30/05/05

Autoren-Interviews online

Quo Vadis Mittlerweile 29 Schriftstellerinnen und Schriftsteller des Autorenkreises Historischer Roman stellen sich, ihre Ambitionen und ihre Arbeitsweisen in der Interviewsammlung von Quo Vadis vor. Darunter finden sich bekannte Autoren wie Tilman Röhrig, Rebecca Gablé und viele andere.

Die Interviews sind online als PDF-Dokument frei verfügbar.

Aktualisiert | Literarisches/Quo Vadis | Permalink | |

29/05/05

Neuköllner Fensterbretter sind keine Tresen!

Kein Tresen!    Kein Tresen!

28/05/05

Owl Content

Zufällig auf ein weiteres Eulen-Blog gestoßen: Die Schnee-Eule. Guten Flug!
Schnee-Eulen-Blog

26/05/05

Weblog zum Thema unterschwelliger Rassismus im Alltag

Das Weblog Riemer-O-Rama sammelt allerlei Unglaubliches, Kurioses und Banales, das mehr oder weniger unterschwellig rassistische Vorurteile wiederbelebt, entschuldigt oder erneuert. Beispielsweise kommentiert er aktuell eine Veranstaltung in diesem Jahr, bei der im Augsburger Zoo eine African Village mit "echtem" Personal veranstaltet werden soll. Der Autor stellt sie in den Kontext mit den Völkerschauen der Vorkriegszeit.

Mögen manche von Riemers Fundstücken auch als vom Autor überempfindlich wahrgenommen erscheinen - genügend andere offenbaren große Ignoranz zum Thema Rassismus. Und Diskussionstoff kann man in dieser Sache kaum genug bekommen.

(Zur Unsensibilität über das Thema Rassismus siehe auch " Passanten zu Probanden", eine aktuelle "Rassenkundeuntersuchung" im Bilderbuch Deutschland 10/04; oder die lange Zeit online stehende Arbeit einer Pädagogikstudentin (!) der Uni Heidelberg, die Rassenkunde als Fakt beschrieben hatte.)

24/05/05

Dirty tricks to get some salmon

Der heldenhafte Kampf eines Mannes gegen den Meister des Fischfangs. Der Gegner: Ein Bär. Der Preis: Ein Lachs.
Der Mann hat keine Chance. Wenn er fair kämpft. Aber es geht um Lachs. Da kämpft man nicht fair.

Ein höchst amüsantes Werbe-Video. Auf den Seiten des Bären-Strategie-Buchautors Seiwert steht es hier zum Download. Hier finden sich zudem etliche weitere amüsante Bären-Links aus allen Bereichen!
(Sollte der Link nicht direkt auf die Linkseite führen, in der linken Navi-Leiste auf Bären - Bärenlinks - dann vier Mal auf den rechten Pfeil klicken - bis zur Kategorie "Video" - oder im Notfall hier downloaden).

22/05/05

Ein schwarzer Tag.



Es werden da kommen blühende Landschaften und alle Menschen werden einander sein wie Brüder gleich einst jenen zweien im heiligen Buche der Christenheit gemäß den ehernen Gesetzen, welche geschrieben wurden vom Neo-Ismus des nach dem Begriffe Freiheit übersetzten Wortes, und siehe, es wird sich ziehen eine Schleimspur gen Übersee, und eine neue Haartracht wird erobern das Land der Geläuterten und es sei gesegnet die Kraft des Kurzzeitgedächtnisses, auf daß die Farben der Zitrone und des Rußes uns erleuchten mögen, damit wir werden schauen können die tiefe Wahrheit in jenem Begriffe, welcher bekannt ist allerüberall als dem Denken abholdes, wiewohl fleißiges,Weidetier, das zur Urne strebet.

19/05/05

Da jubiliert der Uhu: Live und in Farbe! Täglich ...

... kann man nämlich seine tagaktiven Verwandten bestaunen, wenn man sich um 15 Uhr, bei gutem Wetter, bei der Falknerei der Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz (nahe Pottenstein) einfindet. Dort finden täglich Flugvorführungen der dortigen Falkner statt.

Uhufedern aus der Falknerei Rabeneck Und dabei sieht man die Greifen nicht nur aus der Ferne - nein, sie sausen durch die Zuschauerreihen hindurch, auf Kniehöhe oder, besonders spannend, auf Kopfhöhe - schnell geduckt rettet dien Frisur! Manchmal streift einen auch ein Adlerflügel. Der 90°-Steigflug ist so atemberaubend wie der Tiefstflug knapp über die Grashalme hinweg.

Mit dabei sind einige etwas eigenwillige Adlerdamen, Bussarde und natürlich ein Falke. Die Falkner stellen sich im Anschluß mutig und mit viel Geduld, selbstverständlich mit einem der Darsteller auf der Faust, allen Fragen. Danach - oder für Zufrühgekommene davor - kann man den umfangreichen Volierenpark mit allerlei Eulen und anderen Greifvögeln bestaunen. Der Eintritt von 2 Euro für den Park und zusätzlich 3 Euro für die Vorführung lohnt sich und sichert ein Erlebnis, mit dem kein Kinobesuch mithalten kann. Diese Vögel sind aus Fleisch und Blut und nicht aus Computerpixeln.

Wärmstens empfohlen, insbesondere natürlich auch mit Kindern (sofern Sie bereit sind, erhebliche Summen für Plüschadler im Anschluss auszugeben ...)!

Adresse:
http://www.falknerei-rabenstein.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13&Itemid=45

(Abbildung: Federn eines nestbauenden Uhus aus der Falknerei)

16/05/05

Schmierfink?

Wie treibt man einen Geisteswissenschaftler die Wände hoch? Man leiht ihm ein Buch aus, dessen Seiten so aussehen: Bald mehr Bleistift-"Notizen" als Druckschrift. (Der Wasserschaden könnte dagegen ja mal passieren ...)
Schmierfing on duty
Dabei handelt es sich nicht etwa um Lektüre für widerwillige Schüler, sondern um ein Fachbuch, diesmal aus der Amerika-Gedenkbibliothek. Wer auch immer meint, er müsse seine Notizen in ein geliehenes Fachbuch kritzeln, sollte zu einem Jahr Radieren ohne Pausen verpflichtet werden. Danke, du leider Gottes unbekannte, jedenfalls aber asoziale Person.
PS. Und ja, ich weiß, das Problem gibt es vermutlich, seit Bücher existieren. Aber es ist eben immer wieder aufs Neue ein Ärgernis ...

14/05/05

Die Medien zum 8. Mai und das Pin-Up

Es stimmt nachdenklich, wenn der Anstreicher einem in bald jeder zweiten Ausgabe diverser Illustrierten - oft genug auch auf dem Titelblatt - in manchmal angenehm diabolischer, manchmal ästhetisch-fotogener, manchmal überhöht-heldenhafter Pose begegnet.

Verwandelt die, man möchte bald sagen: schamlose Nutzung seiner Anziehungskraft ihn, der haupt- und mitverantwortlich an dem von den Deutschen verübten Massenmord - sei es mit Gas oder Krieg - gewesen ist, verwandelt diese Nutzung ihn nicht unweigerlich in eine Art zynisches Pin-Up, das man um der Leser Willen nach Belieben und gefällig auf seine Titelseiten und in seine entsprechenden Texte druckt?

Deutlicher noch als in den Printmedien wird dies im Film, wenn neben g.k.pisierten Serien inklusive endloser und unweigerlich mitfühlender Täterselbstdarstellungen mächtig mit jenem Anstreicher in Haupt- und Nebenrollen gemenschelt wird - wie zynisch muß einem Opfer der Titel "Hitler Privat", Einschaltquoten garantierend, in den Ohren klingen.

Verweist ausgerechnet das Fernsehen aber auf seine dokumentierende, ja aufklärende Funktion, so ist dies Anachronismus: Ein Medium, das sein Fähnlein nach den Einschaltquoten richtet; das sich ohnehin so schwer zum Vermitteln von Fakten und komplexeren Zusammenhängen - auch schon bei simplen Problemstellungen - eignet; bei dem mehr als in jedem anderen die Gefahr einer ungewollten Heroisierung, Idealisierung oder einfach nur Vermitmenschlichung besteht, ein solches Medium ist wohl kaum dazu in der Lage, die diabolische Faszination, mit der es spielt, in einer grotesken Spielfilm-Dokumentarfilmhybridisierung zu beherrschen, geschweige denn aufzulösen.

Was hier geschieht, erweckt den Eindruck nicht einer Vergangenheitsaufarbeitung, sondern einer schlichten wirtschaftlichen Kalkulation um Zuschauerzahlen. Und wäre damit derart zynisch, daß jeder mahnende oder gar anklagende Gestus der Ausführenden - um das Wort "Täter" zu vermeiden - in sich zusammenfallen muß.

Norbert Frei, 1945 und wir Zu den Dynamiken, die aus Tätern Opfer machen - man bedenke nur die Verschiebung des Fokus von den Opfern des deutschen Terrors auf deutsche Bombenopfer und Vertriebene, die rechten Kreise werdens danken - und zur allgemeinen derzeitigen Geschichtswahrnehmung hat der Historiker Prof. Dr. Norbert Frei das Buch "1945 und wir. Das Dritte Reich im Bewusstsein der Deutschen" geschrieben, das seinen Rezensionen nach eine lohnenswerte und eben: informative Lektüre sein dürfte.

Rezensionen:
Perlentaucher Überblick: http://www.perlentaucher.de/buch/20319.html
Desweiteren http://www.zeit.de/2005/09/P-Frei

12/05/05

Bildpräsentation im R84-Laden: "Die Freiheit und der Kampf gegen die Macht“

Operation 1653
Mein Nachbar Bernd Langer, der Autor des Buches Operation 1653 - einer Teil-Autobiographie aus den 80er Jahren der Autonomen Szene - wird am Samstag, 28. Mai 2005 um 21 Uhr bei uns im Laden der R84 mit reichlich Dias das Bild vorstellen, das er kürzlich fertiggestellt hat und das starke Bezüge zu dem Buch besitzt.
Wappen des Berliner Bezirks Neukölln Und da sage einer, es gäbe keine Kultur in Neukölln (wenig später steigt stadtteilweit "Neukölln Leuchtet" und " 48 Stunden Neukölln"- Photos hier).

11/05/05

Gratulacionas y Gratulaciones

Zum 52. des Schockwellenreiters ein Bild, das ihm sicherlich gefallen wird - er hat seinem Hund ja sogar ein eigenes Weblog gebastelt.


Herzlichen Glückwunsch, Nachbar!

10/05/05

Holocaust-Mahnmal in Berlin eröffnet

Das Stelenfeld ist heute eröffnet worden.
Wenngleich es während seiner Planungs- und Bauzeit heftig umstritten war - und es, teilweise mit bitterbösen Kommentaren, teilweise mit durchaus stichhaltigen Argumenten, immernoch ist - ist es m. E. wichtig, daß der Vorsatz zur Schaffung eines Mahnmals nicht zerredet worden ist. Auch wenn es sicherlich nicht als "Denkmal" bezeichnet werden sollte, wie es der Förderkreis tut, und schon gar nicht - wie es vermutlich nicht nur in scharf formulierter Kritik geschehen wird - als "Attraktion".
Die Diskussion, die es auch weiterhin um das Mahnmal geben wird, ist vielleicht auch eine durchaus positive Auswirkung dieses unübersehbaren Baus.

09/05/05

Mensch gegen Technik

Mensch vs. Technik

Eine liebevoll illustrierte Zusammenfassung des Technik-Frusts und seiner Ursachen liefert das aktuelle Geo-Spezial  mit dem Titel "Mensch gegen Technik". Ob es die Handytasten sind, die man kaum noch bedienen kann, kryptische Bedienungsanleitungen, frustrierende Betriebssysteme - oder Flugzeugschaltknüppel, bei denen sich Radeinzugs- und Landeklappensenkhebel zum Verwechseln ähnlich sahen, hier findet sich so einiges zum Thema Mensch und (bzw. gegen) Technik ...

Wie schrieb schon Schopenhauer so schön?
"Inzwischen übe man, um Menschen ertragen zu lernen, seine Geduld an leblosen Gegenständen, welche vermöge mechanischer oder sonstiger physischer Notwendigkeiten unserem Tun sich hartnäckig widersetzen; wozu täglich gelegenheit ist." (Parerga. Aphorismen ..., C. Unser Verhalten gegen andere betreffend, 1850) .
Wenn das auch bei digitalen Dingen zuträfe, wäre die Welt bereits ein Ort des Friedens ...

04/05/05

Günter Grass in der ZEIT zum Thema Heuschrecken

"Mithin entscheidet das Parlament nicht souverän. Es ist von den mächtigen Wirtschaftsverbänden, den Banken und Konzernen abhängig, die keiner demokratischen Kontrolle unterliegen. (...) So missrät das Parlament zur Filiale der Börse. So unterwirft sich die Demokratie dem Diktat des global flüchtigen Kapitals." ( Quelle)
Für Nicht-ZEIT-Abonnenten findet sich der Artikel "Freiheit nach Börsenmaß" von Günter Grass, der die gegenwärtige Nebelwerferei um die "Kapitalismusdiskussion" und einige neoliberal-prokapitalistische Dummschwätzerargumente durchdringt, auch online .
Für Audiophile gibt es hier auch eine Tondatei mit dem von ihm gelesenen Artikel. Zum reflektierten Anhören wärmstens empfohlen.

03/05/05

Mouseposé: Mauszeiger in Vortrags-Präsentationen hervorheben

Haben Sie bei einem Vortrag auch schon verzweifelt den Mauszeiger gesucht, mit dem Sie auf ein Detail hinweisen wollten, und mussten erstmal mit der Maus hin- und herrütteln?

Mouseposé Mit Mouseposé läßt sich nun durch einfachen Tastendruck der Mauszeiger mit einem "Lichtschein" umgeben, wodurch er deutlich hervorgehoben wird. Das kleine Programm steht zum kostenlosen Download zur Verfügung und kann manche Präsentation erleichtern. Es steht für OS X zur Verfügung.

(Hinweis: Schockwellenreiter)

02/05/05

Sieben Häupter und Zwölf Tage

Die sieben Häupter " Die sieben Häupter", der Quo Vadis-Gemeinschaftsroman von zwölf Autoren, ist nun nicht nur mehrfach bei Aufbau Taschenbuch nachgedruckt, sondern auch in den Buchclub aufgenommen worden.

Das zweite Vorhaben: " Der zwölfte Tag", in dem es um die Flucht des (angeblichen?) Mörders des Königs William Rufus von England geht, ist bereits zu einem Drittel fertig: Rebecca Gablé, Guido Dieckmann, Titus Müller und Mani Beckmann haben ihre zwei Kapitel geschrieben. Im Vergleich zu den "Sieben Häuptern" haben wir diesmal auf dem letzten Jahrestreffen die Handlung schon im Vorfeld sehr detailiert ausgetüftelt.
Nach Zeitplan werden am 15. 12. diesen Jahres die letzten beiden Kapitel bei den Herausgebern, Titus Müller und mir, zum Gegenlesen landen.