24/03/09

Berlin-Liga startet am 29.3.

Jugger Liga Am 29.3.09 startet die neue Berlin-Liga im Jugger. Unter den Berliner Teams finden nun fast jedes Wochenende Spiele statt:
  • Immer zwei Teams treten zu einer Herausforderung an (es werden mehrere Herausforderungen verschiedener Teams pro Spieltag durchgeführt).
  • Eine Herausforderung besteht aus 3-5 Spielen.
  • Jedes Spiel geht nicht nach Trommelschlägen (Zeit), sondern endet, sowie ein Team 7 Punkte erringen konnte.
  • Das Team, das drei Spiele gewinnt, gewinnt die Herausforderung.

Es treten an:
1. Skull (TSV Rudow)
2. GAG
3. Rigor Mortis
4. Falco Jugger
5. BSR
6. Lluchse (TSV Rudow)

Am 29.03.2009 spielen:

Skull vs. GAG
Rigor vs. Falco jugger
BSR vs. Lluchse
Die Aufstellungen für die anderen Tage können erfragt werden (jugger.de)

Falco jugger [Laggerfalke] - Statusreport





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Auf dem Berliner Juggerpokal werden wir nach einer längeren Mauserphase (unser Läufer schweimt in Australien, ein anderer wurde in München aufgestellt) wieder antreten, außerdem auf mehreren anderen deutschen Turnieren.
Wie heißt es so schön:
""The Lugger Falcon (falco jugger) is an intelligent hunter and effectively uses its surroundings and environment to full advantage ... They specialise in high speed pursuits and stoops.""







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23/03/09

Umzug!

Bitte beachten: Meine Adresse ändert sich zum 1.4. (nur die Straße).
Dank der herausragenden Leistung unserer hochmodernen Telekommunikationsunternehmen werde ich einige Wochen nicht telefonisch erreichbar sein. Vielleicht auch einige Monate. Oder nie mehr, wer weiß. Berlin ist ja schließlich menschenleeres und völlig unerschlossenes Gebiet, da kann das schon passieren.

16/03/09

"Amoklauf" von Winnenden, Heroisierung durch die Medien und Stellvertreterdebatten

Winnenden präsentiert sich einmal mehr als Paradebeispiel für den sorglosen, man möchte sagen verantwortungslosen Umgang der Presse mit Katastrophen. Im Falle von School Shootings (die nicht mit Amokläufen per se gleichzusetzen sind) gewinnt dies in sofern besonderes Gewicht, als gerade die Medienberichterstattung einen besonderen Anreiz auf Nachahmungstäter ausüben kann: Hier bietet sich ein Weg zur postmortalen Unsterblichkeit, zur Darstellung als Held (siehe dazu "Riss in der Tafel" u. a.). Dieser Umstand ist auch durchaus bekannt. Und trotzdem folgen die Medien auch nach der Tat von Winnenden ihren alten Reflexen und den Wünschen der Täter.

Beispiel "Hart aber Fair", am Abend nach der Tat: Hier wurde ein guter Teil der Sendezeit zum einen für "Killerspiele" verwendet, zum anderen für "Mobbing". Beides erscheint mir höchst problematisch.

  • Die "Killerspiel"-Debatte ist eine Politikern sehr willkommene Stellvertreterdebatte, über die man sich gut empören und wohlfeil Stimmung machen kann, ohne aber in die Verlegenheit zu geraten, schmerzhafte (also teure) Konsequenzen zu ziehen. Welche Rolle solche Spiele im Leben des aktuellen Täters spielten, war zu dem Zeitpunkt keineswegs bekannt, hier konnten allenfalls Vermutungen angestellt werden.
  • Das "Mobbing" wiederum ermöglicht Nachahmungstätern, ihre Taten zu entschuldigen - dieser Täter hat sich schließlich "nur" an seiner Umwelt "gerächt". Nicht er ist Schuld an der Tat, sondern die Umwelt, die ihn nach seinem Empfinden (!) stets ungerecht behandelt.
  • In der Bildstrecke der Sendung werden Täter vorangegangener Taten verfremdet dargestellt; dann aber wird ausgerechnet einer der besonders medienumtriebigen Täter - er versendete ein umfangreiches Pressepaket mit Posefotos und Videos - in seiner ganzen posierten "Macht" unverfremdet und mehrfach gezeigt; und auch der Täter von Emsdetten darf sich heldenhaft mit Sonnenbrille darstellen. Vorbildlich immerhin ist die zumeist verfremdete Darstellung des aktuellen Täters.

Beispiel Printausgabe des "SPIEGEL": Dem aktuellen Täter wird eben jener Wunsch erfüllt, der gemäß ihren Aussagen viele seiner Vorgänger ganz wesentlich umtrieb: Er wird medial scheinbar unsterblich gemacht, indem der SPIEGEL die Titelseite mit ihm schmückt, als Vollabbildung, unverfremdet, und ihn dann auch noch effektvoll "Killer" benennt. Und auch der Held Täter von Emsdetten findet sich in der Online-Ausgabe des Blattes mit seinem pistolenbewährten Superstar-Photo wieder. Bessere Werbung kann sich ein Mörder nicht wünschen. Und einen besseren Anreiz, es dem Täter nachtzutun oder ihn gar zu übertreffen, kann man kaum liefern. Es ist zynisch, daß eben diese Medien dann über wirksame Prävention von Taten diskutieren.

Gratulation.

Nachtrag: Und was tut die - bislang - hochgeschätzte DIE ZEIT? In einem mehrseitigen Artikel wird der Täter als Kapitelaufmacher im Portrait erhöht, und nicht nur das, auch die Täter der Vergangenheit bekommen eine Heldengalerie, mit Anzahl ihrer Opfer und unverfremdeten Abbildungen ihrer selbst.

Nachtrag 2: Das Land der Unbegrenzten Möglichkeiten ist uns mal wieder um eine Nasenllänge voraus und trainiert seine Kinder (konkret: seine Pfadfinder ...) gleich richtig an der Waffe, mit Uniformen, Kampfgewehrattrappe, SWAT-Übungen und schönen rassistisch-menschenverachtenden Feindbildern. "“I like shooting them,” Cathy said. “I like the sound they make. It gets me excited.”" -- Yeah, right, little girl.

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