30/11/08
Berliner Finanzpolitik: Ein Narr, wer nichts Böses dabei denkt?
Der Berliner Senat gibt bekannt: Die Hauptstadt investiert demnächst laut
Berliner Zeitung mindestens 32.000.000 € plus lockeren 440.000.000€
vom Bund und 80.000.000€ von Spendern, um ein schmuckes Pappschlösschen
"wieder-" aufzubauen (warum eigentlich nicht gleich den alten Willem zwo
wieder aus der Gruft holen?).
Auf der anderen Seite erlaubt sich
Berlin, seinem Bezirk Pankow mit einer Haushaltssperre zu drohen, da der
Bezirk mit
rund 32.000.000 € zu hohe Schulden habe (wie sich die Zahlen
ähneln ...) –- und es besteht der Verdacht, daß von der Haushaltssperre,
über die im Dezember befunden wird, stark der Bereich Jugend und
Soziales betroffen sein wird. Und zwar mit rund 2.200.000€.
Vergleichsweise
wenig Geld, das aber eine um so größere Wirkung hat: Man sollte meinen,
daß die Bedeutung des Begriffs Prävention und die
Nachhaltigkeit von Jugendarbeit in den letzten Jahren Eingang ins Hirn
der Menschen gefunden habe, und doch scheinen solche Befürchtungen alles
andere als unbegründet.
Um den kurzsichtigen Kürzungen vorzuschützen, sei auf eine entsprechende Unterschriftenaktion im Folgenden hingewiesen (es wäre allerdings geschickt, das Formular auffindbar ins Netz zu stellen ...):
Liebe Freunde, |
26/11/08
Jugger in Spanien
In aller Eile: Jugger wurden in Spanien gesichtet (offenbar unter
der Vereinigung Dado de Drágon) - und scheinen sehr motiviert zu sein.
Erste Pompfen, zusammen mit einer ausführlichen Bauanleitung (hier
zu finden) haben sie schon gebaut.
Na denn, fröhliches Hundeschädeljagen!
Nachtrag:
Die Titelseite der Jugendausgabe der Flughafenzeitung
(FluZe), Kiezzeitung von Nord-Neukölln, handelt nur über Jugger!
Zufälligerweise in der gleichen Ausgabe, in deren Erwachsenenteil auch
Frau Roggs Buch von der betroffenen Schule kommentiert wird (hier,
PDF).
Erste Pompfen der AG sind bereits fertiggestellt, die übrigen
werden in den nächsten Sitzungen noch gebaut ... und das Team Skúll vom
TSV Rudow scharrt schon mit den Hufen, mal gegen uns anzutreten ...
Hier
gibt's die Zeitung --> [als
PDF].
15/11/08
Ursula Rogg, Nord Neukölln: Ein Frontbericht aus dem Klassenzimmer
"In dem Gymnasium in Nord-Neukölln, hundert Meter von der Rütli-Schule", wie es sinngemäß im DLF bei Denis Scheck hieß, wo allerdings gleich mit dem blödsinnigen, wenngleich so angenehm aufregenden "Ghetto"-Begriff gearbeitet wurde.
Soso, ein Buch also über die Schule, an der meine Jugger-AG läuft und die von außen durchaus eher engagiert wirkt ... na das hol ich mir mal. Die Lehrerin wird wohl den Neukölln-Flair nicht als Verkaufstreibsatz nutzen, und auch ihre Kolleginnen und Kollegen - ja, Lehrer sind spezielle Personen - nimmt sie offenbar aufs Korn. Das Titelbild mit den vermummten Schülern rechts oben ist allerdings mal wieder ein voller Schlag ins Kontor. Gratulation an den Verlag.
Bei der Gelegenheit in eigener Sache:
Der Uhu ist auf
verschärftem Beuteflug in der Dämmerung dieses Jahres, daher derzeit nur
selten Neueinträge in den Droppings - sorry ...