29/03/10

Chewbacca Defense

Ein Argument in eine Diskussion einwerfen, das nichts mit dem Thema zu tun hat, aber sehr überzeugend klingt.

So gefunden in den Kommentaren zu einem Blogeintrag über einen bekannten Kriminologen, der Computerspiele und Rocker/Hooligans in der FR in Ursachenzusammenhang stellt.

Der Name klingt zunächst nach den gelegentlich etwas kindischen Redensarten der Piratenpartei, verspricht tatsächlich aber ein scharfes Schwert für den akademischen Diskurs zu bieten, und erst recht für die beliebten Polittalkshows mit ihren mehr oder weniger renommierten, aber in ihrer Diskussionskompetenz oft infantilen "und jetzt alle zugleich"-Gästen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

Und nicht zuletzt ist es die angemessene Bezeichnung für diese völlig abwegige, dennoch aber gerngenutzte Form der Argumentation, die sich großer Beliebtheit im polemischen Repertoire der Populisten erfreut.

(Danke für den Hinweis, Frank)

16/03/10

Jerry Cotton

Gute Kameraführung, gute Bilder und Farbgebung, prächtige Schauspieler & Charakterköpfe, ausgezeichneter Soundtrack und, hier besonders wichtig, kein billiger und nevtötender Slapstick-Humor, sondern bewährte Qualität - sehr sehenswert:
Jerry Cotton.

07/02/10

Bilder zum Sonntag

An dieser Stelle nur drei nette Bilder zum Sonntag. Zum Vergrößern anklicken.
Das unterste stammt vom Sowjetischen Ehrenmal in Treptow und charakterisiert in seiner Dramatik ganz gut das Ensemble; eine Dramatik, die hinter dem Anlaß für diese Gedenkstätte, seinen bedrückenden Sarkophagen mit Stalin-Zitaten und den über 7.000 Einzelgräbern allerdings immernoch verblasst.

Wasser - Rohr Wasser - Sonne

Russisches Ehrenmal

27/01/10

Handel pur: Schwarzer Kubus bietet sich selbst immer wieder auf ebay zum Verkauf an

Eine Auktion der besonderen Art: Ein Künstler bietet einen schwarzen Kubus mit Internetverbindung auf ebay an, der von seinem Käufer dann sofort erneut zum Verkauf gestellt werden muß. Ein Sammlerstück der besonderen Art, und für den Künstler mit 15% Beteiligung möglicherweise ziemlich profitabel.

Aktuelles Gebot: 4.250,00 Dollar.

Aktualisierung: Der Künstler ist zu beneiden für diese Idee. Jetzt bietet sich der Kubus zum ich glaube dritten Mal zum Kauf an, bei einem Gebot und einem Preis von fast 7.000 Dollar. Das heißt, wenn ich das richtig verstanden habe hat der Künstler die Startsumme vom ersten Einstellen bekommen und jetzt wieder 10%, was doch eine nette Stange Geld ist. Und die Auktion läuft weiter ...

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07/01/10

Augen auf ...

Sehr sehenswerter Werbefilm. Und paßt auf Radfahrer auf. (Bronski empfiehlt die Dame mit dem ... Ding in den Händen.) Erstaunlich.

10/11/09

Medienkompetenz mit Whisky

In der Beschreibung des kostenlosen Hörbuch-Angebots von Whisky24, immerhin mit einer Gesamtlänge von 7 Stunden, haben die Betreiber weitsichtig den Hinweis beigefügt:

Leider können wir dieses Gratis-Hörbuch nicht auf CDs anbieten.

Verständlich. Es wäre auch ein ordentliches Paket, das es in roher Form ja zudem um die Ecke an in jedem Supermarkt gibt, worauf die Betreiber auch gleich hinweisen:

Falls Sie sich CDs nicht selbst brennen können, so kaufen Sie bei Ihrem Discounter einen 10er-Stapel Leer-CDs mit 700MB (gibt es an der Kasse)

Und damit die Freunde des feinen Genusses auch den Inhalt auf die Silberscheiben bannen können, wird fortgefahren:

und bitten Sie einen Jugendlichen aus der Familie oder Bekanntschaft um diesen einfachen Gefallen.

Die Genießer scheinen von der Firma doch als in ziemlich gehobenem Alter verortet gesehen zu werden. Und immerhin zählt sie auch die Mitt-40er noch zu den Jugendlichen, da jene wohl auch schon wissen, wie das geht. Gut gehalten ...

10/09/09

Tschiep!

Mal sehen, ob es zweckdienlich ist ... ein Versuch mit Twitter. Vielleicht sinnvoll vor Dingen wie der Deutschen Meisterschaft. Vielleicht.

07/08/09

Broschüre zum Umgang mit Neonazis und Rassismus zum Download

Auf die Schnelle hier die Empfehlung von NPD-blog.info: Eine kleine Broschüre zum Einstieg in den Umgang mit Neonazis und Rassismus, kostenlos zum Download. Aufrüttelnd die genannte Zahl: 28 rechtsextreme Straftaten pro Tag laut Bundesstatistik.

Aktualisierung:

"In Thüringen hat die Polizei einen schwarzen CDU-Kommunalpolitiker nach Drohungen der NPD unter Polizeischutz gestellt." -- weiterlesen

"Die rechtsextreme Partei hatte gedroht, sie wolle "ein Gespräch" mit dem gebürtigen Angolaner Schall führen und ihn "zur Heimreise" animieren. (...) Der Pressesprecher der Thüringer CDU, Heiko Senebald, sagte dazu. "Die Plakate werden überklebt, das ist richtig. Aber das hat nichts mit der NPD zu tun." Vielmehr sei das Teil der Wahlkampfstrategie der CDU, die die Großflächenplakate in drei Wellen bekleben will." -- weiterlesen

Eine zweite Plakatversion stellt die gleichen Personengruppen dar, aber ohne den Betreffenden -- weiterlesen

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06/07/09

Merkwürdigkeiten des Vegetarianismus

Kürzlich postete ein Nutzer in einem Forum das untenstehende Bild, als es darum ging, ob Burger gegrillt werden sollten (ob er es als ernste Kritik oder spaßeshalber einbettete, sei dahingestellt):

 
(Interview zum Bild)

Für sich genommen suggeriert das Bild: Da möchte ein Mann, der ganz offensichtlich durchaus der modernen Lebensart frönt - moderne Kleidung, für seine Musik Elektrizität und entsprechende Instrumente, Internet usw. - sich also gern als moralisches Vorbild, ja als Mahner gerieren und sich letztlich über andere erheben, weil Fleisch-Essen "Mord" sei. Und hat zudem ein "süßes" Kätzchen auf der Schulter, das seinerseits nun zu der Spezies der Carnivoren gehört und, wenn in ihm noch natürliche Instinkte stecken - und um Natur geht es in diesem Themenbereich ja -, Mäuse wahlweise zum Verzehr oder auch zum Jagdtriebabbau zerreißt.

Dieses Bild als Abschreckung oder gar als Anklage gegen Fleischessende zu nutzen, ist also ein klein wenig ... ungeschickt. Um nicht zu sagen Bigotterie. Zum Wecken eines kritischen Bewusstseins zum Thema ist es hingegen sicherlich wenig geeignet.

Wesentlich zweckdienlicher ist es hingegen, auf die Zustände in Mastbetrieben, auf überflüssige Tiertransporte, auf den Verbrauch von Grünflächen durch Tierzucht beispielsweise in Südamerika (Stichwort Regenwald) hinzuweisen. Und sich dennoch ab und zu mit Genuss ein Steak aus artgerechter Haltung zu genehmigen, wenn der Appetit danach steht. Denn im Gegensatz zu radikalen Ansätzen, die Fronten statt Verständnis schaffen, hat dieser Ansatz sicherlich wesentlich mehr zum Wachtum von Öko-Höfen und artgerechterer Tierhaltung beigetragen.
Wandel ist eine zarte Pflanze, die mit Geduld und Überzeugung gehegt werden will. Eine Keule hilft dabei nicht.

30/01/09

Heute schon einem Klavier begegnet? Streetpianos macht's möglich ...

Stellen wir uns vor, wir laufen, sagen wir, in Berlin über irgendeine Straße und finden uns plötzlich vor einem einsamen Klavier wieder. Keinem aus Stein, Stahl oder Beton, sondern einem richtigen, aus Holz und ... woraus ein Klavier eben sonst noch besteht. Und dann setzen wir uns davor und hauen in die Tasten (sofern wir Klavier spielen können).

Hier kann uns das wohl nicht passsieren. In Sydney jedoch schon: Der Künstler Luke Jerram hatte die wunderbare Idee, im Rahmen des Sydney Festivals 2009 30 Pianos in der Stadt verteilt aufzustellen, einfach so, für jeden zu spielen. Klasse!

21/01/09

44

Diesmal ausnahmsweise nicht Neukölln - Gratulation an Übersee zu diesem historischen Tag und vor allem viel Glück!

09/08/08

Ausgezeichneter T-Shirt- und Trikotdruck: Shirtjunge

Wieder einmal konnte ich hervorragende Qualität bewundern: Viele Berliner Jugger werden seit einiger Zeit überwiegend aus einer Hand mit Trikots versorgt, nämlich von der Firma Shirtjunge.

Sowohl günstige Baumwoll-T-Shirts, aufwändige Spezialstoff-Trikots, als auch Hoodies und Trainingsjacken haben wir dort mit Flex- bzw. Flockdruck machen lassen, ebenso wie einen neuen Entwurf der Falkentrikots mit Extras, wie Ärmelbedruck und über-die-Schulter-Spielernummern.
Hinter dem Namen verbirgt sich ein kleines Unternehmen in Friedrichshain, dessen Besitzer sich - im Gegensatz zu vielen Internet-Druckshops - liebevoll um jeden Entwurf kümmert, auch vor unkonventionellen Platzierungen und Sonderwünschen (wie marineblauen Trikots mit kurzen Ärmeln, obwohl im Katalog der Trikotfirma nur langärmelige geführt werden) nicht zurückschreckt und stets gut und pünktlich arbeitet. Und das ganze zu wirklich sehr fairen Preisen.

Also, meine herzliche Empfehlung für eigene T-Shirts, Jacken und Trikots, einzeln oder in kleineren Mengen: Hier lohnt es sich.

30/07/08

T3 Schiebetürgriff gesucht

Hat jemand zufällig einen Schiebetürgriff (außen/lang) für einen T3 VW-Bus übrig? Wenn ja, bitte via Kommentare oder Mail melden - vielen Dank!

Nachtrag:
Gefunden - und zu nicht ganz so hohen Phantasiepreisen, wie sie bei Online-Flohmärkten verlangt werden. Hier.

23/04/08

"Die Welle": Packend, aber auch problematisch

"Die Welle" ist erstaunlich dynamisch und in einem atemberaubenden Erzähltempo gedreht. Und sie zeigt in ihren Schauplätzen und Kommunikationsformen Elemente jugendlicher Lebenswelten, ohne sie mit Zoo-Atmosphäre zu versehen.

Problematisch scheint mir allerdings die Besetzung der Frauenrollen. Nicht nur, daß die Frau des Lehrers in der besten Tradition des deutschen Beziehungsfilms sich ihrem Mann gegenüber einerseits nicht ausspricht, ihn dann aber andererseits mehr oder minder aus heiterem Himmel, ziemlich selbstgerecht und mit doch zu hinterfragenden Argumenten (er genieße die neue Macht) sitzen läßt. Vor allem ist ein Modell Hoppelhäschen als "Widerstandskämpferin" gerade in einem Film, der inhärent einen pädagogischen Anspruch stellt, etwas unglücklich. Einerseits ist es zwar gut, daß die "Widerstandskämpferin" auch mit ihren Schattenseiten - etwas egozentriert und verwöhnt - gezeigt wird, andererseits wäre die Rolle mit einer etwas handfesteren und nicht gar so offensichtlich körperlich wie mental zierlichen jungen Dame glücklicher besetzt gewesen. In der realisierten Kombination von Rolle und Besetzung ist es kaum übelzunehmen, wenn jugendliche Zuschauer das Mädchen nicht einmal mit der Zange anfassen würden, ganz gleich, wie legitim ihre Ziele auch sein mögen. Das erleichtert die Vermittlung der Botschaft nicht unbedingt.

Natürlich ist das auch Geschmackssache. Weniger Geschmackssache ist der gewählte Ort der Eskalation. Daß besagte Dame ihre Flugblätter ausgerechnet bei einem wichtigen Turnier verstreut, nimmt dem darauf folgenden Zorn die Schärfe als Zorn der "Bewegung"; reichlich naiv muß sein, wer glaubt, bei einer sportlichen Konfrontation ungestraft einen Fanblock attackieren zu können, und genau das ist das Problem. Hier wird in diesem Augenblick eben nicht nur die "Bewegung" angegriffen, sondern ein - wenn auch neu formierter - Fanblock mit seinen explosiven Eigenheiten in einer natürlicherweise auch ohne jede Welle emotional hoch aufgeladenen Atmosphäre. Hier werden also zwei nicht unähnliche, aber gewiss nicht kongruente Phänomene miteinander vermischt, die jedes für sich eigener Diskussionen bedürfte.

Unglaubwürdig ist auch das Ende. Weniger wegen dem amoklaufenden Schüler, wenngleich er den erzählerischen Bogen schon reichlich überspannt; ein Problem hierbei ist vielleicht auch die unbewußt geschürte und unter der Lehrerschaft wohl nicht zu unterschätzende und nur bedingt absurde Angst, daß einem selbst das gleiche wie dem Lehrer widerfahren könnte, würde man ebenfalls engagiert das Thema anpacken.
Sondern mehr wegen dem Umstand, daß ein Lehrer, der offensichtlich sowohl pädagogisch durchaus fähig, als auch sich der Problematik bewußt ist, nicht mehr schaffen soll als ein "Es ist vorbei, geht nach Hause". Einen D-Zug läßt man nicht auf einen Prellbock auflaufen, wenn man weiß, daß er in voller Fahrt daherkommt, vielmehr ist es sinnvoller, ihn beim radikalen Bremsen auch radikal umzuleiten. Nein, diese Figur hätte ein besseres Ende verdient, und dies hätte dem ohnehin extrem gerafften Film wirklich nicht geschadet. Zudem wird das rechtskonservative Bildungsbürgertum hier wieder in der Auffassung bestätigt, in jedem eher links denkenden, progressiven und quasi "Neu-68er" könnte ein verkappter Faschist stecken (eine Auffassung, die in der Realität ein paar, aber eben nur ein paar, wenngleich um so prominentere, Bestätigungen erfahren durfte. Bestätigungen im Übrigen die es gerade in rechtskonservativen Kreisen durch ihren Geisteswandel zu großer Anerkennung schafften; der Faschist ist dort, so gewinnt man den Eindruck, nur solange Schreckgespenst, wie er Begriff ist und sich noch nicht materialisiert hat).

Insgesamt geht "Die Welle" unter die Haut und ist erstaunlich spannend und dynamisch, streckenweise aber einfach zu platt, zu klischeefreudig und hier und da unglücklich besetzt. Ein guter Anlaß, intensiv über das Thema zu reden, aber ungeeignet ohne umsichtige Nachbereitung. Daher muß trotz aller Kritik eines gesagt werden: Dies ist ein ambitionierter Film, der eine Botschaft vermitteln will, politisch und trotzdem enorm fesselnd und durchweg sehr unterhaltend ist. Mehr davon!

02/04/08

Kugelsicheres, ABC-geschütztes Schlafbett

Da hat doch jemand zu viel Fallout gespielt- eine Firma hat sich einen Scherz erlaubt, der in seiner Darstellung ganz nach regulärem Produkt aussieht (noch seriöser als die "iToilet"): Sie bietet ein Hochsicherheitsbett an, das die Schlafenden vor Explosionen, biochemischen Anschlägen, Feuer, Erdbeben, Tornados, Einbruch und Beschuss schützt. Optional auch mit Videospielkonsole und Computeranschluss in dem Ein-Weg-Spiegelverglasten "Cockpit". Das ist doch eine sehr ... innovative Idee.

(via Schneier)

21/03/08

Ein scheinbar kontraproduktiver Titel

Der Abschluss "Master of Wine" soll ja ein Gütesiegel für eine besonders anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Ausbildung in Sachen Winzerei sein. Da wirkt der englische Titelname jedoch ziemlich paradox: England und USA sind ja nicht unbedingt für ihre umwerfende Weinqualität berühmt ...

19/03/08

Duck talking again

Nach einer längeren Auszeit ist nun wieder das Weblog von Frank Robertz online, Entologie. Nicht die mit den Bäumen, sondern die mit Quack. Man wird sich darauf verlassen können, daß hier über mache Kuriosität aus den kriminologischen Gefilden berichtet werden wird. Vorerst finden sich schonmal Berichte zu bestrickten Bäumen in Indiana und zu einem Entenjagdgeschwader. Frohe Lektüre!

Entologie  

18/03/08

Flying Spaghetti Monster in Iraq?

Flying Spaghetti Monster in Iraq Now that's interesting. Someone has sent a badge to His Great Noodlespreader, the founder of the Church of the Flying Spaghetti Monster, alledgedly from Iraq ...
So if this badge really has been made in Iraq, it is quite stunning - satire on religion even there. Could have been made by troopers as well, of course. Could.
But indeed, as the Pastafarians said:
"Arabic text would make great pasta."
"I gotta say, that’s just about the ballsiest thing I’ve seen all week."

It should be possible to find someone here in Neukölln who can read Arabic and at least confirm the content ...

Photo: venganza.org

01/01/08

Gutes neues Jahr!

Ein frohes neues Jahr 1984 allen! Und wer Sylvester verpasst hat, der kann sich trösten: Dieses Jahr wird es in Zukunft wohl noch öfters zu feiern geben.
Selbst der Bund der Steuerzahler nimmt inzwischen das Wort "Überwachungsstaat" in den Mund ... immerhin.

Und zum Amüsement ein kleines Fundstück: Stöhn meine IP. Es stöhnen je nach Präferenz Männecken oder Frouweken.

18/10/07

Kirche des Flying Spaghetti Monsters in Deutschland

Nach der geistigen Enthirnung seiten eines abstrusen Kreationismus/Intelligent Design (2005 auch ein sehenswertes Possenspiel in Thüringen mit Ministerpräsident Althaus), gibt es nun auch einen "offiziellen" (=einzig wahren) Ableger der Kirche des Flying Spaghetti Monsters in Deutschland, einer populären Parodie auf ID, die nicht nur einen fliegenden Nudelhaufen mit Fleischbällchen als den Schöpfer verehrt, sondern auch dem Rückgang der Piraten die Schuld am Klimawandel zuweist. Sehr amüsant auch die Satzung, die sich wahrlich zentralkirchlich liest:

G. Organisation
1. (...) Der Geschäftsführer hat das Recht diesen Vertrag jederzeit ohne Zustimmung der Mitglieder zu ändern oder zu ergänzen. Ein Entzug der Geschäftsführung durch die Mitglieder ist nicht zulässig. Die Mitglieder erkennen die alleinige und umfassende Autorität von Papst Pizzoccheri I. an.



Boingboing.net bietet seit längerem 1 Millionen Dollar Belohnung, "if (someone) can produce empirical evidence which proves that Jesus is not the son of the Flying Spaghetti Monster."

Daß die Parodie einen ernsten Hintergrund hat, zeigt nicht nur die ID-Bewegung in den USA (dort sind merkwürdige Dinge nicht gerade ungewöhnlich), sondern auch, daß BoingBoings Aktion in Bayern bald durchaus zu Problemen wegen (natürlich anders bezeichneter) Ketzerei führen kann.

28/09/07

Pemmikan is back!

Was für eine ungewöhnliche Idee: Auf der Lakota-Reservation von Pine Ridge wurde die "Tanka Bar"* entwickelt - und deren Hauptbestandteile sind das, was die Vorfahren der Lakota als gut konservierbare Nahrung aufbewahrten, Bisonfleisch und Beeren, hierzulande unter dem Begriff "Pemmikan" bekannt. In Gestalt eines Energieriegels soll das alte Rezept geschmacklich und in Sachen Inhaltsstoffe modernisiert** die Märkte erobern:

"TANKABAR is a new nutrition bar built on our ancestors’ knowledge of the ideal portable energy for endurance and top performance helping us run far, work hard or dance all night with joy and appreciation." - mehr über den Pemmikanriegel.

Bon appetit!***



*)tatanka ist das Lakota-Wort für Bisonbulle, tanka bedeutet unter anderem und im weiteren Sinne "groß".

**) Historisch war die Mischung in Fett eingelassen, was heutzutage natürlich nicht mehr erwünscht ist; dafür wurde u.a. Zucker hinzugefügt.

***) Der Hinweis allerdings, daß sich die fastfoodliebenden Nicht-Indianer erst einmal an den Geschmack gewöhnen müssten, wird vermutlich wohl auch auch auf die meisten, nicht minder fastfoodfreudigen Lakota zutreffen ...

20/06/07

Der Eissturm

Eine faszinierende Spielerei der Natur läßt sich auf dem Fahrradsportfreunden bekannten Mont Ventoux an manchen Tagen beobachten (sofern man nicht weggeweht wird bzw. die Autotür aufbekommt): Bei ungeheurerer Windstärke wächst hier das Eis (mitten im Spätfrühling) gegen die Windrichtung.

  

17/06/07

Hat jemand den Film "When the Raven flies" / "Flug des Raben"?

... falls ja, wäre ich für eine Mail sehr dankbar; ich bräuchte diesen ungewöhnlichen Film von Hrafn Gunlaugsson dringend ... da geistert eine vor vielen Jahren gesehene Szene des Films im Kopf herum ... auf "The white Viking" wage ich ja gar nicht zu hoffen.

Danke!

15/06/07

Sonne mit Hof

Faszinierend - eine Sonne mit Hof. Leider fehlt das untere Stück, da man mit dem Photoapparat nicht eben gut in die Sonne gucken kann ...

Sonne mit Hof  

19/04/07

Darwin-Fisch

Wer noch nicht der Flying Spaghettimonster-Kirche beitreten, aber noch weniger der IntelligentDesign-Scharlatanerie auf den Leim gehen will, dem sei der Extra3-Aufkleber DarwinFisch empfohlen:

"Heute ist der 125. Todestag von Charles Darwin, und der Papst ist auch schon 80 ... Deshalb ehrt Extra 3 die beiden mit dem Darwin-Fisch."

Darwin-Fisch  

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05/04/07

Arcor bucht trotz Kündigung, dreiwöchiger Telefonunterbrechung und mehrfacher unzutreffender Kundeninformation fleißig Gebühren ab

Nachdem ich drei Wochen lang nicht erreichbar war, nur weil ich von Arcor zu einem anderen Festnetzanbieter gewechselt bin, erdreistet sich das Unternehmen jetzt, mir die Grundgebühr für eben jenen Zeitraum abzubuchen - einen Zeitraum, in dem ich längst beim anderen Anbieter gewesen sein sollte. Und das, obwohl ich nach dem Ausfall vier oder fünf Mal im Kundencenter angerufen und dort stets anderslautende Informationen bekommen hatte. Auch Briefe fruchteten offenbar nichts.

Das ist denn doch zu viel der Dreistigkeit. Also erst einmal zurückbuchen und überlegen, welcher Anwalt sich damit wohl befassen könnte.

Nachtrag:
Magic. Kaum schreibt man einen Brief an den Aufsichtsratsvorsitzenden, bekommt man einen freundlichen Anruf und die seit dem wie geschildert in die Binsen gegangenen Umzugstermin abgebuchten Kosten erstattet. Na bitte. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt ...

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01/04/07

Knut ist nicht mehr allein

Schwesterchen Knivsta ist da.

02/03/07

Immer noch ohne Telefon

Arcor hat es immer noch nicht auf die Reihe bekommen, mich für den neuen Anbeiter freizugeben. Daher habe ich seit Mitte letzter Woche keine funktionierende Telefonleitung. Kein Einzelfall, wie mir nicht nur eine Lektorin aus eigener Erfahrung, sondern unzählige Weitere bestätigten - und wie es im c't Magazin steht.

Na dann mache ich mich demnächst mal auf die Suche nach einem Anwalt, der Regressansprüche prüft. Anders als mit der Keule scheint es bei den werthen Damen und Herren ja nicht zu gehen.

27/02/07

Telefonanbieterwechsel - Telefon ausgefallen

Nach dem Wechsel von Arcor zu einem anderen Anbieter ist nun mein Telefon komplett ausgefallen. Laut einem Kundenbetreuer von Arcor war die Kündigung nicht rechtzeitig technisch umgesetzt worden. Daraus folgt, daß ich seit Tagen weder erreichbar bin noch selber telefonieren kann.
Leider also offenbar kein Phänomen aus der Telefonmonopolistenzeit.

22/02/07

Bildtagebuch einer Vietnamreise

Online zu bewundern ist sAms Bericht über seine Monate in Vietnam und Umgebung - ein faszinierend kollagiertes Bildtagebuch, in kurzen Abständen während der noch andauernden Reise über kleine Internetcafés online gestellt: Die Namstory.
Inzwischen 22 Teile (zum durchblättern in der Adresszeile die laufende Nummer entsprechend ändern - vorsicht große Bilddateien).

19/02/07

Bei Anruf der Telefongesellschaft: Vorsicht vor neuen Verträgen

Offensichtlich sind am Telefon getätigte Zusagen gegenüber Telefongesellschaften vertraglich gültig. In einem Fall bot ein Mitarbeiter einen günstigeren Tarif an; erwähnte dabei allerdings nicht, daß mit dem Umstieg auf diesen Tarif eine neue Einjahreskündigungsfrist anlaufe. Das konnte man sicher irgendwo nachlesen, ist also einfach nur unfein.

In einem anderen Fall informierte die Telekom telefonisch über ein Angebot; ausdrücklich erwähnte der Angerufene, daß er nicht am Vertragsabschluß zu dem Angebot interessiert sei, höchstens an weiterführenden Informationen. Trotzdem flatterte eine Auftragsbestätigung ins Haus.

Konsequent den Verbraucherschutz zu informieren ist hier sicher der angebrachte Weg.

Nachtrag:
Und das ist mal wieder Telekom total: Nach dem Wechsel von einem Nicht-Telekom-Anbieter zu einem anderen Nicht-Telekom-Anbieter, der aber Telekomleitungen verwendet, ist meine Nummer "unerreichbar", obwohl ich rausrufen kann - laut Anbieter weil die Telekom vergessen hat, meine Leitung komplett freizuschalten. Das ist ja nur eine von unzähligen ähnlichen Geschichten, die geplagte Telefonierer zu erzählen haben. Der alte Monopolismus sitzt offenbar noch tief in den Knochen.

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15/02/07

Riesen-Abflussrohr eines Staudammes

Sehr beeindruckende Bilder von dem gewaltigen Notüberlauf eines Stausees finden sich bei Fogonazos: El mayor desagüe del mundo.

Schauerlich und erstaunlich!

Gefunden via Georg Bauer

26/01/07

Der Red-Carpet-Mode

Daß man im "Back-Shop" üblicherweise nicht Konsumgüter für die Rundumversorgung des Hinterteils erwerben kann, ist soweit bekannt.
Neu aufgefangen: Der "Red-Carped-Mode". Interessant, ein Roterteppichmodus - vielleicht ein ganz heißer Computersystememulator, wer weiß. Nur das der Sprecher den Begriff mit "die" versehen hat statt "der". Wird wohl wissen, was er sagt.

Ja, auch in Deutschlandradio Kultur kann man anglizierte Worthülsen dreschen, daß es nur so kracht ...

12/07/06

Zidane et Co.

Man mag über Zidanes Verhalten denken, was man möchte. Und man mag darüber, daß ausgerechnet der frranzösische Spieler aus der Hausmannschaft des italienischen Torwarts als einziger den 11-Meter verschossen hat - noch dazu mit einem Schuß gegen die Latte - auch in ehrenwerter Gesellschaft denken, was man möchte.

Aber sehr erfrischend ist doch der angebliche (!) Kommentar von Zidanes Mutter:
"Derweil hat sich angeblich Zidanes Mutter Malika zu Wort gemeldet und auf die angebliche Beleidigung «Sohn einer terroristischen Hure» heftig reagiert. Das englische Boulevard-Blatt «Daily Mirror» druckte das Zitat: «Wenn er das gesagt hat, dann schneidet ihm die Eier ab und serviert sie mir auf einem Tablett.»" - Quelle
Also hier beim Araber um die Ecke kann man eingelegte Cojones in der Auslage wählen - wenngleich in diesem Falle von Ziegen. Bon apetit, madame.

02/06/06

Gute Musik wieder da ...

metaluhu ... nicht schlecht: Lordi. Die Finnen mischen doch tatsächlich den faden Grand Prix auf, latexbeladen und vermutlich schweißgetrieben bis zum Abwinken! (Hier das Hallelujah-Video)
Und wen haben sie als mit dabei auf ihrer CD Arockalypse? Keinen anderen als den unvergleichlichen, großartigen Udo Dirkschneider, das Tier von ACCEPT

Kaufen. Metal is back!

26/04/06

19/03/06

Die "humane" Mausefalle

... hat Prospero im Netz gefunden. Sieht funktionstüchtig aus und ist etwas schonender als diese Variante hier (die allerdings einem Massenansturm geschuldet war):

Mausefallenorgie
 

12/03/06

Schneechaos in Deutschland

Liebe Leute, es ist Winter. Got it?

03/03/06

GEZ-Logik: Kindergeld für Singles

"<AndrewPoison> Die GEZ schlägt einmal mehr mit ihrer "Logik" zu. Ich soll also Gebühren dafür zahlen, dass ich ein Internetfähiges Gerät besitze, auch wenn ich gar keinen Internetanschluss habe.
<AndrewPoison> Tja, dann werde ich mal ganz schnell Kindergeld beantragen. Ich habe zwar noch keine Kinder aber das Gerät ist vorhanden. :D"-- Quelle .

20/02/06

Das Mysterium der Tagesschau: Ein Chamaeleon?

Das ist ja seltsam: Heute Abend sah die Tagesschau auf rbb so aus (ich bitte die miese Bildqualität zu entschuldigen):

Tagesschau 20.2.2006, 20:11, rbb
... und auf Phoenix so - 20:07:
Tagesschau 20.2.2006, 20:07

... ABER auf NDR so - ebenfalls 20:07:
Tagesschau 20.2.2006, 20:07, NDR

Na, ist der Unterschied aufgefallen? Weiß jemand, welchen Grund das hat? Es ist offensichtlich die gleiche Sendung, zeitgleich und wortgleich die gleiche Meldung ...

Rätsel der modernen Welt.

Nachtrag:
21.2., 20:01: Heute tritt in allen Tagesschauen die gleichen Sprecherin auf. Wurde gestern eine alte Tagesschau wiederholt?
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08/02/06

Ballistic Eichhorn, frozen, connecting with Windschutzscheibe, hi-speed

So ungefähr (stilistisch etwas freier interpretiert) lesen sich manche Begründungen, die Autofahrer für kaputte Windschutzscheiben, Kratzer und der gleichen bei Versicherungen angeben - und da behaupte einer, es gäbe keine Fantasie mehr auf der Welt ...

(via IGaK aktuell)

24/12/05

Mosaik, Abrafaxe und das Wiki

Mein verehrter Nachbar Gildert ist nicht nur Teilhaber des Fachantiquariats Fundus (Geschichte, Philosophie&Psychologie) und Historiker mit einem begandeten Gedächtnis, der es in Sachen Mediävistik ohne Weiteres mit Promovierten aufnehmen kann, sondern nun auch zuständig für historische Essais in den Mosaik-Heften.
Kürzlich ist zum 50jährigen Jubiläum das entsprechende Wiki online gegangen, in dem Eigenarten der unzähligen Hefte nachgeschlagen werden können; und Gilbert ist natürlich redaktionell schwer mit dabei.

Zugegebenermaßen waren diese Hefte nicht mein Fall (wegen dem Zeichenstil), aber das mindert nicht mein herzliches Glückwunsch, Herr Nachbar!

15/12/05

Was man nicht so alles bekommt ...

... wenn man über das beliebte Thema "Indianer" promoviert bzw. publiziert: Beispielsweise amüsante (und natürlich anonyme) Mails wie diese hier ...

HEY DU LINKE SOCKE !

SCHADE DAS NOCH KEINER EINE PRAEMIE AUF DEIN SKALP AUSGESETZT HAT !!!

ZUM GLUECK WURDE Z.B. IN ARGENTINIEN ERST 1908 DIE JAGT AUF INDIANER ,NICHT MEHR SUBVENTIONIERT' D.H. SEIT DA GIBT ES KEINE PRAEMIE MEHR FUER EIN SKALP VON 1 USD + EINE PATRONE 44.40 -
SCHADE DAS DIE TRAPPER DANN NICHT WEITERGEZOGEN SIND IN ANDEREN LAENDERN GAEBE ES NOCH VIEL ZU TUN !

UND DANK GENERAL SHERIDAN SIND GOTT SEI DANK DIE USA AUCH FREI VON DEN ROTHAEUTEN !
LANG LEBE GENERAL SHERIDAN !!!

DER BESTE INDIANER IST EIN TOTER INDIANER !

BEST REGARDS

N.C.I.

Dazu ist anzumerken, daß a.) der benannte General seit langem tot ist und daher schwerlich noch lang leben kann und b.) die USA ganz und gar nicht "frei" von "Rothäuten" sind - die so benannten befinden sich im Gegenteil derzeit politisch und betreffs ihrer Souveränität gerade in den USA erst richtig im Aufschwung :P

Da hat wohl ein Schüler zu viel Zeit gehabt ...

PS. Nur für die Schublade: Ich nehme weder "rot" noch "links" für mich in Anspruch, ich habe nur eine eigene Meinung.

12/12/05

Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie

Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie. Logo: Maren Winter. Schriftzug: Marlene Eltschig


Am heutigen Tage hat IGaK, das Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie, das Licht der Welt erblickt!

Nachdem mein Kollege Dr. Frank J. Robertz als freier Wissenschaftler schon zahlreiche Fortbildungen, Trainings und Seminare zum Thema geleitet hat (unter anderem mit Insassen der JVA Tegel, in Österreich und in der Schweiz) und einen Lehrauftrag an der Uni Hamburg hatte, meinte er, daß die Zeit für eine Intitutsgründung reif sei. Und weil es bei einer solchen Sache jede Menge zu organisieren gibt, hat er mich mit ins Boot geholt.

Jetzt ist es soweit: Das Institut nimmt als private Einrichtung für Fortbildung seine Arbeit auf.
Seine Tätigkeitsfelder umfassen neben Empathie- und Opferwahrnehmungstrainings für inhaftierte Erwachsene auch Konflikttrainings und Schulworkshops für Schüler und Jugendliche sowie Vorträge zu Themen wie School Shootings, Erziehung zum Töten, Mediengewalt, die sich u. a. an Eltern, Lehrer, Sozialpädagogen, Polizisten und Interessierte richten. Weitere Veranstaltungsangebote sind in Vorbereitung.

Sukzessive ist die Schaffung einer gemeinnützigen Stiftung geplant, die auch finanzschwachen Institutionen gewaltpräventive Fortbildungen und Trainings ermöglicht.

Für den Bären, der von einem Schmetterling umkurvt wird, gebührt der Schriftstellerin und Designerin Maren Winter ein riesiger Dank! Marlene Eltschig hat sich sehr um den Schriftzug verdient gemacht und viele kostbare Gedanken eingebracht. Kai Surendorf hat das Webdesign erschaffen. Vielen weiteren gilt unser großer Dank für Unterstützung, Rat und Hilfe - und die Sache steht erst an ihrem Anfang.

21/09/05

18 Liter für schlappe 477 Euro

Manchmal wundert man sich schon, worauf man bei der Suche nach solchen Sachen wie dem Verbreitungsgebiet des häufig als Salbei beleidigten amerikanischen Beifuß (white sage - Artemisia ludoviciana) stößt: Es soll doch tatsächlich Leute geben, die für


18 Liter komischen Saft von einer kleinen Insel 477 Euro


zahlen.
Immerhin: Damit hat man eines der "besten Noni Preis-Leistungsverhältnisse in Europa". Aber hallo! Und natürlich ist das auch nur Saft aus einer Frucht, Morinda citrifolia (sog. "Noni™ ®© (zb)(usw)(lol)(afk) "), und kein Wundermittelchen ...

Nun ja. Besser, das Geld für sowas rauswerfen als für, sagen wir, das Benzin des hauseigenen Porsche, mit dem dann ein paar Kinder plattgefahren werden. Oder für den goldenen Rasenmäher, der den Nachbarn amok laufen läßt.
Ndt (nichtsdestotrotz): Esotheriker sind schon lustige Leute.


PS. Wird der Saft eigentlich schnell schlecht?

15/09/05

Löwenzahn hört auf!

Löwenzahn, die Serie, die einem den sonntäglichen Besuch bei Freunden mit Kindern - oder eigene Kinder - versüßt, läuft aus! Peter Lustig zieht sich zur wohlverdienten Ruhe zurück (vermutlich macht er eher eine Erfinderwerkstatt auf).

Selbst wenn das ZDF versuchen sollte, einen Nachfolger zu finden, sei gleich gewarnt: Keine Chance. Vor Eueren Beratungsgremien aus lackierten Ex-BWL-Studenten und hochkünstlerischen Marketingeinschaltquotenjockeys würde ein Mensch wie Lustig wohl kaum bestehen. Dazu ist er viel zu unchick, unbunt, ungeelig, unmultimedial und uncool (die etwas Weiseren unter den Betreffenen mögen sich die Haare raufen in der Frage, wie SO jemand nur SOLCHE Bekanntheit erringen konnte, das geht doch nicht!). Zumal ein neuer, würdiger Peter Lustig eine Anlaufzeit bräuchte, die im Gegensatz zu damals in der heutigen Welt nicht mehr möglich zu sein scheint. Fast-Food ist angesagt!

Kleiner Trost: Die alten Folgen sollen wiederholt werden ...

Der Freitag stellt das Ganze in den Kontext zur Bundestagswahl und stellt fest: Vor dem begnadeten Naturtalent verblassen die ganzen aufgeblasenen Figuren, die derzeit in jedes gerade hingehaltene Mikrophon blubbern.

13/09/05

Enjoy Surveillance!

Künstlerische Subversivität gegen den wachsenden und ungebremsten Überwachungsfanatismus findet sich bei Enjoy Surveillance abgebildet. Da guckt beispielsweise eine Kamera an eine Betonwand mit der Aufschrift "What are You looking at". Außerdem werden mancherlei Kuriosiäten unter den Überwachungskamera-Hinweisschildern gesammelt ... und mit einem Mal bemerkt man, daß sich auch an der eigenen Straßenecke so ein Ding ... und auf dem Platz dort drüben ... und in der U-Bahn ...

01/09/05

Aus der Zeit, als Fernsehen (manchmal) noch Inhalte vermitteln wollte

1964 wurden noch Interviews gedreht, auf denen weder alle zwei Minuten ein irrsinnig in die Kamera grinsendes, gern auch solariumgeröstetes und geschmeideglitzerndes Publikum vom Thema ablenkte, noch eine gestylte Moderatorin vor quietschbuntem Hintergrund mit narzistisch übertriebener Gestik und kritischstem aller Blicke den Fernsehapparat beleidigte (vom Moderator sieht man im ganzen Interview nur einige Augenblicke lang einen kleinen Teil des Hinterkopfs, wie es auch angemessen ist, trotz dem damals tatsächlich auch bei ihm vorhandenen intellektuellen Gewicht). Und daß Grass sich in diesem Gespräch "zur Person" in aller Ruhe eine Zigarette nach der anderen dreht, ist in der heutigen Zeit wieder richtig sympathisch.
Man sieht, hier ging es noch um Inhalte. Und Meinungen, die zu hören es wert waren (nichtsdestotrotz wünsche ich mir die 60er Jahre um keinen Preis zurück).

Günther Grass Günther Grass
Zur Person: Günther Grass, ZDF, 1964
Gleichfalls erfrischend die Gesprächsrunde mit Rudi Dutschke (am Rande: In Kreuzberg wird gerade die Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straßé umbenannt - und das vor den Toren Springers! Es gibt doch noch eine höhere Gerechtigkeit), Daniel Cohn-Bendit und diversen "arrivierten" Dikussionspartnern.
Was fällt auf?

1. Kein grinseklatschetralala-Publikum, sondern ein schwarzer Hintergrund. Andere Kameraeinblendungen (außer Brennweiten- und Positionswechsel) gibt es nicht.
2. Gemütliche Ledergarnituren
3. Eine entspannte Körperhaltung wenigstens zweier Disputanten
4. Ein mit Salzstangen und Flaschen völlig überladener Tisch; auf dem Stehlampen-Beistelltisch rechts vorne auch ein Glasaschenbecher
5. Die Familienverhältnisse, Fiffigesundheitszustände und Ferienaufenthalte der Anwesenden spielen keine Rolle.
6. Die ganze Sendung geht, wenn ich mich recht erinnere, über 3 (!) Stunden.

Kurzum: Eine Diskussion, wie man sie sich in der heutigen Zeit nur vergeblich wünschen kann.
Dutschke/Cohn-Bendit

25/08/05

Alte Musik in Bild und Ton

Eine wahre Fundgrube für Liebhaber alter Musik (die in modernisierter Form seit einigen Jahren wieder in Mode gekommen ist - durch Gruppen wie Ohrenpeyn oder Adaro)- findet sich bei den Spielleut .

Auf der ausführlichen Webseite finden sich nicht nur viele Informationen zu Instrumenten und Veranstaltungen der verschiedensten Spielleutegruppen, sondern sowohl unzählige Hörproben der einzelnen Stücke (entweder Ausschnitte oder auch vollständige Aufnahmen von überwiegend sehr guter Qualität) als auch PDF-Notenblätter, die die jeweilige Grundmelodie erschließbar machen. Und sogar eine "Gewandungs-Datenbank" gibt es: Abbildungen mittelalterlicher und neuzeitlicher Musiker als Anregung für heutige Gruppen.

20/08/05

Ein Wespendrache im Herbst

Diese Wespe kann man nicht mit der Hand erschlagen. Und sie fliegt auch viel zu hoch dazu.

Wespendrache

Rainer Hoffmann hat die schöne Bauanleitung für einen aufwändigen, aber wirklich beeindruckenden Drachen online gestellt. Also Väter, ran an die Arbeit!

14/08/05

Wurfverbot

Werfen verboten!  Detail  

Wegen wem ist wohl das Anbringen dieses Hinweises notwendig geworden? Vielleicht wegen der klugen Bayern, die in Franken Urlaub gemacht haben? Passen würde es.

01/08/05

Noch mehr Eulen!

Eine große Eulerei, inklusive Musik, Mythen, Bildern über Bildern, ja sogar Bildschirmschonern und Schrifttypen, findet sich auf der erstaunlich ausführlichen Seite Eulenmanie.de - und auch hier gilt: Die Photos sind von hervorrragender Qualität, insbesondere die des Uhus (Direktverlinkung da Frame).

Auch Julchen, ein besonders eleganter Uhu, der die Kopfzeile unseres Meta-Weblogs metaowl.de ziert, stammt von Frau Meyer. Herzlichen Dank für die Erlaubnis zur Nutzung des Fotos - Julchen ist spitze!

Owl content - Wachsam wie euine Eule!

22/07/05

(Fast) alle Eulen sind schon da ...

Rockin Owlies on duty ... die verbreiteten europäischen Arten habe ich in dieser Probeversion eines (inoffiziellen) Eulenruf-Führers für die AG Eulen zusammengetragen.
Falls jemand bessere Eulenruf-Aufnahmen hat (insbesondere von Strix alco aluco,* dem Waldkauz), bin ich dafür immer dankbar!

Hier ist sie:
Kleine Eulerei - Betaversion (mp3, 1,9 MB) 


(*) Das Schönste sind immer die ungewollten Enten. Ein Strics alco jedenfalls dürfte ein interessantes Flugbild haben, der Gesang wird dagegen wohl zum Davonlaufen klingen ...

01/07/05

Eulen, nichts als Eulen!

Dr. Monika Kirk ... und zwar mit wirklich herausragenden Photos. Dr. Monika Kirk hat mit Eulenwelt.de  eine beeindruckend umfangreiche Seite zum Thema ins Leben gerufen.
Neben unzähligen Photographien findet sich auch allerlei Historisches, Hinweise zur mythologischen Bedeutung dieser Tiere, aber auch Lyrik, (offizielle) Logos, Zeichnungen und Eulenspiele - kurz, die Seite ist ein Traum!

Besonders freut es mich, daß ich einige ihrer Eulenbilder verwenden darf. Vielen Dank!

Nachtrag:
Hier finden sich sogar zwei kleine Videos zu Uhu und Schneeule.

29/06/05

Vom Nutzen der gemeinen Hauskatze

Katzenwettkampf Wer den ganzen Tag lang faul in der Sonne liegt, kann auch was dafür tun! (*)
Beispielsweise, indem er (bzw. sie) bei der Reinigung der heimischen Toilette hilft:

Gebrauchsanweisung

1. Öffnen Sie den Toilettendeckel und füllen Sie 1/8 Tasse Tiershampoo ein.

2. Nehmen Sie ihre Katze auf den Arm und kraulen Sie sie, während Sie sich vorsichtig in Richtung Badezimmer bewegen.

3. In einem geeigneten Moment werfen Sie ihre Katze in die Toilettenschüssel und schließen Sie den Toilettendeckel. Möglicherweise sollten Sie auf den Deckel stehen.

4. Die Katze wird nun selbständig mit dem Reinigungsvorgang beginnen und ausreichend Schaum produzieren. Lassen Sie sich von lauten Geräuschen aus der Toilette nicht irritieren, Ihre Katze genießt es!

5. Betätigen Sie nun mehrmals die Toilettenspülung, um den "Power-wash"-Vorgang und die anschließende Nachspülung einzuleiten.

6. Sofern Sie auf dem Toilettendeckel stehen, bitten Sie jemanden, die Haustüre zu öffnen. Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen zwischen Toilette und Haustür befinden.

7. Öffnen Sie dann aus gebührendem Abstand möglichst schnell den Toilettendeckel. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit ihrer Katze wird deren Fell durch die Zugluft trockengefönt.

8. Toilette und Katze sind damit beide wieder sauber.


(Hinweis von Frank - Quelle: Earl Greys Waldkatzen)

(*) Derzeit beliebter Slogan der vereinigten Neoliberalisten aller Länder.

22/06/05

Vor der Wahl: Bibliotheken ins Regierungsviertel!

... mit mehr Büchern dieser Art für unsere gefiederten Freunde!

Taube
 
( Quelle)

Als Zielperson (*) würde sich da insbesondere ein Herr aus dem Bundestag eignen, der früher sehr weit links stand und heute sehr weit rechts steht und glaubt, anderen Pflichtbewußten den Mund verbieten zu können.

(*) Im Gegensatz zu dem, was betreffende Person wohl hinter diesen Worten sogleich vermuten würde, wird hiermit ganz und gar kein gewalttätiger Anschlag oder dergleichen gewünscht, sondern schlicht und einfach eine echte, motivierte Haustaubenstaffel (Columba spec.). Oder besser gleich eine Haustaubenflotte.

02/06/05

Crazy British Coffins

Im Kasseler Sepulkralmuseum werden vom 11. Juni bis zum 4. September die "Crazy Coffins" der Firma Vic Fearn ausgestellt.
Ein Korken als Sarg ... Im Gegensatz zu Deutschland ist es auf der Insel möglich, sich anstelle in einer anonymen Holzkiste beispielsweise in einem nachgebildeten Flugzeug oder einer Whiskeyflasche bestatten zu lassen - In Kassel kann man jetzt eine kleine Auswahl dieser Stücke bestaunen (und gleich ein eigenes Stück bestellen, wenn man sich in ferner Zukunft in England zur letzten Ruhe betten wird). Der gute Douglas und seine Frau sind englische Originale im besten Sinne ...
Für die Deutschlandkorrespondenz der Firma bezüglich der Ausstellung ist Brigitte Wickenhäuser zuständig.

Und ja: Das Objekt auf der Abbildung ist ein Sarg.

24/05/05

Dirty tricks to get some salmon

Der heldenhafte Kampf eines Mannes gegen den Meister des Fischfangs. Der Gegner: Ein Bär. Der Preis: Ein Lachs.
Der Mann hat keine Chance. Wenn er fair kämpft. Aber es geht um Lachs. Da kämpft man nicht fair.

Ein höchst amüsantes Werbe-Video. Auf den Seiten des Bären-Strategie-Buchautors Seiwert steht es hier zum Download. Hier finden sich zudem etliche weitere amüsante Bären-Links aus allen Bereichen!
(Sollte der Link nicht direkt auf die Linkseite führen, in der linken Navi-Leiste auf Bären - Bärenlinks - dann vier Mal auf den rechten Pfeil klicken - bis zur Kategorie "Video" - oder im Notfall hier downloaden).

19/05/05

Da jubiliert der Uhu: Live und in Farbe! Täglich ...

... kann man nämlich seine tagaktiven Verwandten bestaunen, wenn man sich um 15 Uhr, bei gutem Wetter, bei der Falknerei der Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz (nahe Pottenstein) einfindet. Dort finden täglich Flugvorführungen der dortigen Falkner statt.

Uhufedern aus der Falknerei Rabeneck Und dabei sieht man die Greifen nicht nur aus der Ferne - nein, sie sausen durch die Zuschauerreihen hindurch, auf Kniehöhe oder, besonders spannend, auf Kopfhöhe - schnell geduckt rettet dien Frisur! Manchmal streift einen auch ein Adlerflügel. Der 90°-Steigflug ist so atemberaubend wie der Tiefstflug knapp über die Grashalme hinweg.

Mit dabei sind einige etwas eigenwillige Adlerdamen, Bussarde und natürlich ein Falke. Die Falkner stellen sich im Anschluß mutig und mit viel Geduld, selbstverständlich mit einem der Darsteller auf der Faust, allen Fragen. Danach - oder für Zufrühgekommene davor - kann man den umfangreichen Volierenpark mit allerlei Eulen und anderen Greifvögeln bestaunen. Der Eintritt von 2 Euro für den Park und zusätzlich 3 Euro für die Vorführung lohnt sich und sichert ein Erlebnis, mit dem kein Kinobesuch mithalten kann. Diese Vögel sind aus Fleisch und Blut und nicht aus Computerpixeln.

Wärmstens empfohlen, insbesondere natürlich auch mit Kindern (sofern Sie bereit sind, erhebliche Summen für Plüschadler im Anschluss auszugeben ...)!

Adresse:
http://www.falknerei-rabenstein.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13&Itemid=45

(Abbildung: Federn eines nestbauenden Uhus aus der Falknerei)

10/04/05

Sprachkurs mit Farbcode

Eine interessante Form, eine Fremdsprache zu lehren, findet sich auf der Internetseite der Native Language Library.  Hier wird die Aussprache einzelner Silben mit Hilfe eines Farbcode-Systems gelehrt.
Durch seine Beanspruchung des optischen gedächtnisses vielleicht ein Weg, wie man leichter - und für Kinder wohl auch angenehmer - eine Fremdsprache erlernen kann!

28/02/05

Uhus Spielekiste III: RoboRally

Beim letzten Besuch in meinem Leib- und Magen-Brettspieleladen nahe der U Südstern in Kreuzberg mußte ich erfahren, daß das Spiel " Robo Rally" nicht mehr hergestellt wird.
Dabei war RR eines der besten (und spaßigsten) Brettspiele, die ich kenne - sehr anspruchsvoll, was räumliches Denken betraf, gleichzeitig höchst amüsant mit den Beschreibungen der einzelnen Roboter aus Zinn(*), und feurig mit den unzähligen technischen Erweiterungen, die man seinem Roboter mit etwas Glück gönnen konnte (siehe auch die Besprechung in Der Letzte Held 42/2000, S. 16f.).

Zugegebenermaßen war die deutsche Variante so weit abgespeckt worden, daß sie nicht mehr als ein blutloser Schatten des englischen Originals und damit nur enttäuschend war; hier stimme ich der Rezension von Tommy Heining voll und ganz zu.

Aber gerade habe ich auf der inoffiziellen Fanseite erfahren, daß es wohl doch eine Neuauflage geben könnte! Das wäre diesem herausragenden Spiel nur zu wünschen ...

Ürigens gibt es bei RoboBrain eine sehr schöne Seite mit faszinierendem Fontispitz und ausführlichem Forum.

Frohes Krachenlassen ...

(*) Im englischen Original. In der deutschen Fassung sind es nett geformte, aber auch gestalterisch charakterlose Plastikteilchen.

17/02/05

Schockwellenreiterzeit III: Eulen-Titel

... aber nicht Uhus, sondern Käuzchen als Titel zu "Regular Expressions"

18/01/05

Neue Bildschirmhintergründe

Bildschirmhintergründe
Endlich habe ich es geschafft, neue Bildschrimhintergründe (Wallpapers) hochzuladen. Viel Spaß!

Themen:
Fränkische, Kanalratten (Jurte, Quelltal usw.), Sonstiges (Uhu bzw. Katze im Fenster, König und Narr usw.)

04/01/05

Spendenhilfe nicht nur für Touristen

Nachdem sich der menschliche Zynismus einmal wieder in der Verteilung der Hilfsgüter zuerst an Touristengebiete gezeigt hat, hier die Kontonummer der Welthungerhilfe. In der Hoffnung, daß die Hilfe dort auch jene Überlebenden erreicht, die nach der Flut NICHTS mehr haben.

Kontonummer 1115
Sparkasse Bonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Erdbeben Asien

12/12/04

Impressionen: Die schöne Fränkische Schweiz II

Echte Äpfel
Sehen nicht ganz so blütenrein aus wie im Supermarkt um die Ecke, schmecken aber so hervorragend, daß man glauben mag, zum ersten Mal in einen Apfel gebissen zu haben: Alte fränkische Hochstammäpfel.

Die stammen von Bäumen der Art, die das kluge Bauersvolk da unten reihenweise abholzt - es schaut halt so unordentlich aus. Aber mit den EU-Richtlinien sind diese richtigen Äpfel ja ohnehin museumsreif geworden. Tip: Reinbeißen, so lange es sie noch gibt!

05/12/04

Zum Sonntag ...

... ein antigrauhimmelig flottes Stückchen der Gruppe Ohrenpeyn. Nett "modernisiert"! Und im Gegensatz zu anderen, sich selbst zu Königen erklärenden "Spielleuten" wissen die ihre Instrumente zu bedienen:

Skudrinkanischer Remix (mp3, 5 Min.)

28/11/04

Impressionen: Die schöne Fränkische Schweiz

Mausefallen1 altes Bauernhaus+1 Woche leer+1 Winteranfang=jede Menge Mäuse ...
Darunter eine Überlebende (die sich vermutlich schon wieder in jenem Haus umtreibt. - unten).

(Mechanical Cat Content)

22/11/04

Lesereise II - Die liebe Bahn

Mitfahren statt Bahnfahren! Gerade in den ICE nach Berlin gesetzt, bekommt man wieder einmal vor Augen geführt, daß Mitfahren oder Selbstfahren sinnvoller gewesen sein könnte. Da arbeitsbedingt kein Sparpreis mehr gebucht werden konnte, kauft man sich sein Ticket dirket - für 69 Euro anstelle von 29 Euro. Betritt man den Wagen, sieht man nicht mehr wie früher über jedem Sitz, von wo bis wo dieser reserviert ist - da steht nur noch "Reserviert", und das im gesamten Zug. Selbst wenn der Zug wirklich komplett ausgebucht gewesen ist, so konnte man früher zumindest noch nichtwahrgenommene Plätze erkennen und diese wählen. Das geht heute nicht mehr.

Das bestätigt mir wieder einmal, daß es höchste Zeit für ein Auto wird (Zum Vergleich: Die gleiche Strecke läßt sich sogar ohne Mitfahrer für Benzinkosten von ca. 35 Euro bei einem 10-Liter-Diesel bewältigen).

Danke, liebe Bahn.

PS. Und außerdem kann es einem hier passieren, daß man neben alten Herren sitzt, die in Altherren-Eau de Toilette gebadet haben. Puh %-(
Aktualisiert | Sonstiges | Permalink |

28/10/04

Lord of the Rings: Secret Diaries

Well, it´s a shame that Cassidy Claire didn´t continue her Secret Diaries of the Lord of the Rings movie half way through the second episode. Can´t anybody help...?

Nevertheless, her Secret Diaries of the Fellowship (1st episode) are worth more than just a look: Aragorn contemplating about his manly stubbles, Sauron trying to date Saruman, Sam on to kill anyone who tries anything and Legolas being still the prettiest by far ...

Nicely layouted version of the complete 1st episode diaries:
http://homepages.nyu.edu/~amw243/diaries/

And here are the fragments of the Secret Diaries of the second episode:
http://www.livejournal.com/users/cassieclaire/

All together:
http://www.ealasaid.com/misc/vsd/

25/10/04

Kuriosität

Es ist erstaunlich, wie unsere Freunde von überm großen Teich sich bemühen, ihren Klischees gerecht zu werden. Da wird gegen einen neunjährigen Jungen wegen sexuellem Missbrauchs prozessiert, weil eine Nachbarin ihn bei investigativen Handlungen an seiner Freundin gesehen zu haben glaubt, ein anderer darf nicht zu seinem Vater nach Kuba zurück, wieder andere Kinder werden erschossen, weil sie mit Wasserpistolen auf Autofahrer zielten, und was vor der Präsidentschaftswahl passiert, schmeckt ganz nach Bananenrepublik.

Aber es gibt auch Amüsantes. Im Regierungsbezirk Puyallup im US-Bundesstaat Washington wurde Halloween verboten, diesmal nicht, weil es ein heidnisches Fest wäre, sondern aus einem (angeblich) anderen Grund.
Die Sprecherin der Schulbehörde, Karen Hansen, sagte dem Fernsehsender ABC, man wolle die Diskriminierung von Hexen verhindern. «Hexenkostüme mit krummen Nasen und ähnlichem respektieren die Wicca-Religion nicht, der wir Respekt entgegen bringen wollen».
Wer nicht weiß, was der Wicca-Kult ist, möge das magische Standartfabularium von Oberhexe Starhawk lesen, und er werde erleuchtet.

(Netzzeitung)
PS. Bush X-Rayed hier.

05/10/04

"Button"? "Strip"? Oder wie?

Die kleinen Linkbildchen, die ein wenig an Papierschnipsel erinnern (z. B. Thingamablog wasauchimmerdingens) erfreuen sich insbesondere in Weblogs immer größerer Beliebtheit. Sehen auch gut aus, klein und dezent.
Aber weiß jemand, wie man die Dinger nennt? "Strip"?

02/10/04

Gratulation!

Tanzender UhuPressefoto NABUDer Uhu, ein hochverhertes "Wappentier", hats geschafft: Er ist "Vogel des Jahres" 2005 (LBV/NaBu)
Pressefoto: NABU. Tanzender Uhu: RW.

24/09/04

Adressammler füttern

Bei Superbot kann man sich einen eigenen "Bot" zusammenbasteln, inklusive fiktiver Kontaktadresse, fiktiven persönlichen Interessen und so weiter, und der klappert dann automatisch einige Adressammler ab. Die können dann an den fiktiven König Kunde ihre ganze schöne Werbung versenden.
Überflutung der SPAMmer mit Unsinn - nette Idee.

(Telepolis)

22/09/04

Mitfahren statt Bahnfahren

Mitfahren statt Bahnfahren! Packesel on Tour Seit ich längere Lesereisen mit viel Gepäck unternehme, insbesondere in abgelegenere Orte, kultiviere ich einen gepflegten Hass auf die Bahn. Seit dem "neuen Preissystem" ist sie für mich weitgehend unbenutzbar geworden.
Dank der Neuköllner "Mannis Fahrschule Energy" (sehr zu empfehlen!) bin ich nun stolzer Besitzer eines Führerscheins - und was den Umweltschutz betrifft:
Mitfahren statt Bahnfahren!

Für das bunte Internet habe ich dazu ein passendes Logo kreiert ... bei Gelegenheit muß ich die Schrift noch überarbeiten.

09/09/04

Spaß beim Telefonmarketing / Geld von (!) SPAMmern

Nachdem die dafür bekannte Firma N****el mich mehrfach mit Bandansagen ("Wir suchen Mitarbeiter für unser Callcenter" usw.) genervt hat, hatte ich den Berliner Datenschutz angeschrieben, und der hat den Fall mustergültig bearbeitet - mit postalischer Antwort auf meine Anfrage, Brief zum Stand der Dinge, dann datenschutzrechtlicher Betriebsprüfung.

Kürzlich rief diese Firma dann wieder bei mir an, diesmal aber mit einer realen Frau an der Leitung. Mitarbeiter haben die also inzwischen gefunden, unbeschadet durch die Aktivitäten des Datenschutzbeauftragten.
Wer bei derlei lästigen Anrufen trotzdem etwas Spaß haben will, kann sich mit dem Gegenwehrskript wehren.
Hiermit herzlich zum Einsatz empfohlen!

Nachtrag: Geld von SPAMmern kassieren
Roman Punker hat eine noch viel bessere Idee gegen Fax-SPAM (die unglaublicherweise sogar zu funktionieren scheint). Er hat eine kostenpflichtige 0190-Nummer für sein Faxgerät angemeldet und bekommt von jedem SPAMmer Geld - und nicht wenig (angeblich 400 Euro und mehr).
Interessant, interessant.
(Fundort: Der Schockwellenreiter)

... mit Katzenbildern, Teil II

Ein zweites hab ich doch noch. Die Ente mit dem Weblog-Eintrag im Duden 23 hat regelrechte "Bilderwettstreits" losgetreten.
Cat-Streching

Nachtrag:
KatzenwettkampfEs ist geschehen. Jetzt gibt es einen offiziellen "Cat Contest" mit "Cat Content" ...

04/09/04

A propos Recherche im Internet

Es ist nur eine BLOGente, was im Duden 23 angeblich steht.
Duden Ente
Zur Würdigung von Netzgerüchten hier dennoch ein Bild (aber gegen den Plural weigere ich mich).

Blogkatze

31/08/04

Die Welt ist klein ...

... insbesondere im Internet.
Über Kai Surendorf und den eifrig bloggenden Schockwellenreiter habe ich Bronskis Kommentar gefunden, der wiederum selbst über den Schockwellenreiter die finest - assorted Droppings entdeckt hat.
Er war derjenige, der mir in England die ersten Schritte im Tippen von HTML-Quelltext beibrachte, damals, 1997 im fernen Huddersfield ...

27/08/04

Rassentheorien auf dem Server der Uni Heidelberg

Erstaunlich, was sich auf den Servern deutscher Universitäten so findet.
Rassentheorien aus den 20er und 30er Jahren beispielsweise, dargestellt von einer angehenden Lehrerin (!).

[ http://www.ph-heidelberg.de/stud/heppn/reli_2_7.htm ]

Abgesehen von der Tatsache, daß der überwiegende Teil der Behauptungen sachlich falsch ist und einige höchst bedenklich - so der Gebrauch des biologisch unsinnigen und gesellschaftlich äußerst brisanten Wortes " reinerbig" - stellt sie dieses empfindliche Thema mit einer unverantwortlichen Leichtfertigkeit und einer mehr als dünnen Literaturbasis ins Internet. Der Anschein des Wissenschaftlichen erhöht die Unangemessenheit der online gestellten Arbeit.

Es wäre dem Ansehen der Universität Heidelberg sicherlich dienlich, wenn die Arbeit vom Uniserver genommen würde.

Nachtrag:
7.4.05: Die Universität hat es endlich geschafft, die Seiten offline zu nehmen! Höchste Zeit - den Betreffenden sei gedankt.

25/08/04

Der Vogel hebt ab ...

... und startet das Weblog von uhusnest.de dank Thingamablog