27/02/07

Telefonanbieterwechsel - Telefon ausgefallen

Nach dem Wechsel von Arcor zu einem anderen Anbieter ist nun mein Telefon komplett ausgefallen. Laut einem Kundenbetreuer von Arcor war die Kündigung nicht rechtzeitig technisch umgesetzt worden. Daraus folgt, daß ich seit Tagen weder erreichbar bin noch selber telefonieren kann.
Leider also offenbar kein Phänomen aus der Telefonmonopolistenzeit.

26/02/07

Einladung zur 1. Lübecker Meisterschaft

Und noch einmal zum Thema Jugger (ja, es häuft sich lkangsam hier in Uhus Nest - aber es soll ja nicht immer nur von den Berlinern die Rede sein ...):
Die Lübecker haben sowohl ein Einladungsflyer zu ihrem ersten Turnier als auch eine eigene nagelneue Webseite. Gratulation!

Einladung Juggerturnier Lübeck  

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25/02/07

Frühlingstraining I

Ohne den Regenschauer am Nachmittag (daher auch die schlechte Farbqualität) hätte man glauben können, der Frühling wäre schon da. Dementsprechend fand auch heute wieder Jugger-Training im Park statt. Gute Vorbereitung für das Berliner Turnier am 14. April.
Nach dem derzeitigen Stand werden dazu mit Grünanlagen Guerilla, Exordium, Rigor Mortis, Jugg Daniels, Falcojugger, möglicherweise Holzbock und einer weiteren sechs bis sieben Berliner Mannschaften sowie das Unisportteam aus Jena erwartet.

Jugger-Training  

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24/02/07

Antiamerikanismus? Nein.

Auch wenn das vorangegangene Posting den Eindruck erwecken mag: Der Begriff "Anitamerikanisch" ist dafür nicht zutreffend. Warum?

  • Das Land zu hassen, wäre unsinnig. Wenn man ihm vorwirft, auf Kosten der südlichen Hämisphere zu parasitieren und Ressourcenkriege zu führen, so kann man als jemand, der selber in einer gleichfalls auf Kosten des Südens, der Umwelt etc. florierenden Gesellschaft lebt und davon profitiert, sich wohl kaum über andere erheben.
  • Die Menschen zu hassen, wäre dumm. Viele US-Amerikaner legen im Gespräch oder in der Zusammenarbeit eine Offenheit und (eben nicht immer nur vorgeschobene) Freundlichkeit an den Tag, von der wir uns eine Scheibe abschneiden können. Das gleiche gilt für die Multikulturalität der US-amerikanischen Gesellschaft, die natürlich nicht immer ganz rund läuft, in vielen Bereichen aber eben doch hervorragend funktioniert.
  • Nicht alles Schlechte geht von den USA aus. Im Gegenteil. Ob dies nun Erfindungen, wissenschaftliche Erkenntnisse, neuartige Ansätze, dingliche Annehmlichkeiten oder frische Gedanken sind, vielleicht durch ihre Größe und eben ihre Multinationalität kommen aus diesem Land immer wieder höchst positive Impulse. Ob diese nun Care Paket, OS X, Jugger, Oscars, Swing oder wie auch immer heißen.
  • Deutschland floriert nicht zuletzt wegen der Aufbauhilfe der USA. Auch wenn diese Aufbauhilfe zunächst im Wesentlichen der Rolle als Pufferzone und potentielles Schlachtfeld des Kalten Krieges geschuldet war. Hier hat das sogenannte "nation building" funktioniert.
  • Die USA sind anders. Sie sind eine souverände Gesellschaft und können daher auch grundlegende Werte anders definieren als Deutschland oder Europa. So kann man vielleicht die gewagte, aber immer wieder zu belegende Feststellung treffen, daß Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes, "Die Würde des Menschen ist unantastbar", in den USA einfach nicht existiert, und der korrespondierende amerikanische Paragraph anders verstanden wird. Ebenso ist die Auffassung von persönlicher Freiheit anders geartet als bei uns. So werden dort Minderjährige nach Erwachsenenstrafrecht abgeurteilt, harte Gefängnisstrafen leichtfertiger ausgesprochen, Repression massiv umgesetzt, Polizisten totalitären Regimen nicht unähnlich Selbstherrlichkeit und extreme Machtausübung gewährt, und die Todesstrafe in einigen Bundesstaaten weiterhin ausgeführt; ganz zu schweigen von staatlich gedeckter Folter. Darüber kann man sich aufregen, insbesondere vor dem Hintergrund der vielen positiven Seiten des Landes - aber es ist letztenendes dennoch eine landesinterne Mentalitätsfrage, deren Souveränität wir mit unseren anders gearteten Werten nicht anzugreifen (wenngleich natürlich zu kritisieren) haben. Wenn aus unserer Sicht beispielsweise Ereignisse in den USA ein wenig wie von einer Nation mit pubertären Hormonstörungen verursacht anmuten, so illustriert das die Unterschiede in der Mentalität. Und es liegt in der Natur grundlegender Mentalitätsunterschiede, der jeweils anderen Seite befremdlich zu erscheinen.
  • Ein großes Problem stellt das Sendungsbewußtsein der USA dar: Was das Land in seinem Inneren tut, ist salopp gesprochen sein Problem, was es nach außen trägt, kann zum Problem der gesamten Welt werden. Man muß sich vor Augen halten, daß eine Nation, die wie eingangs erwähnt auf Kosten anderer lebt, sich anmaßt, die Welt in moralische Kategorien von "Gut" und "Böse" einzuteilen und Angriffskriege zu führen, die vor allem eben dem Ressourcenschutz, innenpolitischer Stabilisierung oder einer US-freundlicheren politischen Landkarte dienen.
  • Man muß sich auch auf der Zunge zergehen lassen, daß freie Meinungsäußerung wie beispielsweise in Gestalt dieser Blog-Einträge dazu führt, daß der Verfasser damit zu rechnen hat, als "Unwanted Person" am Flughafen zurückgewiesen zu werden, sollte er wieder einmal die USA besuchen wollen. Zwar widerspricht das unserem Freiheitsverständis, wie erwähnt aber nicht zwingendermaßen dem der USA - anders gesagt ist man eben selbst schuld, wenn man in die USA einzureisen versucht, denn als Gast muß man natürlich die Werte des Gastgeberlandes akzeptieren. Dennoch schade, wenn man bedenkt, wie interessant und bereichernd der persönliche Austausch mit den US-Amerikanern doch eigentlich ist.
  • Um die Anwendung der Folter durch die USA gegen Nicht-Amerikaner durchzulesen, inklusive Frierfolter udn Würgetechnik, lese man einfach den Bericht der ABC News. Viel Vergnügen.

Die USA verstehen es, zugleich zu begeistern und abzuschrecken, erstaunlich widersprüchlich und gerade deswegen auch faszinierend (zugegeben, nicht gerade im positiven Sinne faszinierend).

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23/02/07

USA sperren minderjährige deutsche Touristin bei Einreise in Einzelzelle

Eine Überschrift, wie sie einem Boulevardblatt entspringen könnte. Nur leider wahr. Die Jugendliche wurde verhaftet und in eine schön videoüberwachte Einzelzelle gesteckt, weil grundlos vermutet wurde, sie wolle bei Unseren Amerikanischen Freunden Au Pair-Mädchen spielen. Schon der Verdacht begründet natürlich die Gefährdung der nationalen Sicherheit, ganz zu schweigen von einem tatsächlich eingesetzten "undercover-Au Pair"-Mädchen aus dem grauenhaften Barbarenstaat der Teutonen ... - Das Nachtmagazin der ARD vom 1.3. hat diese seine Meldung nicht im Internet archiviert, daher kein Link.

Nicht unbedingt eine Neuigkeit, wenn man bedenkt, daß die gut ausgebildeten Sicherheitsbeamten auch schon Physiker zurückgeschickt haben, weil die zu einem Kongress zu Lasertechnik reisen wollten. Laser erinnerte die Staatsmacht offenbar an von ihnen offenbar für Nachrichten gehaltene Science-Fiction-Filme. Oder die Meldung über das Einsperren eines hochdekorierten Professors wegen unbefugten Überquerens der Straße und mangelndem Respekt gegenüber anonymen Polizeibeamten. Oder das Abweisen eines belgischen Diplomaten am Flughafen. Oder das Misshandeln und Verhaften eines Photojournalisten durch die Polizei, der nur eben diese Polizei fotografierte. Oder oder oder oder oder ...

Also, wer in The Land Of The Free einreisen will, sollte sich lieber warm anziehen. Und das Pack der Aufrechte Hort der Guten Und Heiligen Westlichen Werte beklagt sich über Rückgang des Tourismus seit dem 11. September ... bestimmt ist daran allein die Angst der Touristen vor dem Terrorismus schuld. Und nein, dies hier ist nicht Antiamerikanismus, liebe Worthülsenkanoniere, sondern schlicht ein Ausdruck von längst resignierter Fassungslosigkeit.

22/02/07

Bildtagebuch einer Vietnamreise

Online zu bewundern ist sAms Bericht über seine Monate in Vietnam und Umgebung - ein faszinierend kollagiertes Bildtagebuch, in kurzen Abständen während der noch andauernden Reise über kleine Internetcafés online gestellt: Die Namstory.
Inzwischen 22 Teile (zum durchblättern in der Adresszeile die laufende Nummer entsprechend ändern - vorsicht große Bilddateien).

19/02/07

Politik vs. Kompetenz

"Günther Beckstein (sagte) auf dem 10. Europäischen Polizeikongress in Berlin (...) er selbst hätte beinahe auf seinem privaten PC einen per E-Mail geschickten Trojaner-Anhang geöffnet, der sich mit dem Absender BKA tarnte. Er hätte als Innenminister natürlich angenommen, darin sei eine dienstliche Information für ihn enthalten und "hundertprozentig" draufgeklickt, wenn ihn nicht seine Frau noch rechtzeitig vor einem der gefährlichsten Angriffe überhaupt gewarnt hätte" - weiterlesen

Klar, unsere Sicherungskästen würden wir nicht von Anstreichern verdrahten lassen, aber um Grundrechte und bürgerliche Freiheiten dürfen sich Politiker kümmern. Das sind ja unabhängige Fachleute.

Bei Anruf der Telefongesellschaft: Vorsicht vor neuen Verträgen

Offensichtlich sind am Telefon getätigte Zusagen gegenüber Telefongesellschaften vertraglich gültig. In einem Fall bot ein Mitarbeiter einen günstigeren Tarif an; erwähnte dabei allerdings nicht, daß mit dem Umstieg auf diesen Tarif eine neue Einjahreskündigungsfrist anlaufe. Das konnte man sicher irgendwo nachlesen, ist also einfach nur unfein.

In einem anderen Fall informierte die Telekom telefonisch über ein Angebot; ausdrücklich erwähnte der Angerufene, daß er nicht am Vertragsabschluß zu dem Angebot interessiert sei, höchstens an weiterführenden Informationen. Trotzdem flatterte eine Auftragsbestätigung ins Haus.

Konsequent den Verbraucherschutz zu informieren ist hier sicher der angebrachte Weg.

Nachtrag:
Und das ist mal wieder Telekom total: Nach dem Wechsel von einem Nicht-Telekom-Anbieter zu einem anderen Nicht-Telekom-Anbieter, der aber Telekomleitungen verwendet, ist meine Nummer "unerreichbar", obwohl ich rausrufen kann - laut Anbieter weil die Telekom vergessen hat, meine Leitung komplett freizuschalten. Das ist ja nur eine von unzähligen ähnlichen Geschichten, die geplagte Telefonierer zu erzählen haben. Der alte Monopolismus sitzt offenbar noch tief in den Knochen.

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17/02/07

Stanislav Lem könnte Recht behalten - aber invers

Der Unbesiegbare In seinem Roman "Der Unbesiegbare" erzählt Stanislav Lem (Nachruf) von einem Raumschiff, das auf einem fernen Planeten landet. Der Planet ist verödet und tot - mit Ausnahme winziger Fliegen, die sich als Mikroroboter herausstellen. Entwickelt von einer ehemaligen Zivilisation, führten die Mikroroboter einst Krieg gegen ebenfalls zu diesem Zweck erbaute Großroboter - und besiegten sie durch ihre einfache, aber effektive Schwarmintelligenz. Ihre Erschaffer sind da längst von ihnen zermalmt worden.
Liest man über die derzeitigen Bestrebungen, insektengroße Roboter zu bauen, erscheint das Buch von Lem gleichsam wie ein böses Omen. Nur sozusagen "invers": es wären die Rollen von Menschen und Außerirdischen vertauscht.

Wir bekommen schon eigenwillige Ameisenstaaten kaum in den Griff - wie erst von uns selbst programmierte, irgendwann einmal sicherlich autonom handelnde Miniroboter?

16/02/07

Sportmesse diesen Sonntag: Juggern kennenlernen

Jugger Wie bereits geschrieben, kann sich ein/e jede/r auf der 1. Berliner Familiensportmesse am 18.2. in der Sporthalle der Grundschule an der Marie, Winsstraße 50, in Pankow ansehen. Ein Infostand und Pompfen zum Ausprobieren sind den ganzen Tag da, Jugger-Spiele zum zugucken gibt es ...
... von 13:20 bis 14:00 Uhr und von 15:15 bis 16:00 Uhr

Nachtrag:
Einige Bilder von der Sportmesse stehen nun bei Flickr online.

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Welche Spuren werden beim Surfen hinterlassen? Eine Einführung

Owl content Eine übersichtliche Erläuterung, welche persönlichen Spuren jeder (normalerweise) beim Surfen hinterläßt, wird im beitrag "Anonym surfen im Internet" verständlich erläutert. Dazu gibt es auch gleich einen kleinen Test, mit dem man sehen kann, was die angesurfte Webseite über einen erfährt. Gerade in Zeiten staatlich betriebener StaSi- Privatdatenspionagephantasien eine sicher nicht ganz unwichtige Lektüre für den Internetnutzer.

Kein tiefergehender Text, aber prägnante Infos und verständliche Grafiken, also für den Anfang ganz gut (und feat. den geliebten Proxomitron!).

15/02/07

Riesen-Abflussrohr eines Staudammes

Sehr beeindruckende Bilder von dem gewaltigen Notüberlauf eines Stausees finden sich bei Fogonazos: El mayor desagüe del mundo.

Schauerlich und erstaunlich!

Gefunden via Georg Bauer

07/02/07

Jugger: Gemeinnützig und erste Turniertermine

Jugger Der Jugger e.V. ist offiziell als gemeinnütziger Verein anerkannt worden. Vorteil ist, daß mit der damit erreichbaren Sportförderungswürdigkeit beispielsweise Schulsporthallen oder Sportplätze leichter fürs Training oder genutzt werden können. Außerdem sind Anträge für Fördergelder leichter zu stellen.
Juggermannschaften, die daher selber einen gem. e.V. gründen möchten, können sich an der Vereinssatzung des Jugger e. V. orientieren.

Außerdem stehen die Termine für die ersten Turniere fest:

14.04.-15.04.07 - Berlin Stadtturnier
12.05.-13.05.07 - Lübeck

26.05.07 - Freiburg
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9.06. -10.06.07 - Oldesloe
16.06.07 - Waidhaus
28.07. - 29.07.07 - Saarbrücken

15.09.-16.09.07 - Berlin

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