29/09/04

Werkstattbericht: Anstehende Projekte

Neben den Recherchen für den kürzlich hier erwähnten zweiten Gemeinschaftsroman stehen noch allerlei weitere Vorhaben an.
Neben den "solitären" erarbeite ich derzeit den Rahmen für einen frühneuzeitlichen Kriminalroman mit dem Kriminologen und Fachbuchautor Dr. Frank Robertz, dessen Spezialgebiet eigentlich "Schoolshooting" ist. Historische Interpretation und kriminologisch-psychologische Analyse des Täters in diesem authentsichen Fall bieten eine besonders spannende Herausforderung!

David von BassewitzAußerdem plane ich gemeinsam mit dem Künstler David von Bassewitz einige Projekte, auf deren Umsetzung ich bei seinem künsterlischen Können und dem reizvollen Stil selbst enorm gespannt bin ...
Seine Homepage enthält eine umfangreiche Galerie seiner Arbeiten.

27/09/04

Recherchebeginn Gemeinschaftsroman 2

Die Recherchearbeit für die historischen Dossies des zweiten Gemeinschaftsromans hat heute begonnen. Nachdem "Die sieben Häupter" gerade im Aufbau Taschenbuch Verlag erschienen ist, wird dort 2006 ein zweites Vorhaben dieser Art veröffentlicht werden. Die Schreibarbeit der Autorinnen und Autoren (darunter wieder Rebecca Gablé, Guido Dieckmann und weitere Schriftsteller, die bereits am ersten Projekt mitgewirkt haben, aber auch andere) beginnt am 1. 1. 2005 und dauert insgesamt ein Jahr.
Zum Thema sei schon so viel verraten: Die Handlung wird sich um den Mord an William Rufus, Nachfolger Wiliam the Conquerers, drehen.

24/09/04

Adressammler füttern

Bei Superbot kann man sich einen eigenen "Bot" zusammenbasteln, inklusive fiktiver Kontaktadresse, fiktiven persönlichen Interessen und so weiter, und der klappert dann automatisch einige Adressammler ab. Die können dann an den fiktiven König Kunde ihre ganze schöne Werbung versenden.
Überflutung der SPAMmer mit Unsinn - nette Idee.

(Telepolis)

22/09/04

ImageWell für OS X

ImageWellImageWell ist ein kleines, aber feines Bilduploadprogramm für OS X (FTP, WebDAV und iDisk). Bilder können mit verschiedenen Rahmen, Wasserzeichen und Schriften ausgestattet sowie beschriftet, skaliert und gefärbt werden. Außerdem kann es Bildschirmfotos erstellen. Und mit letzterem vermag es etwas, was das Herz jedes Bildschirmhintergrund-Liebhabers höher schlagen lässt ...
Klein und leistungsfähig - und das sogar kostenlos.

Dank an Kai Surendorf für den Tip!

Nachtrag:
Eine ausführliche Beschreibung mit Screenshots etc. findet sich unter panther.delta-c.de

Mitfahren statt Bahnfahren

Mitfahren statt Bahnfahren! Packesel on Tour Seit ich längere Lesereisen mit viel Gepäck unternehme, insbesondere in abgelegenere Orte, kultiviere ich einen gepflegten Hass auf die Bahn. Seit dem "neuen Preissystem" ist sie für mich weitgehend unbenutzbar geworden.
Dank der Neuköllner "Mannis Fahrschule Energy" (sehr zu empfehlen!) bin ich nun stolzer Besitzer eines Führerscheins - und was den Umweltschutz betrifft:
Mitfahren statt Bahnfahren!

Für das bunte Internet habe ich dazu ein passendes Logo kreiert ... bei Gelegenheit muß ich die Schrift noch überarbeiten.

21/09/04

"Die sieben Häupter" bei Lehmanns

"Die sieben Häupter", ein Gemeinschaftsroman von zwölf Autorinnen und Autoren des Autorenkreises Historischer Roman Quo Vadis, ist im Aufbau-Verlag erschienen.
In der Lehmanns Buchhandlung / Haus Hardenberg in Berlin konnten sechs Autorinnen und Autoren den Roman einem großen Publikum vorstellen. Eine für uns Lesende (und für die Zuhörer hoffentlich ebenfalls) sehr angenehme Veranstaltung - herzlichen Dank an Lehmanns!

Die sieben Häupter - Autorenlesung
Von links nach rechts: Horst Bosetzky, Rebecca Gablé, Gunnar Cynybulk (Lektor), Mani Beckmann, Tanja Kinkel, Titus Müller (Hg.), Ruben Wickenhäuser (Hg.)

Anmerkung:
Die Lehmanns Buchhandlung hat nichts mit dem die NS-Ideologie fördernden J. F. Lehmanns-Verlag der Vor- und frühen Nachkriegszeit zu tun. Siehe dazu die Untersuchung von Dr. Sigrid Stöckel

20/09/04

Kritischer Dialog vs. Empfehlungskultur

In Hannover fand am vergangenen Wochenende das zweijährige Autorentreffen des Friedrich-Bödecker-Kreises statt, der sich um die Leseförderung in Deutschland sehr verdient gemacht hat.

Zum 50. Geburtstag des Kreises kamen unter anderem auch Christine Nöstlinger, die in den Diskussionen die Ruhe und Gelassenheit eines knorrigen Baumes ausstrahlte, und Hans-Joachim Gelberg, der in seiner Rede 50 Jahre Erfahrungen mit der Kinder-und Jugendliteratur den denkwürdigen Satz sagte: "Es fehlt am kritischen Dialog. Stattdessen hat sich (in den Rezensionsspalten des Feuilletons) eine Empfehlungskultur etabliert."
Sofern es überhaupt eine nennenswerte Wahrnehmung der Kinder- und Jugendliteratur in unseren Feuilletons gibt, sei hinzugefügt.

19/09/04

Undemokratische Gesprächskultur

Dafür habe man gerade ein Beispiel bekommen, verkündete der Sprecher im Anschluß an das Interview mit dem Vertreter der NPD nach der Wahl in Sachsen. Die Moderatorin hatte allerdings ihrerseits eben diese Unkultur praktiziert, indem sie den Vertreter der NPD agressiv, wenn nicht gar hysterisch unterbrach. (Gegen Mißverständnisse: Das demonstrative Weggehen der anderen Politiker war dagegen m. E. ein ebenso legitimes wie wichtiges Zeichen.)

Man kann die Rechten effizient (unter anderem) mit anständiger Gesprächskultur bekämpfen und darf sich nicht ihrer Mittel bedienen. Erst recht nicht in einem Beitrag für die Tagesschau. Auf diese Art wird man dem Problem nicht gerecht, ganz im Gegenteil.

Es stimmt: Wir brauchen gute Gesprächskultur - aber auf allen Seiten.

13/09/04

StaBiKat die Zweite

Es ist eine Farce und grenzt an bittere Realsatire.
Heute fand sich auf der Hauptseite des OPAC der Staatsbibliothek zu Berlin folgender Hinweis:
StaBiKat Anti-User Campaign

Außerdem: Falls der Ausleihausweis abgelaufen ist (die StaBi verlangt für ihren herausragenden Service 10 Euro pro Jahr), dann kann man natürlich auch keine Online-Bestellungen tätigen, bis man das Geld übergeben hat.

Ist es möglich, daß Berlin Geisteswissenschaftler, Recherche und Forschung schlicht nicht haben möchte?
Aber warum, warum kann das dann einem nicht einfach gesagt werden?

Nachtrag: 15. Es sind mittlerweile 15 Euro.

09/09/04

Spaß beim Telefonmarketing / Geld von (!) SPAMmern

Nachdem die dafür bekannte Firma N****el mich mehrfach mit Bandansagen ("Wir suchen Mitarbeiter für unser Callcenter" usw.) genervt hat, hatte ich den Berliner Datenschutz angeschrieben, und der hat den Fall mustergültig bearbeitet - mit postalischer Antwort auf meine Anfrage, Brief zum Stand der Dinge, dann datenschutzrechtlicher Betriebsprüfung.

Kürzlich rief diese Firma dann wieder bei mir an, diesmal aber mit einer realen Frau an der Leitung. Mitarbeiter haben die also inzwischen gefunden, unbeschadet durch die Aktivitäten des Datenschutzbeauftragten.
Wer bei derlei lästigen Anrufen trotzdem etwas Spaß haben will, kann sich mit dem Gegenwehrskript wehren.
Hiermit herzlich zum Einsatz empfohlen!

Nachtrag: Geld von SPAMmern kassieren
Roman Punker hat eine noch viel bessere Idee gegen Fax-SPAM (die unglaublicherweise sogar zu funktionieren scheint). Er hat eine kostenpflichtige 0190-Nummer für sein Faxgerät angemeldet und bekommt von jedem SPAMmer Geld - und nicht wenig (angeblich 400 Euro und mehr).
Interessant, interessant.
(Fundort: Der Schockwellenreiter)

... mit Katzenbildern, Teil II

Ein zweites hab ich doch noch. Die Ente mit dem Weblog-Eintrag im Duden 23 hat regelrechte "Bilderwettstreits" losgetreten.
Cat-Streching

Nachtrag:
KatzenwettkampfEs ist geschehen. Jetzt gibt es einen offiziellen "Cat Contest" mit "Cat Content" ...

04/09/04

A propos Recherche im Internet

Es ist nur eine BLOGente, was im Duden 23 angeblich steht.
Duden Ente
Zur Würdigung von Netzgerüchten hier dennoch ein Bild (aber gegen den Plural weigere ich mich).

Blogkatze

03/09/04

"Domain Registry of America" aus den Philippinen bittet um Kohle

Der war neu: Gestern trudelte bei mir ein Brief einer "Domain Registry of America" ein, ganz farbenfroh-seriöser Briefkopf, und teilte mir mit, ich solle die Registrierung für eine meiner Domains (einer .org) doch bitte schnellstens erneuern, da die Domain sonst "ablaufen" würde. Das Ganze für nur 27 Euro im Jahr und inklusive DNS, URL und E-Mail Forwarding. Zu senden nach England. Und auf dem Kuvert prangte ein Adresstempel der Philippinen ...

Gewöhnlich bekommt man solchen Unsinn ja per E-Mail. Daß das realpapieren in meinem Postkasten landet, das war neu.
Hintergünde dazu auch bei Golem.de