28/08/08
Jugger Costa Rica stellen sich vor - Workshop in Höchstadt/Aisch





20/08/08
Acer Aspire One 150L-Netbook am Start
Das Acer Aspire One-Netbook (Test mit Video) ist nun auch im deutschen Handel zu bekommen. Gerade ein Exemplar in einem Berliner Computerladen abgeholt. Mit 120GB Festplatte, 1GB RAM und 1,6 GHz Atom und natürlich LINUX sollte das gute Stück für den Alltagseinsatz auf Reisen ausgereift sein. Für 350 Euro eine mehr als faire Sache.
Ich bin gespannt, wie ses sich bewährt - Erfahrungsbericht folgt. Und ob es meinem üblichen Glück mit der Technik gewachsen ist ... bitte um kräftiges Drücken aller Daumen.
18/08/08
14. Jugger-Turnier in Hamburg
Überaus angenehm verlief das Jugger-Turnier in Hamburg am
vergangenen Wochenende. Immerhin 17 Teams wollten auf drei Feldern
untergebracht werden und pompften zwei Tage lang um den Hundeschädel.
Zur Anwendung kam das Gruppenspiel-System mit zwei 6er- und einer
5er-Gruppe. Die Zelte konnten direkt an einem heiligen Rugby-Feld
aufgestellt werden, das selbstredend auch nur zu berühren tabu war;
gespielt wurde dann im Hamburger Stadtpark. Sehr passend der
Übernachtungsort auch in anderer Hinsicht: Dieses Jahr schlugen gleich
drei Teams aus Irland auf, Setanta, Cu Chullain und Éire III. Setanta
war als erfahrenstes Team und mit seinem fast unaufhaltsamen Läufer und
Rugbyspieler Mark natürlich das Stärkste und von beachtlicher Qualität.
Gute Spiele, nur das Rugby-artige Hineinrasen in die gegnerische Reihe,
das neben Verletzungsrisiko vor allem eine unklare Trefferlage
befördert, ist noch verbesserungswürdig.
Irland gegen Der Haufen (Berlin)
Ein im Wortsinne wahrhaft schönes Team trat mit den Grazien von
Captura aus Lüneburg an, seit wenigen Wochen aktiv, aber schon und mit
um so mehr Biss bei der Sache. Aus Berlin kamen BSR und das
GAG/Rigor-Mixteam "Haufen"; während BSR durch zahlreiche leichte
Sportverletzungen (das Übliche, umgeknickter Knöchel und dergleichen) am
Sonntag nicht mehr antreten konnte, erpompfte sich Haufen den dritten
Platz. Und zwar mit einem sehr knappen verlorenen Spiel 7:8 am Finale
vorbei, gegen die etablierten Pompfer von Torpedo Hobbitz Blut
(Hamburg/Heidelberg/Waidhaus), darunter die sportlich immernoch sehr
fitten Jugger aus der allerersten Stunde von 1993/94. Letztlich gewannen
die Torpedo-Teams sowohl den ersten, als auch den zweiten Platz.
Persönlich empfand ich die Spiele gegen Torpedo Alster und Hobbitz Blut
als äußerst angenehm und erfrischend, klare Treffer, keine nennenswerten
Diskussionen, sauberer Spielablauf und natürlich ein sehr hohes Niveau!
Zwei Heroes for Hire traten auf diesem Turnier gleichfalls für
diverse Teams an, nämlich currently booked by Torpedo #al
dente# (HH), Der Haufen und BSR (beide B). Vincents Idee mit dem
Klettband Dank können die Namen der jeweils buchenden Teams auf der
Brust rasch ausgetauscht werden.
Übrigens: Wer als teamloser Hero for
Hire für ein Turnier gleichfalls ein individuelles Trikot zum reinen
Herstellungspreis von 13-15 Euro möchte - schwarz mit extrem heroischem
Gold-Flexdruck mit eigenem Wappen/Logo auf Rücken und rechtem Ärmel -,
melde sich beim Uhu (Klettband muss allerdings selbst aufgenäht werden).
Alles in allem ein Turnier mit sehr guter Stimmung. Wovon auch die
Gitarren-Mundharmonika-Gesänge (alles David von Holzbock und Gesang von
Punkklassikern auch alle Bänke) mit Feuerspuckern (Cruenta
Clava) bei Vollmond inklusive Mondfinsternis zeugten.
Weitere
Bilder vom Turnier finden sich in der betreffenden flickr-Group
(herzliche Einladung an alle Photographen, eine Auswahl guter Bilder vom
Jugger dort mit einzustellen!)
Ein großes Dankeschön an Hamburg für die Organisation und die
Turnierplanung, mit 17 Teams nicht gerade ein Pappenstiel!
15/08/08
Kalter Wahlkampf
Das ist wirklich sehr geschickt. Kaum zeigt sich vor den Wahlen ein ernstzunehmender Gegner des gegenwärtigen Gestrüpps, da holt die moralinsaure Supermacht mal eben den Kalten Krieg aus dem Schrank. War wohl kein Saddam mehr übrig. Und schon stehen nun endlich auch Raketen in Polen. Angesichts der Verbindungen Georgiens mit der moralinsauren Supermacht kann man da schon das sagenhafte Timing Georgiens bewundern ... Ein Beitrag zum Thema im Guardian.
Womit das Vorgehen der Russen nicht kleingeredet, der Ursprung des Konflikts allerdings auch nicht aus den Augen verloren werden darf. Und wenn das mal kein außenpolitisches Meisterstück der Guten gewesen war.
14/08/08
Kleiner Software-Tipp: CMYK ohne Photoshop in OS X
Kleiner Tipp am Rande: Wenn man Bilder im CMYK-Farbschema braucht (beispielsweise um einen Folder oder Farbseiten in einem Buch drucken zu lassen), dann geht das nicht mit Photoshop Elements oder Gimp. Und nur für CMYK die Vollversion von PS zu kaufen - dazu muß man wirklich viel zu viel Geld haben.
Eine kostenlose (Shareware)-Alternative ist für OS X der ohnehin äußerst vielseitige GraphicConverter. Der macht zwar kostenlos kein Batch Processing (also z. B. Konvertierung aller Dateien eines Ordners), aber einzeln läßt sich der Modus mit zwei Handgriffen umstellen. Wie das Druckergebnis aussieht, darauf bin ich noch gespannt. Sollte aber funktionieren.
Eine Einschränkung: OpenOffice scheint Schwierigkeiten mit der Darstellung von CMYK-Bildern im PDF-Druck zu haben.
12/08/08
Geschichte der Creative Commons
Ein ebenso erleuchtender, wie auch technisch-strukturell exzellent gemachter Vortrag von Lawrence Lessig zur Entwicklung der Creative Commons, der auch die antikreativen (aber Einzelnen sehr, sehr gewinnbringenden) Folgen zu langen bzw. überscharfen Urheberrechtsschutzes aufgreift. Und erklärt, wie Copyright als prächtiges Steuerungsinstrument der Kultur missbraucht werden kann:
Jugger in Costa Rica, weltweit in Google Maps und Kettenbauanleitung
Dank Adam der Australian Jugger League haben wir von einer jungen Jugger-Gemeinde in Costa Rica erfahren. Noch gibt's da nur ein Forum, aber wir dürfen gespannt sein ... müsste das erste Land mit spanischer Amtssprache sein. Willkommen!
Zudem hat Adam damit begonnen, alle Trainingsorte bei Google Maps einzutragen - Erweiterungen erwünscht!
Und nebenbei angemerkt habe ich die Pomfpenbauanleitung um die Anleitung für die Kette erweitert.
09/08/08
Ausgezeichneter T-Shirt- und Trikotdruck: Shirtjunge
Wieder einmal konnte ich hervorragende Qualität bewundern: Viele
Berliner Jugger werden seit einiger Zeit überwiegend aus einer Hand mit
Trikots versorgt, nämlich von der Firma Shirtjunge.
Sowohl
günstige Baumwoll-T-Shirts, aufwändige Spezialstoff-Trikots, als auch
Hoodies und Trainingsjacken haben wir dort mit Flex- bzw. Flockdruck
machen lassen, ebenso wie einen neuen Entwurf der Falkentrikots mit
Extras, wie Ärmelbedruck und über-die-Schulter-Spielernummern.
Hinter
dem Namen verbirgt sich ein kleines Unternehmen in Friedrichshain,
dessen Besitzer sich - im Gegensatz zu vielen Internet-Druckshops -
liebevoll um jeden Entwurf kümmert, auch vor unkonventionellen
Platzierungen und Sonderwünschen (wie marineblauen Trikots mit kurzen
Ärmeln, obwohl im Katalog der Trikotfirma nur langärmelige geführt
werden) nicht zurückschreckt und stets gut und pünktlich arbeitet. Und
das ganze zu wirklich sehr
fairen Preisen.
Also, meine herzliche Empfehlung für eigene T-Shirts, Jacken und Trikots, einzeln oder in kleineren Mengen: Hier lohnt es sich.
06/08/08
Einladung zu den 1. Jugger German Open: Wir treffen Australien, Dänemark und Irland
Freunde des Pompfensports,
wir haben die Freude zu verkünden,
daß es endlich so weit ist – die deutschen Spieler werden die Jugger der
Welt live und in Farbe herausfordern können! Australien, bekannt für
seinen gigantischen Vorschlaghammer, kommt mit einem Team nach Berlin;
Dänemark, die sich in sehr filmnahes Lederflickwerk und
Autoreifenharnische hüllen und Spezialisten an den Tofupompfen sind,
geben sich gleichfalls die Ehre. Irland, aufstrebende Jugger-Nation mit
zwei Teams, wird u. a. Setanta auf den Rasen schicken. Ihre eigenen
Spielregeln und -geräte werden die Jugger vorstellen können; nicht
weniger spannend wird es sein zu sehen, wie sie sich in den regulären
Spielen gegen uns bewähren ...
Alle Vorzeichen deuten also darauf hin, daß es ein erstklassiges Turnier werden wird! Und wir wollen Euch natürlich dabeihaben.
Wir werden auf vier Feldern spielen im Spielmodus 4 Gruppen mit maximal 6 Teams. Begonnen wird am Samstag um 11 Uhr, die internationalen Teams werden ihre Spielvarianten während einer Pause um 16:00 Uhr im Rahmen von zwei Länderspielen vorstellen und untereinander mit ihren Regionalregeln gegeneinander antreten. Die letzten Gruppenspiele und die K.O.-Runden finden am Sonntag statt.
Zelten am Platz wie im vergangenen Jahr mit abendlichem Grillen versteht sich von selbst. Komfortabel ist es auch: Duschen und echte Porzellantoiletten stehen uns im Sportgebäude es Jahn-Sportparks zur Verfügung. Außerdem liegt der Jahn-Sportpark im Herzen Berlins.
Leider ist es nicht sinnvoll, wenn mehr als 24 Teams antreten. Das bedeutet: Schnell anmelden, da leider nur die ersten 20 Anmeldungen auch werden antreten können!
Wir freuen uns sehr auf Euer Kommen, trainiert fleißig - die Welt (na gut, immerhin ein bisschen Welt) will was sehen!
Und wie jedes Jahr bitten wir Euch Eure Pompfen so zu polstern, dass die Polsterung überall mindestens 3 cm dick ist und man den Kernstab bei Daumendruck nicht spüren kann. Sollte jemand eine zu hart bzw. zu wenig gepolsterte Pompfe führen, so besteht die Möglichkeit mit Ersatzpompfen zu spielen, die wir bereit stellen.
Bei Fragen zur Unterkunft, Nahverkehr usw. wendet Euch bitte an den Jugger e. V., Lester Blaz, lester [at] jawaka.net
Bei Fragen zu den internationalen Gästen wendet Euch bitte an Ruben, einuhu [at] gmx.de
Zusammengefasst:
Anreise: Ab 12.9.
Turnier: 13.&14.9.
Zeit: 13.9. ab 11 Uhr
14.9. ab 10 Uhr
Unterkunft: Zelte, Duschen und WCs am Platz
Ort: Ludwig-Jahn-Sportpark, Berlin
Cantianstraße 24 / Gaudystraße (U Eberswalder Str., Straßenbahn Jahn-Sportpark)
03/08/08
Moderierte Kommentare
Gegen SPAM und aufgrund der Fallstricke deutscher Rechtssprechung habe
ich die Kommentare auf "moderiert" umgestellt; nicht wundern also, wenn
er nach Euerem Eintrag nicht gleich da ist!
Sollte ein Kommentar
von Euch partout nicht erscheinen, kann das dann allerdings daran
liegen, daß der Kommentar von der Software nicht abgeschickt wurde ...
01/08/08
Hausdurchsuchung schnell und einfach: Verlagsräume sollten wegen angeblicher Titelschutzverletzung gefilzt werden
Nun handelt es sich bei Geschäfträumen vermutlich nicht um
gleichwertig schützenswerte Objekte wie bei Privaträumen, aber der Fall,
der nach meinem Eindruck wieder einmal von der spezialfachlichen
Inkompetenz von Teilen der Justiz durchsetzt zu sein scheint,
verdeutlicht erneut die Beliebigkeit, mit der die Staatsmacht in Büros
und Wohnungen einzudringen vermag, ohne sich um die Schwere der
auslösenden Anschuldigung zu scheren.
Im aktuellen Falle bekam Random House Besuch von einer offenbar ungewöhnlich scharfsinnigen Staatsanwältin, die das Titelschutzrecht eines Print on Demand-Autors durch den Titel "Im Schatten des Elfenmonds" verletzt sah. Dies ist auch insofern interessant, als die Publikation von Titeln via PoD teilweise sogar quasi-kostenlos erfolgen kann und somit ähnlich wie bei Domain-Namen auch eingängige Titeltexte zumindest theoretisch en masse publiziert werden könnten. Und dem Argument des klagenden Autors, sein Titel sei sehr berühmt, wurde offensichtlich ohne jede auch nur halbwegs seriöse Prüfung gefolgt - wir erinnern uns an zahlreiche unsägliche Klagen zum Thema Internet, bei der ähnlich kompetent Freiheitsrechte verletzt zu müssen gemeint wurde. Im Übrigen hat es das Titelschutzrecht in sich; so ist ein Titel nach meinem nicht-juristischen Wissensstand nicht etwa durch eine Titelschutzanzeige geschützt (es sei denn, das Buch befindet sich bereits in der fortgeschrittenen Druckvorbereitung), sondern erst durch die Publikation. Und die Frage, wann ein Buchtitel einen anderen verletzt, dürfte ein Eldorado für Fachanwälte darstellen.
Nun ja, immerhin ist Random House kein Waisenknabe und die Rechtsabteilung des Verlages wird eine Menge Spaß haben (allerdings, für den sich betroffen fühlenden Autor ist es jedenfalls eine ganz klasse PR-Maßnahme). Entsprechend deutlich äußerte sich das Haus auf das merkwürdig anmutende Vorgehen:
"Wir werden diese in der deutschen Verlagslandschaft nach unserem
Wissen einmaligen Vorwürfe eines strafbaren Handelns bei der
Titelfindung mit dem nötigen Nachdruck zurückweisen, um den bereits
jetzt sehr diffizilen Bereich Titelschutz nicht zukünftig noch durch die
Gefahr einer Kriminalisierung der Lektorinnen und Lektoren und
Verlagsjuristen weiter zu belasten." - Quelle:
buchmarkt.de