird es, wenn sich dazu auch gleich eine "Studie" zu einem Spiel findet, an dessen Faszination man sich zwar bis heute erinnern, dessen Namen man aber längst vergessen hatte ..

"Gradius" ist ein solches Spiel: Eine Rakete fliegt durch einen "Weltraumtunnel", ballert auf Aliens und sammelt dabei "Power-Ups" auf. Nun hat sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht, das Spielerverhalten zu untersuchen:

"Averaging gameplay, an idea which started from this discussion, sounds pretty straight forward - looking at how different players handle similar situations in a video game. What are the average actions that these players perform? What makes their run-through unique? What works best? (...) The infamous volcano sequence (which caused more problems and death with the crowd of submitters than even the end boss) certainly shows that the most common tactic is to park your ship in or around the top corner and blast away! Only two people did not go with this method: the red Vic Viper which sits underneath the lip of the volcano, and a blue one which actually floats in the middle of the action and yet never fires one shot." - weiterlesen

Avergaing Gradius - Movie Darüber hinaus hat er dazu einen Quicktime-Film online gestellt, in dem die Raumschiffe verschiedener Spieler parallel eingeblendet sind.


Amüsant!

(Nur: Wo bekommt man jetzt das C64 -Image her ...)

20/08/06

SPORE: Ein hochinteressantes Spiel ...

Spore ... könnte dies werden. Wenn es so kreativ und dynamisch ist, wie die Beschreibung verspricht, so dürfte es gerade für ausgewachsene Evolutionsbiologen und Anthropologen ein Heidenspaß werden: Hier entwickelt man selbst eine Zivilisation - beginnend bei der Ursuppe, endend in den Weiten des Weltraums (sofern die eigenen "Kreationen" nicht unterwegs eingehen). Und die Entstehung der Wesen kann der Spieler offenbar selbst sehr stark beeinflussen, dies ist ja gerade der Reiz dieses Spiels. Dazu wird mit dem Spiel ein intelligent gestrickter, außerordentlich vielseitiger 3D-Editor mit Funktionselemendetn (beispielsweise Gelenke usw.) mitgeliefert.
Das Beste: Ganz offensichtlich ist volle Netzwerkunterstützung implementiert - die "eigene" Welt kann sich im WWW mit denen anderer Spieler messen und austauschen, Handel treiben und komplette Galaxien anderer Spieler auf den eigenen Rechner importieren, wenn man offline spielen möchte. Auch können von anderen Spielern "evoluierte" Wesen in der eigenen Welt integriert werden. Leider scheint es das Spiel weder für OS X, noch vor dem 2. Halbjahr 2007 zu geben ...

Eine umfangreiche Vorstellung mit Screenshots, Beispielfilmen usw. findet sich bei Simzone . Und auch die Herstellerseite ist interessant.

26/04/06

21/12/05

Roborally zu Weihnachten

Vor Weihnachten habe ich noch schnell ein Link-Streifchen für das mir liebste Brettspiel entworfen: RoboRally. Zum kopieren, selbereinbinden und Verlinken sei der geneigte Leser herzlich eingeladen! (Link-Vorschlag: http://www.roborally.com/ , da gibt es jede Menge neue Spielpläne und Bordelemente)
Außerdem stehen die Regeln von Avalon Hill hier komplett als PDF online (rund 3 MB).

Und hier ist das gute Stück:  

29/10/05

Winterpause: Kein Juggertraining am Donnerstag

Das Donnerstags-Training wird wegen Dunkelheit für den Winter ausgesetzt. Sonntags wird aber weiter trainiert!

17/10/05

Juggern: Pompfenbauseminar in der c-base

Jugg, Schild und Kurzpompfe In der c-base findet am kommenden Sonntag, den 23. 10. 05, von 17 bis 22 Uhr ein Pompfenbauseminar (PDF, 620 KB) statt. Pompfen sind die "Waffen", die bei dem Sport Jugger eingesetzt werden (Abbildung: Ein Schild, eine Kurzpompfe und der "Jugg", der Latex-Hundeschädel, der als Ballersatz dient). Die selbstgebauten Pompfe kann man auch gleich nach Hause nehmen, oder einfach lernen, wie man solche Dinger macht.

Und nebenher kann man sich gut übers Juggern informieren und sich anschließend in der guten, alten c-base entspannen.

PS. Die Strix juggeri / Ritterschaft des Pompf Berlin i. G. haben noch Platz für Mitspieler

23/09/05

Rockin' Strixi

Duke Nukem meets Strix juggeri reloaded (MP3, 1 MB)

... frisch gemixt. Eulen sind die wahren Met'ler!

(und gelobt sei GarageBand)

06/09/05

Degenesis

Anläßlich der Jugger-Meisterschaften hier ein Blick auf Degenesis, ein ebenso großartig aufgemachtes wie verstörendes, punkhaftes Endzeit-Rollenspiel. Die Autoren haben die ersten tausend Stück handsigniert verkauft (mein Exemplar: Nr. 657 *stolz*), aber das Regelwerk läßt sich auch als PDF downloaden (es ist einen Kauf allerdings allemal wert, da es gedruckt natürlich weitaus besser aussieht).

Nach mehreren Meteoritentreffern, die einen aggressiven Pilz mit auf die Erde gebracht haben, gerät die Welt der zweiten Jahrhunderthälfte aus den Fugen. Die Schweizer bunkern sich ein und sind zu einem Volk aus gefühlskalten, mimosenhaften Militärs geworden; Spitalier ziehen im Kampf gegen die Versporung umher und richten mehr Schaden an, als daß sie Leben retten können; Chronisten sammeln altes Wissen und Elektronik, die sie nicht mehr verstehen; und Schläfer werden aus unterirdischen Bunkern entlassen, um nach Jahrzehnten des Kälteschlafs, eingefroren in der Zeit vor den Meteoriteneinschlägen, dement über die Erde zu wandeln, begehrt wegen ihrem Blut, in dem lebenserhaltende Naniten zirkulieren. Alle Versuche der Menschheit, ihre Gesellschaft zu erhalten oder neue aufzubauen, scheinen mit einem Fluch belastet zu sein ... und dazwischen wabert unheimlich und brandgefährlich die vergessene Hochtechnologie der untergegangenen Zivilisation.

Neben der meisterhaft und atmosphärisch kaum zu schlagenden Gestaltung des Regelwerks, hat mich besonders die erzählerische Dichte sehr beeindruckt. Hier kommt es nicht auf Regeln und Vorschriften an, die bei anderen Rollenspielen Hochkonjunktur haben, sondern ausschließlich auf die Atmosphäre. Und die ist, wie gesagt, in ihrem Fatalismus regelrecht verstörend. Zwar befindet sich die Gestaltung mehrfach hart an der Grenze zum morbiden Kitsch, überschreitet sie jedoch m. E. im Grundregelwerk nicht. Die Qualität der inzwischen erschienenen Erweiterungs- bzw. Detailkapitel ist mir allerdings noch unbekannt.
Degenesis ist faszinierend zu studieren, selbst wenn man die Zeit der aktiven Rollenspiele hinter sich gelassen hat. Und es ist nichts für schwache Nerven.

Ich möchte behaupten, daß Degenesis sowohl alle Berechtigung hat, als Gesamtkunstwerk zu firmieren, als auch eines der großen Meisterwerke der Zunft ist. Also: Respekt, Respekt, Respekt.

04/09/05

Gratulacionas y Gratulaciones, Jugger Rigor Mortis Berlin!!

Gerade fanden die 8. Deutschen Jugger-Meisterschaften in Berlin statt, und zur Berliner Freude sind seit einer Dreiviertelstunde, seit etwa 17 Uhr, Rigor Mortis aus Berlin deutsche Meister! Gefolgt von den Gorditos Cojones aus Hamburg (Platz 2) und den Hannover Living Undeads (Platz 3).

Endkampf
Links: Rigor Mortis; links hinten die Trommel zum Stein-Zählen

Die Spiele waren durchgängig ein Genuß. Taktik und Strategie der einzelnen Teams ließen sich ausgezeichnet beobachten, und beim Abschlußspiel kam es zu einem regelrechten Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem bisherigen Favoriten aus Hamburg und den Berlinern. Die Meisterschaften ließen auch in sportlicher Hinsicht nichts zu wünschen übrig! An der Meisterschaft nahmen 8 Mannschaften aus dem ganzen Bundesgebiet teil.

8. Juggermeisterschaften
Die Meisterschaft in vollem Gange! Im Vordergrund zwei Stabpompfer

Aber nicht nur die Spiele selbst waren ausgezeichnet. Auch die Atmosphäre war spitze: Fairness und ein freundlicher Umgang miteinander sowie sichtlicher Spaß an der Sache prägten den nichtsdestotrotz mit vollem Einsatz geführten Kampf um den Jugg.

Kettenträger
Der Kettenträger der Gorditos Cojones holt zum Schwung gegen den gegnerischen Quick aus, der in der Hand bereits den Hundeschädel trägt. Im Hintergrund knieend ein getroffener Spieler.

Juggern basiert auf dem Endzeitfilm "Die Jugger". Beim Juggern treten zwei Mannschaften gegeneinander an, die aus vier Pompfen(=Waffen-)trägern und einem Läufer bestehen. Nur der Läufer darf den Hundeschädel (aus Latex) aufnehmen, der in der Mitte des Spielfelds liegt, und versuchen, ihn in das Mal der Gegner zu stecken. Die anderen versuchen ihn mit ihren Polsterwaffen zu beschützen bzw. den gegnerischen Läufer zu treffen. Getroffene Spieler müssen für 5-8 "Steine", Trommelschläge, auf dem Boden knieen. Zu den vollständigen Regeln und den existierenden deutschen Mannschaften siehe jugger.de sowie für eine nette (und gewohnt gut layoutete) Beschreibung c-base-jugger.

Kettentreffer
Die Kette der Juggerhood of Saar trifft den Langpompfer von Rigor Mortis an der Hand. Zum Glück besteht die Kugel an ihrem Ende nicht aus Stein und Eisen, wie im Film ... Im Hintergrund fixiert ein Spieler der Rigor Mortis einen Gegner mit seiner Pompfe.

Und da es nicht bei Begeisterung allein bleiben soll, werde ich nun versuchen, den Gedanken umzusetzen, mit dem ich mich schon seit einiger Zeit trage: Die Gründung der Strix juggeri (vorläufiger Name) ins Leben zu rufen!
Aber erstmal hin zur c-base und ein wenig mit den anderen trainieren ...

Wie immer zu der Gelegenheit hier auch ein passendes Linkstreifchen: Jugger-Linkstreifchen

Ergänzung:
Nach einem gewundenen Pfad haben nun (2007) die Laggerfalken Falcojugger abgehoben. Und haben gleich einen sauberen Start hingelegt.

Aktualisiert | Jugger, Uhus Spielekiste | Permalink |

06/04/05

Uhus Spielekiste V: EVO-Saurier haben es auch nicht leicht

EVO Titel Wollten Sie schon immer mal Saurier züchten? Pteranodonten über weite Ebenen flattern lassen? Triceratops und Raptor beim Kräftemessen zusehen? Mit EVO - kein Problem.
EVO-Saurier haben es auch nicht leicht ist ein liebenswert gestaltetes Brettspiel, bei dem jeder Spieler eine Sauriergattung durchs harte Leben führen muß. Zu allem Überfluss nähert sich ein Meteorit der Erde ...

Spielplan Das Klima wechselt von Region zu Region ständig. War es in den Ebenen gerade noch prächtig, kann es gleich darauf unangenehm kühl und anschließend klirrend kalt werden - oder es wird warm - oder es bleibt wie es ist, es herrscht quasi Dauerapril.
Gottlob gibt es Genmutation. Mit deren Hilfe kann man seinen Sauriern ein dickes Fell gegen Kälte wachsen lassen oder ihnen einen "Sonnenschirm" gegen allzu große Hitze spendieren. Im Extremklima hält es aber auch der bestausgestattete Saurier nicht mehr aus - da bleibt nur noch Beine in die Hand nehmen. Dafür gibt es wiederum Beingene. Zufallskarten ermöglichen kleine Vorteile: Da werden Saurier größer oder flinker, oder sie werden allesamt für einen Zug zu friedlichen Vegetariern.

Welches Gen eine Gattung bekommt, müssen die Spieler unter sich ausmachen. Dazu müssen sie sich gegenseitig mit ihren kostbaren Entwicklungspunkten überbieten. Ob die Flugsaurier mehr Eier legen können, ob Tyrannosaurus Rex ein Horn zum Kämpfen bekommt oder doch ein flinkes Zusatzbein, all das kostet, wenn es von mehreren begehrt wird - und jeder ausgegebene Entwicklungspunkt ist ein Siegpunkt weniger. Denn wenn der Meteorit einschlägt, gewinnt, wer ausgerechnet davon am meisten besitzt. Andererseits bekommt man je mehr Punkte, je mehr Saurier man durch eine Klimaperiode bringt; man muß also gut abwägen, wie viel einem eine Mutation wert ist.

Rennsaurier Das Spiel besticht durch einfache, aber gut funktionierende Regeln, eine liebevolle Ausstattung und einen nach Spieleranzahl veränderbaren Spielplan. Etwas nachteilig ist nur der zu klein geratene Entwicklungspunktezähler, auf dem sich die Marken der Spieler drängeln müssen. Aber das läßt sich leicht verschmerzen, wenn das Rennen um die angenehmsten Plätze begonnen hat, wenn Eier gelegt, Kämpfe ausgetragen und Fell gekämmt wird ...

11/03/05

Uhus Spielekiste IV: Eve online - erstaunlich!

Am Wochenende hat ein Bekannter mir Eve online gezeigt.

Seiner Beschreibung nach sollte dies ein unvergleichliches Online-Spiel sein, bei dem man mit einem Raumschiff durch eine riesige Galaxie kurven kann. Erträumt hatte ich das Ganze in 3D mit Ansicht des eigenen Schiffes und allem was Spaß macht; befürchtet hatte ich einen abstrakten Tabellenwust, der nur Statistikern das Herz höher schlagen lässt.

Und wie ist es nun wirklich? Schlicht und einfach überwältigend. Die Galaxie ist unglaublich groß; Raumschiffe fliegen als detailgenaue 3D-Objekte über einen weiten Sternenhimmel; trotz der Weite des Raumes verlieren sich die Spieler aber nicht in der Unendlichkeit.

Screenshot mitten aus dem Spiel ...
Dieser Screenshot ist nicht etwa ein Werbe-oder Standbild, sondern "ingame" - aus dem laufenden Spiel. Die Raumschiffe fliegen als prächtig ausgeleuchtete 3D-Objekte durch die Weiten des Raumes, die Sonne blendet ...

Besonders beeindruckt hat mich die Spieldynamik.
Hier haben wir es nicht mit einem Haudrauf-Spiel mehr zu tun, sondern mit einem Spiel, das reichlich ausgewogen Handel, Kommunikation und natürlich auch Konflikt meistert. Der Kommandant eines Industrieschiffes ist für den Betrieb einer Station ebenso wichtig wie der Kampfpilot zu dessen Schutz; ein Kreuzer ist groß und feuerkräftig, aber so träge, daß er ohne Unterstützung durch wendigere Schiffe nicht gut wegkommt. Kleine, wendige Raumschiffe können gefährliche Gegenden erst einmal erkunden, Minenschiffe bauen wichtige Rohstoffe von Monden und Meteoriten ab. Kooperation ist gefragt.
Die Bedienung ist einfach, das Organisieren von Chat-Kanälen problemlos.
Der mächtigste Spieler ist zudem nicht unbedingt der, der am längsten vor der Flimmerkiste hockt; auch hier vertritt das Spiel einen interessanten Ansatz. Wer nur selten online sein kann, dessen Spielfigur entwickelt sich dennoch auf den Servern von Eve weiter.

So begegnet man in diesem virtuellen Weltraum im Grunde einer Abbildung der menschlichen Gesellschaft, in der nicht die Größe der Waffe, sondern Sozialkompetenz, Handelsgeschick, Kommunikationsfähigkeit, Gruppendynamik, ja sogar reale Vertrauenswürdigkeit zählen.

Das Spiel steht im Internet gratis (!) als Vollversion mit zwei Freiwochen zum Download zur Verfügung, danach kostet das Onlinespiel etwas über 12 Euro im Monat. Angeblich kann man auch Monate aussetzen, in denen man verreist ist.

Bleibt nur noch die Frage: Wann wird dieses Spiel endlich für OS X erscheinen?

28/02/05

Uhus Spielekiste III: RoboRally

Beim letzten Besuch in meinem Leib- und Magen-Brettspieleladen nahe der U Südstern in Kreuzberg mußte ich erfahren, daß das Spiel " Robo Rally" nicht mehr hergestellt wird.
Dabei war RR eines der besten (und spaßigsten) Brettspiele, die ich kenne - sehr anspruchsvoll, was räumliches Denken betraf, gleichzeitig höchst amüsant mit den Beschreibungen der einzelnen Roboter aus Zinn(*), und feurig mit den unzähligen technischen Erweiterungen, die man seinem Roboter mit etwas Glück gönnen konnte (siehe auch die Besprechung in Der Letzte Held 42/2000, S. 16f.).

Zugegebenermaßen war die deutsche Variante so weit abgespeckt worden, daß sie nicht mehr als ein blutloser Schatten des englischen Originals und damit nur enttäuschend war; hier stimme ich der Rezension von Tommy Heining voll und ganz zu.

Aber gerade habe ich auf der inoffiziellen Fanseite erfahren, daß es wohl doch eine Neuauflage geben könnte! Das wäre diesem herausragenden Spiel nur zu wünschen ...

Ürigens gibt es bei RoboBrain eine sehr schöne Seite mit faszinierendem Fontispitz und ausführlichem Forum.

Frohes Krachenlassen ...

(*) Im englischen Original. In der deutschen Fassung sind es nett geformte, aber auch gestalterisch charakterlose Plastikteilchen.

09/01/05

Uhus Spielekiste I: Awful Green Things - The Revenge!


RED ALERT! INTRUDER! Aliens are breeding in our nice, neat and clean spaceship, the incomparable Znutar! Grap Your cans of Zgwortz(*), splash em hard, flee to the Saucer bay and do not forget the Ook Mascot!

Nachdem ich mit meinem Kollegen Frank Robertz das wunderbare Achtzigerjahre-Brettspiel "Awful Green Things from Outer Space" gespielt habe, haben wir nun auch eine hervorragende Regelerweiterung Revenge of the AGTs dazu gefunden - ja, es gibt noch die Fangemeinde! Derzeit ist es sogar noch als Neuware u. a. bei EBay erhältlich.
Jetzt muß ich aber kleine grüne Klumpen jagen, sonst richten die sich in der Znutar noch häuslich ein ... please hand me that Zgwortz ...

(*) This is some reeeally good booze. Believe me ...

02/01/05

Uhus Spielekiste II: Argonaut für OS X

Für ein kleines Feuerwerk nach Sylvester sorgt Argonaut, ein Asteroidoides, grafisch und musikalisch durchaus beeindruckendes Freeware-Spielchen, das hier heruntergeladen werden kann.
Ein Radar hilft bei der Orientierung auf der Suche nach Asteroiden, darunter richtiggehenden Monstern (oben im Bild). Mit eingesammelten Kristallen kann man sein Schiff ein wenig aufrüsten. Allerdings stehlen einem wendige Diebesschiffe die Kristalle vor dem Bug weg, und wenn man nicht aufpasst, gerät man in die Fänge eines Piratenschiffs (links im Bild). Viel Spaß! (Mac OS X)

Programming - Holmes Futrell
Music - Miyaka Cochrane
Artwork - Daniel Labriet